Baumspender, Hochschule, Pfarrer und Luther-Philosophen:
Was hätte vor 500 Jahren und
heute Martin
Luther zu 8 Hochschul-Obstbäumen gesagt?
Kaum zu glauben aber wahr: Professor Holzbaur stieß mit Ori-
ginal-Apfelsaft an und Luther war ständig am 30.10. mit dabei
Die
gesamte Luther-Baumschaft beim 8. Bäumle: Luther hätte seine Freude gehabt
oder hat Freude vom Himmel per Seele aus zu sehen dass alle auf seinen
Spuren folgten. AIZ-Fotos: dieter Geissbauer
Aalen. Am Vorabend des Reformationstages "500 Jahre Luther" gab es
"eine kleine Andacht im Rahmen der Baumpflanz-Aktion auf der Grünen Wiese
Richtung B 29: Die Studierendengemeinde und die Lokale Agenda 21 Aalen-West
und acht Spender betätigten sich als echte Philosophen, wobei der Vertreter
der Hochschule sich dabei keinesfalls ins Abseits stellte und wie Pfarrer
und SPD-Kreisrat Bernhard Richter (Stadtkirche Aalen) und sogar der
Natur-Papst in sAchen Nachhaltigkeit Professor Holzbaur reihte sich nicht
nur in die Reihe der Luther-Philosophen am Vorabend des 500.
Reformations-tages ein und betete alle Gäste und Spender an: "Auch ich freue
mich über die acht gepflanzten Streuobstwiesenbäume hinter der Hochschule
Aalen auch für unsere über 5.000 Studenten und schritt zukunftsweisend zur
Tat und holte etwa 10 Gläser und 5 Flaschen echten Streuobstwiesen-Apfelsaft
aus seinem Versteck und stieß mit den Gästen und Spendern auf die Zukunft
an".
Feierstunde
wurde nachgeholt: Da die acht Bäumchen schon gepflanzt waren wurde dennoch
angestoßen mit Ostalb-Apfelsaft. Ausgeschenkt haben die Initiatoren
Stadtpfarrer Bernhard Richter (links) und Professor Holzbauer von der
Aalener Fachhochschule.
Es gab unter den Gästen auch welche die eine solche feuchten Baumpflanzung
noch niemals im Leben mitgemacht haben, aber alle fügten sich dem Protokoll:
Erst anstoßen, Apfelsaft trinken und nicht darum fragen weshalb bei allem
Luther-Kult Luthers Bild nicht auf die Apelsaftflaschen aufgeklebt wurde.
Denn - so warf den Vorschlag ein Gast in die Runde "auch Stadtpfarrer
Richter hätte auch den echten Luther der vor der evangelischen Kirche auf
dem Marktplatz überdimensional zum Glauben mahnt - mitbringen können".
Dabei hatte keiner der Redner ein Manuskript vorbereitet, denn die
Luthergeschwängerte Atmosphäre hat allesamt dazu beflügelt immer wieder zu
fragen "was hätte Luther vor 500 Jahren oder heute in dieser Runde zu den
Luther-Apfelbäumchen gesagt". und alle war en sich einig: Luther hätte
Beifall geklatscht und eine solche Aktion Baumpflanzungen sicherlich zur 41.
These hinzugefügt, die er an die Kirchentüre zu Wittenberg angeschlagen hat.
Dabei hatte Stadtpfarrer Bernhard Richter als beliebtester Geistliche der
Ostalb und mehr berühmt als Martin Luther sich selbst übertr-offen (das
Gerücht Richter spiele mit dem Gedanken bis er mal 70 ist, "habe im Internet
gegugelt", sich als OB gegen Rentschler zu bewerben" habe keinerlei
Grundlage) und dabei gab es keinen Tropfen Alkohol, sondern nur unvergorenen
Ostalb-Apfelsaft, aber die Ansicht der acht noch kleine
Streuobstwiesen-Bäumchen und die Tatsache 500 Jahre Luther - davon kam
keiner mehr los - sie blieben alle trotz der Kälte bis die Dunkelheit die
Runde beendete.
Bernhard Richter gab zu beim Thema "Luther muss man sich fragen ob Luther
gesagt hätte hiermit setze ich mich auseinander" denn Apfelsaft von der
Ostalb - das hätte sich Luther schon vor 500 Jahren gewünscht und
genossen. Luther hätte gesagt: "Auch ich finde das bemerkenswert - damals
bei der Reformation vor 500 Jahren war das so oder anders". Oder: "Selbst
wenn die Welt in 500 Jahren untergeht sehe ich diese Bäumchen als
Zeichen der Hoffnungund würde noch ein Bäumchen pflanzen und zwar im Glauben
an Gott und würde die Ökumene damit verbunden".
Ein Sponsor traf dann den Luther-Nagel auf den Kopf: "Wir alle hoffen dass
diese Streuobstwiesen-Bäumchen in hundert Jahren auch beim 600.
Luther-Reformationstag noch stehen und dass hunderte neue Bäumchen
hinzugekommen sind". Dem Redner war natürlich der Beifall der
Luther-Glaubensbrüder und Freunde sicher und so ging es bis zum Einbruch der
Nacht zwischen B 29 und Hochschul-Areal weiter. Selbst im daneben liegenden
Gebäuden der bunten Stud-enten-Wohnheime öffneten sich viele Fenster und am
Rande laus-chten hunderte Studenten zusätzlich diesem
"Luther-Bäumchen-Spektakel" ohne Pflanzungen (weil zuvor eingesetzt) und dem
"Pro-sit auf Luther und diese acht Baumchen".
Für das Rektorat der Hochschule stimmte auch ein Sprecher auf Luther-Hymnen
ein: "Diese Bäumchen-Aktion ist ein Spiegelbuild des guten Miteinanders auf
dem Burren" und es wurden viele Luther-Zitate in die Runde geworfen die - so
Pfarrer Richter" Luther gesagt hat oder nicht. Fest stand, dass diese
Pflanzungen im Glauben von Christen begangen wurden die auf Luthers Spuren
die Welt verbessern und die Streuobstwiesen auf der Ostalb nicht aussterben
lassen wollen". Dieter Geissbauer
Luther hätte auf dem Burren
gest-
aunt über "attraktive Umgebung"
|