Große Barmherzigkeit von Soropomist Ellwangen für Spende:
Benachteiligung
der Volksgruppe der Roma
in Mazedonien und schwerkranken Sohn
(10)
Asyl in Deutschland beantragt und für den Übergang eine
finanzielle Hilfe von 1.200 €: Vermittelt durch Berthold Weiß
Auf dem
Bild sind zu sehen von links nach rechts Ellwanger Außenstellenleiter der
LEA Berthold Weiß, Marc Walter, Sabine Lehmann und Joachim Freihorst.
AIZ-Foto: Regierungspräsidium
Ellwangen/Stuttgart. Mit
einem Betrag von insgesamt 1.200,- € unterstützen Soroptimist International
Ellwangen/Jagst, der Lions Club Aalen und der Rotary Club Aalen-Limes eine
5-köpfige Roma-Familie aus Mazedonien. Den Betrag übergaben Präsidentin
Sabine Lehmann, Präsident Marc Walter und Präsident Dr. Joachim Freihorst
dem Leiter der LEA Ellwangen, Berthold Weiß. Dieser hatte die Clubs um
Unterstützung gebeten. Die Vertreter der Clubs wiesen bei der
Spendenübergabe auf den humanitären Ansatz ihrer Organisationen hin. Zwar
würden grundsätzlich vorrangig Projekte unterstützt, welche eine nachhaltige
„Hilfe zur Selbsthilfe" ermög-lichen. In diesem Falle aber habe man die Not
der Familie gesehen und sei sehr gerne bereit zu helfen.
Der humanitäre Aspekt hat auch das Regierungspräsidium bewogen, die Clubs um
Hilfe zu bitten. Aufgrund der Benachteiligung der Volk-sgruppe der Roma in
Mazedonien und einer schweren Erkrankung des 10-jährigen Sohnes hatte sich
die Familie entschlossen, in Deu-tschland Asyl zu beantragen.
Mit der Unterstützung hat die Familie nun die Möglichkeit, in der Nä-he der
Hauptstadt Skopje einen Neuanfang zu wagen. Das Geld wird nach Einschätzung
von Flüchtlingshelfern dafür reichen, den Leb-ensunterhalt für die ersten
Wochen zu sichern, Heizmaterial für den Winter zu besorgen und den
Schulbesuch für die Kinder zu ermöglichen. Weiß betont, dass sich die
Familie in der LEA die ganzen Monate ihres Aufenthaltes vorbildlich in die
Gemeinschaft eingebracht habe. So habe sich der Mann für einen regelmäßigen
Schulbesuch der Kinder eingesetzt und im Rahmen gemeinnütziger Arbeit
versucht, etwas Geld für die bevorstehende Rückkehr zu spar-en, was bei
einem „Stundenlohn" von 0,80 €, der bundesgesetzlich für gemeinnützige
Tätigkeit vorgegeben ist, keine leichte Aufgabe sei. |