Dekan Drescher: "Notfall-Seelsorge bleibt weiter ökumenisch!"
Wenn Tod auf Ostalb zuschlägt brauchen sel-
bst sieben neue Nothelfer Beistand von Gott
Aalens Stadtpfarrer Bernhard Richter nahm die Stabsüberga-be an und bekam natürlich auch eine rote Rose vom Dekan


Gelebte Ökumene in der notfallseelsorge in Aalen: Die Neuen, Dekan Drescher (links), Dekan Dr. Angstenberger (rechts) und in der Mitte Stadtpfarrer Bernhard Richter nach der Stabsübergabe bzw. dem "Wechsel in der Verantwortung".   AIZ-Fotos: Dieter Geissbauer

Aalen.
Wenn der Tod auf der Ostalb sei es auf den Straßen oder in Familien oder anderswo oder am Arbeitsplatz zu schlägt brauchen selbst Notfall-Seelsorger wie zum Beispiel der neue Stabsführer Aalens Stadtpfarrer  Bernhard Richter nicht nur Gottes Kraft und Beistand, weil man sonst einen solchen Dienst nicht aushalten könnte. Die Not ist oft sehr groß wenn der Tod - so berichtete Nothelfer und nun Stabsführer Pfarrer Bernhard Richter am Freitag dem 26. September 2014 mit bewegten Worten im DRK-Saal in Aalen -  "mir eine schwere Aufgabe zugeschustert hat: Ich mußte den Eltern und Großeltern den Tod ihres Sohnes und 14-jährigen Enkels überbringen und die Angehörigen in Würde vor dem Tod  auffangen und neue Wege aufzeichnen wie man aus dieser schlimm-sten inneren Not Mensch bleibt und wieder Hoffnungen finden kann".

Die sieben neuen Notfallseelsorger mit Dekanen Drescher und Angs-tenberger am Freitag nach der Segnung und feierlichen Verpflichtung
"Aufbruch und Hoffnung" ist notwendig wenn die Notfallhelfer angefordert werden. Dekan Dr. Pius Angstenberger erinnerte daran dass unsere Ostalb-Nothelfer meist Ersthelfer sind, Augenzeugen und den Weg aus dieser Notsituation mit Gottes Worten und Beistand und dem Segen Gottes finden müssen". Dekan Angstenberger: "Nothelfer sind Menschen die in der Not Auswege aus den Situationen finden müssen und auch von Verstorbenen Abschied nehmen können und den Menschen des Umfeldes Trost zusprechen: die Notfallhelfer müssen mit den Menschen ein gutes stück des schweren Weges gehen", sagte Dekan Angstenberger weiter, "obwohl wir trotz allem den Menschen immer nahe sind und mit ihren ein Stück des schweren Weges gehen".

Dazu gehöre "nicht nur hohes Einfühlungsvermögen, sondern dass die Notfallseelsorger diese Situation auch aushalten können wenn eine Todes-Nachricht erfolgt, aber auch gleichzeitig neue Energien getankt und erschlossen werden müssen und neue Situationen zu gestalten. Das braucht zwar viel Zeit, aber die Notfallseelsorger gehen mit den Menschen in der Not und dem tiefen Schmerz und halten diese Situation in _Verbundenheit aus.

"Aufbruch und Hoffnung sind auch die sieben neuen Notfall-seelsorger, die ihren Segen non den beiden Dekanen Angstenberger und Drescher und natürlich die obligatorischen blauen Anoraks überreicht bekamen. Denn ab dieser Jacken-Übergabe war für Außenstehende eines deutlich geworden: Die Nothelfer sind auch keine Übermenschen sondern handeln in Nächstenliebe und haben such ein Herz das blutet wenn jemand stirbt den man kannte oder gar ein Kind heimgesucht wird. Insofern sind wir hier im Ostalbkreis gut aufgestellt, wie Pfarrer Richter bei der Stabsübergabe betonte: Seit 6. Oktober 2000 hat dieser seelsorgerische Dienst begonnen und wo auch die Notfallseelsorger oft an Grenzen kommen wo auch sie nicht mehr wissen wie es logisch weiter geht um der aktuellen Situation zu entrinnen und dem Leben nicht noch ein anderes Leben hinter her werfen müssen. Trotzdem seien - so Richter weiter - auch die neuen 7 Notfallseelsorger zu diesem schweren Dienst bereit.

Dank: Rote Rosen zum Abschied u. Neuanfang von beiden Dekanen.

Der evangelische Dekan Drescher ließ keinen Zweifel daran "dass die Notfallseelsorge auch weiter ökonomisch bleibt" und gratulierte seinem Pfarrer Richter zur Stabsübergabe. Drescher: "Wenn Menschen in Not sind stoßen unsere ökumenischen Notfallhelfer  auch weiterhin an Grenzen. Sie haben sich aber auf den Dienst eingelassen und auf die Ausbildung mit Gottes Segen". Dank gelte auch dem Landkreis und der Polizei für die Zusammenarbeit und für das bestens funktionierende Netwerk und die enge Zusammenarbeit über Grenzen hinweg. "Auch Stabsführer und die sieben neuen Notfallhelfer brauchen unseren Herrgott", sagte Drescher.

Aalens Stadtpfarrer Richter (rechts) gratuliert Dekan Angstenberger .
Im Rahmen der Gottesdienstes zur Beauftragung der neuen Notfall-Seelsorger im Ostalbkreis bildete das Motto "Bleib ´doch bei uns" den Mittelpunkt und es wurde auch z ur Gitarre gegriffen: Die Begrüßung und die liturgische Eröffnung unter dem Psalm 139 "in heutiger Sprache" war dafür exemplarisch: "Ich danke..." hieß es in allen Versen mit der Bitte an Gott und "von ganzem Herzen" sowie Hilfe und Treue war die Rede: "Lass Deine Hände nicht sinken" und "Du wirst mich nicht untergehen lassen, ich danke Dir von ganzem Herzen; Deiner Hilfe und Treue bin ich mir sicher", waren nu r einige der Treue-Schwüre für Gott und es gab vom katholischen Dekan rote Rosen - auch für Pfarrer Richter. Dieter Geissbauer



Eine gelebte Ökumene auf der Ostalb auch in der "Notfallseelsorge".




In der Mitte des Saales brennende Kerze und darum herum Helfer.   


Dekane Angstenberger und Drescher (rechts) übergaben Urkunde auch an diese neue Gmünder Notfallseelsorgerin am Freitag mittag. 


Rosen u. Flüssiges: Dank für geleistete Hilfe durch Angstenberger.  


Feierliche Verpflichtung durch den evangelische Dekan Drescher.    





Der "Alte" und der Neue Pfarrer richter bei der "Stabsübergabe" 2014



Respekt und Anerkennung für unsere sieben Notfallseelsorger: "Feierliche Verpflichtung" 






























Eingesetzt wurden Friedrich Kühbauch, Sylvia Loucks, Simone Pflei-derer, Beate Podhorny, Winfried Schröter, Hans-Peter Ziegler und Ulrich Marstaller: die anderen legten ihre Hand schützend über Neue