Auch Speisen und
Getränke aus der römischen Küche dabei:
Siegreiche Gladiatoren fügten sich den alten
römischen Ritualien mit Weihrauch in Aalen
Aber auch in Museumspädagogik bekamen
anlässlich Römi-
scher Tage im Limesmuseum Kinder ihre römischen Frisuren
Begrüßung: Die
römischen Soldaten standen auch heuer wieder im Mittelpunkt der Römertage
2012. AIZ-Fotos: Dieter
Geissbauer
Aalen. Mit Spannung warten viele Römerfans schon auf die
berühmten Aalener Römertage, die am 29. und 30. September dieses Jahres zum
11. Mal im und um das Limesmuseum stattfinden/fanden. Mehr als 300
Mitwirkende aus sechs Ländern hatten sich wieder angemeldet und haben das größte Römerfest
der Welt aus historischem Römer-Boden in Süddeutschland mit spannenden
Vorführungen belebt: Auch die Alemannen-Gruppe aus Aalen mischte sich unter
die internationalen Gruppen, aber auch die Römergruppe aus Welzheim und das
Ernst-Abbe-Gymnasiums aus Oberkochen fügte sich in das Thema Römer mit der
römischen Modenschau ein und sogar die "Keltengruppe" aus Wört hat sich mit
dem römischen Gladiatoren in Freundschaft vereinigt.
Weben ist eine
Kunst die von den Römern bis heute Handwerk ist.
Vor allem hat es sich aber auch wieder gezeigt, dass die "Muse-umspädagogik"
im Limesmuseum inzwischen zum fast wichtigsten Bestandteil der Römertage
geworden ist: Wie in den vergangenen Jahren wurde am Eingang vor der Tribüne
wieder ein umfangreiches Programm mit neuen Aktionen angeboten: Hübsche
Kinder aus Aalen verwandelten sich frisurenmäßig in Römer und Römerinnen.
andere legten Mosaike oder vergnügten sich beim römischen Mühlenspiel,
wieder andere stellten Lederbeutel her oder bastelten eine römische
Goldkette. Wieder andere betätigten sich mit Freude in der "römischen
Falschmünzer-Werkstatt" oder vergnügten sich in der römischen
"Rüstungs-Station" oder fertigten römische Schlü-ssel-Anhänger.
Ritualien der
Römer wurden natürlich am Samstag auch gezeigt.
Dabei fiel auf dass dieses Jahr sehr viele Schulklassen und Gruppen - sogar
100 Kinder aus Nürnberg - zu den 11. Internationalen Römertagen schon ab 11
Uhr am Samstag angereist sind (am Sonntag dem 30. September ist wieder ab 11
Uhr für alle geöffnet die dieses Spektakel verpasst haben) und dass dies in
der Tat wieder das "größte Römerfest nicht nur in Süddeutschland sondern in
ganz Europa" mit etwa 1.000 Reitern".
Vor allem aber fiel es angenehm auf, dass dieses Jahr auch Teile der
Demostände und Verkaufsstände ins Limesmuseum verlagert worden an die
Stellen wo der Limes dominiert und die Grundsteine des römischen Limes für
die Nachwelt erhalten wurden. Alles war harmonisch als römische Einheit
zusammen gestellt und selbst im Kastell rauchte und qualmte es: Die
römischen Muskelprotze betätigten sich mit dem Balkenbläser am offenen
Schmiedefeuer und zeigten wie man heute noch römische Schwerdter in
siegrei-cher Qualität schmieden kann.
Der römische
Schmied in der römischen "Baracke" mitten in Aalen.
Man muss eben alles selbst gesehen und probiert haben, auch am rämischen
Verpflegungs-Stand mit Aalens Fremdenverkehrsboss Karl Trossbach oder wie zu
röschen Zeiten die Sprinnräder die Quelle für Stoffe und Kutten waren, oder
wie genügsam die Römer auch im Kastell in Aalen waren: Sie haben noch gesund
gelebt und das Laben ohne Hektik im Alltag genossen und da war der
Familien-Zusammenhalt noch sehr groß. Dieter
Geissbauer
Schönsten
Bilder von den "Römertagen" auf
dem Gelände des Limes-Museums in Aalen
´Der "Römer"
Karl Trobbach mit dern römischen Leckereien...
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