Das Aalener Hochschul-Wunder in Sachen Werkstoff-Technik:
1. Südwestmetall-Preis für Master-
thesis-Studien im Maschinenbau

Der Arbeitgeberverband Südwestmetall verlieh in Aalen Preis
"als Zeichen der Verbundenheit mit der Hochschule in Aalen"

Absolventenfeier-Reportage v.l.n.r. Markus Kilian_Julian Schurr_Prof. Dr. Gerhard Schneider.    AIZ-FotoSandroBrezger

Aalen. Der Arbeitgeberverband Südwestmetall verlieh als Zeichen der Verbundenheit mit der Hochschule Aalen und als Anerkennung für hervorragende wissenschaftliche Arbeit jährlich den Südwest-metall-Preis der Bezirksgruppe Ostwürttemberg. Der Träger des mit 3.000 Euro dotierten Preises 2018 ist Julian Schurr. Seine Masterthesis im Studiengang Maschinenbau und Werkstofftechnik trägt den Titel "Implementierung einer Laserprozesskammer für die Additive Fertigung alternierend geschichteter Multimaterialbauteile". Der Preis wurde offiziell bei der Feierstunde an der Hochschule Aalen am 17.11.2018 überreicht.

Südwestmetall-Geschäftsführer Markus Kilian würdigt die Arbeit: „Das Werk von Julian Schurr zeichnet sich durch hohe Innovation aus und ist von hohem praktischem Nutzen für die Industrie.“ Die Arbeit wurde am Institut für Materialforschung, in Kooperation mit dem LaserApplikationsZentrum, durchgeführt und von Professor Dr. Gerhard Schneider und Dr. Timo Bernthaler betreut.

Julian Schurr widmet sich in seiner Abschlussarbeit der Fertigung von komplexen Bauteilen aus einem oder mehreren Werkstoffen durch additive Fertigung aus formlosen Rohstoffen, umgangs-sprachlich auch als 3D-Druck bezeichnet. Die damit verbundenen und für die Industrie wichtigen Vorteile sind neben der Gestalt-ungsfreiheit bezüglich Material und Form auch die (teilweise) Überwindung von negativen Materialeigenschaften wie Sprödigkeit oder elektromagnetische Eigenschaften. Die Masterarbeit von Julian Schurr stellt eine Pionierarbeit auf dem Gebiet der laserbasierten additiven Fertigung dar. Ermöglicht wird nun die Herstellung alternierend geschichteter Materialsysteme, mit deren Hilfe langfristig die Verluste von Elektromotoren reduziert und deren Effizienz gesteigert werden soll.