Der "Weltkindertag" hat
allen besonders viel Freude bereitet:
Plötzlich standen über 200 Aalener Kinder im
Mittelpunkt zwischen Altar und Tauf-Becken
Aalens Stadt-Pfarrer Bernhard Richter "Kinder
sollen das gan-
ze Jahr über in diesem Gotteshaus große Rolle einnehmen"
Liedermacher Jonathan Böttcher
(rechts) und Stadtpfarrer Bernhard Richter (links) beim glanzvollen Konzert
in der Aalener Stadtkiorche anlässlich des Weltkindertages 2013.
AIZ-Fotos: Dieter Geissbauer
Aalen. Am Freitag dem 20. September
2013 wurde quasi der Weltkindertag gefeiert und
in diesen Genuß kamen in der ehr-würdigen Aalener Stadtkirche ab 10 Uhr wieder einmal
die Aalener Kinder, besonders die Kleinsten aus den Kindergärten mit ihren
Betreuerinnen: Stadtpfarrer Bernhard Richter verzichtete auf eine "Predigt"
sondern verteilte wie in jedem Jahr an die Kinder alle Buchstaben die
zusammengesetzt den wichtigen "Weltkindertag" ausdrückten.
Kommunikation mit Gott und Pfarrer
Richter beim Wektindertag.
"Gott hat uns lieb und die Erde ist schön" tönte es in der Kirche und die
Kinder konnten vom "Hurra" gar nicht genug bekommen. Am Ende jedoch wurden
sie ein bisschen müde, als es in der Polonaise durch die Aalener City ging
und die Kinder verkündeten, dass sie gerne dem Wunsch von Pfarrer Richter
nachkommen und nicht nur am 20. September Weltkindertag feiern, sondern das
ganze Jahr über - auch in der ehrwürdigen Aalener Stadtkirche.
Aus Anlass des Weltkindertages 2013 gab es ein glanzvolles Kind-erkonzert in
der Stadtkirche mit dem bekannten Liedermacher Jonathan Böttcher, der in
kindgerechter Art und weise mit Gesang und Gitarren die Kinder darauf
einstimmte, dass die Kinder das Wichtigste für die Erwachsenen und deren
Zukunft sind.
Alle Buchstaben zusammen gesetzt
ergibt den "Weltkindertag" 2013
Der Sänger, Texter und Musiker Jonathan Böttcher, Jahrgang 1958, begann
seine musikalische Laufbahn im norddeutschen Elternhaus und fand während
seiner Konfirmandenzeit zum Gitarrespielen, das er bis zu seinem 26.
Lebensjahr ausschließlich autodidaktisch erlernte. Von da an begann er für
die Dauer von acht Jahren eine private Ausbildung für klassische Gitarre bei
dem Gitarristen und Pädagogen Johannes Tappert
(www.tappert.de).
Im Jahr 1980 gründete Jonathan Böttcher mit den
Musikern Rainer Schwander, Bernhard von der Goltz und Laurent Quirós die
Würzburger Folk-Formation "Heilhut Semmeldroll". Im Jahr 1984 erschien seine
erste Solo-LP "Jonathan" im ABAKUS-Verlag, Greifenstein, unter der
Produktionsleitung von Siegfried Fietz. In den Jahren 1988 – 1992
veröffentlichte er gemeinsam mit seinem damaligen franko-spanischen
Mitmusiker Laurent Quirós drei CD-Produktionen, die zu den meistverkauften
Alben christlicher Künstler in Deutschland zählten.
Erwartungsvolle und glückliche
Kindergesichter in der Stadtkirche.
Diese Zusammenarbeit
endete 1996 und wurde im Jahr 2006 wieder aufgenommen und gipfelte in der
vierten CD "Back again". Neben seinen erfolgreichen Duo-Produktionen
verfolgte Jonathan Böttcher aber auch immer wieder solistische Projekte, die
er sowohl mit den Konzeptproduktionen "Lieder zur Bergpredigt" (1989) und
"Francesco d'Assisi" (1993) verwirklichte.
Freundschaften halten ewig:Pfarrer
Richter u. Liedermacher Böttcher
Konsequent seinen Weg gehend veröffentlicht Jonathan Böttcher seit 1995 in
regelmäßigen Abständen CD-Produktionen in enger Zusammenarbeit mit dem
Schweizer Pianisten und Produzenten David Plüss (www.davidpluess.ch);
seit 1997 auch CDs mit Kinderliedern für "Kleine und große Leute".
Zwischen dem Taufbecken (vorne) und
Altar: Kindertag-Lieder-Reigen
Trotz seiner langjährigen Konzerttätigkeit seit über 35 Jahren, Mitwirkungen
bei Ev. Kirchentagen und Katholikentagen seit 1983, Fernsehauftritten und
Radioevents sind Jonathan Böttchers Veran-staltungen keine
Routineangelegenheit. Neben der spritzigen Musikalität sind seine Konzerte
von atmosphärischer Intensität und klaren Aussagen ohne peinlich-christliche
Worthülsen geprägt. Man spürt Jonathan Böttchers Texten ab, dass sie nicht
aufgesetzt, sondern durchlebt sind. Vielleicht liegt gerade darin die Mut
machende Kraft seiner Lieder.
Bei einer Unicef- und Kinderhilfswerk-Umfrage 2013 kamen die Sorgen und Nöte
mit "Noten" trotz Wohlstand an den Tag: Die Mehrzahl der Kinder hält ihre
Schule für nützlich (2,0). Sie gehen dort insgesamt gern oder meistens gern
hin – der Spaß an der Schule bekommt die Note 2,4.
Beri Spielwaren Wanner: Kinder
stürmten das kostenlose Karussell.
Auffällig ist, dass dagegen die Rahmenbedingungen vielen Kindern nicht gut
gefallen. So erhält das Schulessen lediglich eine 3,0. Mit Abstand am
schlechtesten schneiden die sanitären Anlagen und die Hygiene ab (Note 3,4).
Es ist erklärter Anspruch der Schule und des Bildungssystems, allen Kindern
gleiche Chancen zu geben. Doch in diesen Punkten geben die Kinder eher
mittelmäßige Noten (Chancengleichheit 2,4 und Gerechtigkeit 2,5).
Bei der Frage nach Unterstützung bei Gewalt geben die Kinder eine 2,3.
Zahlreiche Kommentare zur Umfrage zeigen, dass das Thema Mobbing für viele
Kinder ein Problem darstellt. Mobbing wird von ihnen jedoch nicht
unmittelbar mit Gewalt gleichgesetzt. Auch die Beteiligungsmöglichkeiten
bewerten die Kinder insgesamt nur mittelmäßig (2,6).
Bei noch so viel Not und Elend der Kinder in der dritten Welt wissen aber
die Aalener Kinder die Kinderfreundlichkeit der Beispielstadt Aalen zu
schätzen: Sie sangen eifrig mit und vor allem die Zeich-ensprache mit den Händen und
immer wieder das "Hurra" kam aus ihren vollen Herzen, als wollten sie Dank sagen für
ein solches Kinderkonzert , das viele zum ersten Mal miterlebt haben und
dabei auch geistliche Lieder mit eingeflossen sind, sodass die Nähe zu Gott
und Jesus zwischen Stadtkirchen-Kanzel und Taufbecken immer näher wurde.
Weitere Infos zum Liedermacher Jonathan Böttccher:
Aber nach der Polonaise durch die City gab es noch kindgerechte Aktionen: So
auch vor Spielzeug Wanner wo natürlich jedes der Kinder wenigstens einmal
auf das Karussell wollten oder ein paar Meter weiter das gemeinsame Staunen
über die Auslagen in den Wanner-Schaufenstern. Hier machte sich die
Gemeinsamkeit bes-onders deutlich: Auch wenn man das City-Karussell immer
noch selbst schieben muss stellt es immer noch eine sehr große Attraktion
für die Kleinen mitten in der City dar. Dieter
Geissbauer
Nicht nur am "Weltkindertag" 20.
September auf Karusell sondern jeden Tag Hochbetrieb
Auch am Kinderhaus in City:
Hinweis auf "Weltkindertag" in Aalen.
Auch "Methodisten" haben am
weltkindertag für Rücksicht geworben
Sogar Krankenkasse reihte sich
in die Werber für Weltkindertag ein.
In den Schaufenstern des
1-Euro-Landens gab es viel zu bestaunen.
Auf Karussell bei Spielwaren
Wanner herrschte wieder viel Andrang.
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