Es gibt aber auch mahnende Worte/Bilder zur Menschlichkeit:
Botschaften der gemeinsamen Diakonie bei
Kaffeekränzchen und dem Stadtkirchen-Altar
Mitmenschen und die Geschichte der Diakonie als Grundlage
für gemeinsames Miteinander auch auf der gesamten Ostalb


Mitten unter den Kirchenbesuchern und am Rande der Bänke in der altehrwürdigen Aalener Stadtkirche wird für Nächstenliebe und die echte Diakonie erfolgreich geworben.    AIZ-Fotos: Dieter Geissbauer
Aalen.
Zwischen Stadtkirchen-Altar, der beiden noch geöffneten Ausgangstüren (wegen der Bauarbeiten), dem echten "Kaffee-kränzchen" mit Kaffeetassen und Unterteller direkt neben den Sitz-bänken am Taufbecken und mahnende Worte zur Mitmenschlichkeit und warum es überhaupt die Diakonie gibt beginnt die neue und sehr ungewöhnliche Ausstellung der Diakonie unter dem Leitwort "Mitmenschen - zur Geschichte der Diakonie" seit Donnerstag 26. September 2013 in der Aalener Stadtkirche 19 Uhr und die ist nicht nur sehenswert, sondern mit etwa hundert Kartons können die-jenigen Platz nehmen, die etwas länger brauchen, um die Tiefe zu begreifen, warum es überhaupt die Diakonie braucht und die Diakonie neu erfunden werden muß, gäbe es sie nicht schon in dieser von Nummern und Computern geprägten Welt auch auf der Ostalb.

Natürlich sind die aufgestellten Kartons nicht dazu gedacht wozu sie in einem Fall unbewusst missbraucht wurden: Als Ablage für das Trinkwasser der Redner und Prälatin. Denn das rächte sich gleich: Das Trinkglas und der Karton hielten nicht stand und das Glas zerschellte als ob die Botschaft verkündet werden sollte, die Gemeinsamkeit in der Diakonie ist unabwendbar und auch auf der Ostalb mehr als nur dringend notwendig.

Was mich persönlich sehr tief beeindruckte ist die Tatsache dass auch die dunklen Seiten unserer Geschichte mit in die Ausstellung eingebunden wurden, als es die Diakonie noch nicht gab und das Leben der Menschen keinen Pfifferling Wert war und trotz aufkommender Diakonie kaum jemand protestierte und die Men-schlichkeit zum Schlagwort des Jahres machte. Um gerade dies nicht zu vergessen ist die Ausstellung da, die auch daran erinnert, dass auch - wie in Aalen - die "Tafel" der Ärmsten der Armen Diakonie sein kann und hundsnotwendig ist. Übrigens ist Stadt-Pfarrer und SPD-Kreisrat Richter Vorsitzender der Tafel und damit "ein Vorbild in Sachen Diakonie".

Bei seiner Ansprache zur Eröffnung wurde es deutlich wie wichtig dem Herrn Pfarrer die Diakonie und weshalb sie aus seinem vorbildlichen Leben nicht mehr weg zu denken ist: "Das sind die Baustellen der Diakonie heute", sagte Pfarrer Richter und störte sich nicht daran dass zum Teil Sitzbänke mit Plakaten verbarrakiert wurden oder direkt dort wo sonst der Pfarrer Platz nimmt die Diakonie den Platz eingenommen hat.

Menschen der Diakonie gibt es aber in Aalen und auf der gesamten Ostalb Gott sei Dank viele: Vom Hersteller des Inhaltes der Jubiläums-Festschrift Stadtarchivar Dr. Schurig bis hin zur Mes-nerin, die auch im Krankenpflegeverein aktiv ist und es in ihrem langfen Mesnerin-Dasein bis heute nicht bereut hat unentgeltlich und ehrenamtlich der Diakonie und damit allen Menschen auf der Ostalb zu dienen, wie sie uns beim Rundgang bestätigte.

Jeder sollte sich einmal diese Ausstellung ansehen: "Des koschtet doch nix", denn gerade bei der Eröffnung gab es eine diakonische Begegnung zwischen CDU-MdL Winfried Mack und dem stellver-tretenden OB Albrecht Schmid (SPD): Mack klopte seinem SPD-Nachbarn dankend auf den Rücken dafür, dass auch er in Sachen christliches Vorbild und Diakonie ein Vorbild im Aalener Stadtrat und auch im Pensionärs-Leben eines Vaters und ehemaligen Oberstudienrates ein "Vorbild" in Sachen Diakonie ist. Also: Auf in die Stadtkirche und erleben was Diakonie bedeutet. Am Ende dürften viele der Ostalb positiv überrascht sein. Über Feier "125 Jahre Evangelischer Krankenpflegeverein Aalen berichten wir heute noch gesondert. Dieter Geissbauer





"Wohlstand" und dazu einen dementsprechenden Presse-Artikel.    


Kein Teil der Ausstellung könnte aber dazu passen: Vorbereiteter Imbiss für Gäste der Stadtkirche: Trunken und ein paar Salzletten.   


125 Jahre Evangelische Krankenpflege- und Diakonie in Aalen.        

Kapelle der Samariter-Stiftung Aalen vor einem Teil der Ausstellung.