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Nicht nur den Baron aus
Fachsenfeld als Tüftler gewürdigt:
Reinhard von Koenig-Preise für Technik und
Fortschritt auch für 2 selbst fahrende Autos
Stiftungsvorsitzender OB Rentschler war sich mit
Ex-OB Pfeifle
und Dr. Schurig einig: Baron hatte erste "Grundsteine" gesetzt

Die Preisträger mit OB Rentschler.
AIZ-Fotos: Dieter Geissbauer
Aalen-Fachsenfeld.
Das war ein Spektakelbesonderer Klasse was sich da auf dem Schloßgelände des
Barons von Fachsenfeld am Freitag abspielte: Zuerst der große Empfang der
Ehrengäste an der "Garage" mit den Silberpfeilen und da seit 1. Januar 2016
auch den Stiftungsvorsitz OB Rentschler von seinem Vorgänger OB Ulrich
Pfeifle übernommen hatte, stellte es sich wieder einmal heraus, dass sich
auf Schloß Fachsenfeld fast nichts geändert hat: Die Besten wie OB
Rentschler und Ulrich Pfeifle prägten wieder diese Preisverleihung und vor
allem Stadtarchivar Dr. Schurig wurde seiner Rolle als "Regisseur" auch
hinter den Kulissen gerecht und trotzdem fast drei Stunden mit großen Pausen
ins Land gingen hat es auch kein Promi bereut der Einladung gefolgt zu
haben: Von den Promis der Südwestmetall-Chef bis hin zu den
"Ratsfraktionsvorsitzenden" über AOK-Chef Bühler, aber auch eine Ex war
gekommen und sonnte sich um "Beliebtheitsbad": Die Aalener Ex und 1.
Baubürgermeisterin Jutta-Heim-Wenzler.

Ambiente des Pioniers und Barons
von Fach-
senfeld schwebte über allem und Anekdoten
Zwar hätte man die große Pause vom Empfang im Schloßgarten hinaus in den
Trausaal etwas bis zum Beginn der Veranstaltung verkürzen können aber das
Ambiente des Pioniers und Barons von Fachsenfeld schwebte über allem und
ließ viele Anekdoten aus der Vergangenheit bei einem Glas Sekt wieder
aufleben: So auch das Versprechen von Ulrich Pfeifle dem Baron in die Hand
Schloß Fach-senfeld allen Menschen zu erhalten ob reich oder arm und dieser
Wunsch-Erfüllung ist nun auch der neue Schloßherr OB Rentschler in Würde und
Achtung vor den sportlichen Tüftler-Leistungen des Bar ons auch in voller
Höhe ohne Abstriche nach gekommen.

Die Sensation in fachsenfeld: Zwei
führerlose Autos über 100 km.

Alles war wie immer zu 100% vorbereitet und wie geplant stand natürlich
neben der Preisverleihung die Rede des neuen Stiftungsvorsitzenden und
Schloßherren OB Rentschler im Vorder-grund die sich so gut anhörte und keine
Langeweile aufkommen ließ, sondern wenn die Seele des Barons nicht unten in
seiner Garage geblieben wäre der Baron hätte auf seine "Nachkommen" stolz
sein können: Sowohl Pfeifle als auch OB Rentschler haben in höchster Würde
diese Großveranstaltung hinter sich gebracht und dem Baron alle Ehre
erwiesen.

Das begann schon mit der tollen auch technischen Lautsprecher-Akustik mit
Mitarbeitern aus den Reihen im Rathaus bis hin zu den Damen, die aus diesem
besonderen Anlass natürlich Sekt ausschenkten. Es begann alles mit einem
kulturellen "Knaller" der nicht nur beim Baron Tränen in den Augen sondern
auch bei fast allen Gästen ausgelöst hatte: Elias Opferkuch brillierte am
Klavier mit der Ballade Nr. 2 F-Dur op. 38.

Der Laudator Muichael Henkel (ZF)
wünscht sich für Vater ein Auto.
Aber auch die Festrede von OB Rentschler hatte Pfeffer und deshalb
geben wie trotz Übertragungs-Arbeit einen großen Teil der schönsten Passagen
wieder damit auch diejenigen in den kulturellen Hochgenuß kommen können wie
etwa die 400 Gäste im Trausaal und über die AIZ das erfahren was sie leider
aus Platzgründen nicht mit er leben konnten. Denn die Stuhlreihen wurden
wegen der Überfüllung ständig ergänzt aber plötzlich waren alle eine
"Gemeinde" die sich hinter dem Stiftungsvorsitzenden sammelte uns seiner
genialen wie auch inhaltsreichen Rede lauschten:

Blick in das fahrerlose Auto der
Zukunftvom Freitag "in Fachsenfeld".
Auszüge aus der "Begrüßung durch
den Vorstand der Stiftung Schloss Fachsenfeld Oberbürgermeister Thilo
Rentschler liebevoll und Hochachtungsvoll "Turbo-Thilo" genannt, während der
überdim-ensionale Preise-Scheck der Stiftung und die Urkunden auf ihre
Vergabe am Rande warteten. Meine sehr geehrten Damen und Herren, liebe Gäste
aus Nah und Fern. Nach diesen wunderbaren Klängen von Elias Opferkuch,
unserem musikalischen Multitalent, heiße ich Sie herzlich willkommen auf
Schloss Fachsenf&d - zur zweiten Verleihung unseres Reinhard von
Koenig-Preises. Am Anfang - steht immer das Unikat! Das trifft auf die
Stromlinienautos unseres Stiftungsgründers Baron von König genauso zu - wie
auf das große Paket auf vier Rädern - das am vergangenen Mittwoch vorn
Stuttgarter Mercedes Benz Museum per Spedition nach Fachsenfeld gebracht
wurde.

Ulrich Pfeifle hatte gesammelt u.
diesen Reifen in den Park gesetzt.
Wie bei
Pionierfahrt der Berta Benz 1888 mit
Auto von Mannheim bis nach Fachsenfeld
In diesem Paket - meine sehr geehrten Damen und Herren - war ein in
mehrfacher Hinsicht ganz besonderer Wagen. Mit diesem Wagen haben unsere
heutigen Preisträger Dr. Dang und Dr. Ziegler an die Pionierfahrt von Berta
Benz im Jahr 1888 anknüpfen können, der berühmten Fahrt von Mannheim nach
Pforzheim. Bekanntlich schrieb Berta Benz Automobil-Geschichte (der Film
wurde später gezeigt), denn sie bewies der Welt, dass der PferdeIose Wagen,
den ihr Ehemann konstruiert hatte - tatsächlich funktionierte. Den Mercedes
Beuz, der 130 Jahre später auf die gleiche Strecke ging, fehlten allerdings
nicht nur die Pferde, sondern auf dieser Fahrt auch die Berta! Meine Damen
und Herren, ein grandioser Meilenstein für Autonomes Fahren.

Die "Gar age" des Barons wurde
geöffnet und allseits sehr bestaunt.
Das Besondere hier heute Abend besteht möglicherweise darin den Geist dieser
neuen Pioniertat hier spüren zu können. die Macher und Pioniere dieses
neuen, gerade aufgeschlagenen Kapitels der Automobilgeschichte, persönlich
kennen lernen zu können und im Anschluss an die Preisverleihung das Fahrzeug
der Berta-Benz-Fahrt in der Variante·4.X im Ökonomiegebäude auf Schloss
Fachsenfeld mit weiteren Exponaten aus der Produktpalette der Firma ZF
Friedrichshafen und des Karlsruher Instituts für Techno-logie bestaunen zu
können. Deshalb darf ich an einem solchen Abend alle Ingenieure, Forscher
und Entwickler hier besonders begrüßen. Sie alle sammeln mit Mut und Methode
neue Erkennt-nisse in den Forschungseinrichtungen und Versuchsabteilungen
der Institute, Hochschulen und Firmen und gewinnen hier neues Wissen für den
technischen Fortschritt

Die Preisträger bekamen Geld u.
Urkunden von OB Thilo Rentschler.
Aus diesem Innovations-Biotop begrüßen Sie bitte mit mir unsere beiden
Preisträger, die Herren Dr. Dang und Dr. Ziegler. Seien Sie herzlich
willkommen auf Schloss Fachsenfeld. Und sehr gerne schließe ich in
meinen Willkommensgruß auch Sie, lieber Herr Professor Dr. Reuter, als
Förderpreisträger des Freundeskreises Schloss Fachsenfeld mit ein. Als
Mittler zwischen den Welten von Forschung und Entwicklung einerseits und
unserer Alltagswelt andererseits begrüße ich sehr herzlich den
Vorstandsvorsitzenden der 71 Friedrichshafen AG, Herrn Michael Hankel sowie
den Rektor der Hochschule Aalen, Prof. Gerhard Schneider. Meine Herren wir
sind sehr gespannt, was Sie uns als Laudatoren über die Arbeit der
Preisträger berichten werden. Vielen Dank für ihre Bereitschaft, diese
Aufgabe zu übernehmen und vielen Dank für Ihre Mitarbeit in der Jury des
Reinhard von Koenig-Preises.

Gastgeber, Gäste und alle
Preisträger am Auto ohne einen Fahrer...
Mein Dank geht an die weiteren Mitglieder der Jury: Ehrenbürger und Chef des
Freundeskreises von Schloss Fachsenfeld Ulrich Pfeifle, Minister a.·D. Prof.
Frankenberg, dem obersten Chef von Zeiss, Herrn Prof. Kaschke, dem
Familienunternehmer Manfred Grimmin-ger, dem Mitglied der Wirtschaftsweisen
Professor Wieland, dem Geschäftsführer von Südwestmetall Ostwürttemberg
Herrn Jörn Ma-kko, dem Chefredakteur von Bild der Wissenschaft Wolfgang Hess
und unserer Allzweckwaffe von Schloss. Schloß-Fachsenfeld-Ges-chäftsführer
Dr. Roland Schurig.

ZF-Ausstellung im Ökonomiegebäude:
Sehr sehenswert u. informativ
OB Rentschlers
Plädoyer für größten aktuell-
en Fortschritt des "Autonomen Fahrens"
Meine Damen und Herren, aus den Medien wissen wir, dass sich in letzter Zeit
sehr viel im Bereich des Autonomen Fahrens tut. Da entsteht viel Neues, das
uns über die bisherigen, gewohnten Standards weit hinaus führen wird. Bei
manchen verursacht das Thema Selbstfahrendes Auto aber auch mehr
Verunsicherung als Zuversicht. Wie genau die Stimmungslage bei ihnen ist
weiß ich nicht. Dazu braucht es vielleicht die Begegnung und den Austausch
in einem so erlauchten Kreis, wie hier heute Abend. Als Gastgeber könnte ich
mich höflich erkundigen....

Auch das Herz von Kulturpapst Dr.
Schludi (links) schlug höher...
Ob Sie alle gut unser Schloss gefunden haben?
Oder wie viele von Ihnen mit einem Fahrer nach Fachsenfeld gekommen sind,
oder ob Sie sich von Familien-mitgliedern oder dem Taxi haben chauffieren
lassen und ob Sie so den praktischen Nutzen von Autonomen Fahren schon
genießen konnten? Oder ich kann vielleicht fragen: Wie viele von Ihnen einen
kleinen Helfer benutzt haben? Vom Navigationsgerät bis zum
Einparkassistenten gibt es ja bereits ein paar technische Helferlein.

Blick in eines der beiden Autos die
ohne Fahrer 100 Km fuhren.
Ich für meinen Teil kann feststellen, dass ich auf dem Weg von meinem
Nachmittagstermin in Bad Mergentheim hierher nicht selbst gefahren bin. Aber
nicht dass Sie denken ich hätte unsere Leihgabe vom Mercedes Benz-Museum
genutzt... Soweit ging meine Experimentierfreude noch nicht, sondern ich war
- quasi teilautonom - mit Fahrer unterwegs und genieße dabei längst den
Vorläufer des autonomen Fahrens. Will sagen: Für mich, wie einige unter
Ihnen ist das Auto bereits zum mobilen Büro geworden.

Neidisch oder bewunsernd? Stadtrat
Rühl am Auto ohne den Fahrer
"Möglicherweise
haben wir es heute mehr
mit Revolution als mit der Evolution zu tun"
Stellen Sie sich vor, was Sie alles auf der Herfahrt hätten tun
und erledigen können, wenn Ihr Auto schon autonom unterwegs gewesen wäre.
Von positiven Auswirkungen auf Verkehrsfluss, Energieeffi-zienz oder
Umweltschutz ganz zu schweigen, die das Autonome Fahren potentiell
versprechen mag. Mag sein; dass mit dem autonomen Fahren auch Gefahren
verbunden sein können. Wir sind gespannt auf die Ergebnisse der von der
Bundesregierung eing-esetzten Ethik-Kommission. Hier merken wir: Autonomes
Fah-ren hat auch eine Menge ganz unterschiedlicher politischer Impli-katoren
Möglicherweise haben wir es mehr mit Revolution, als mit Evolution zu tun,
wenn es um die zukünftigen Antworten zur Mobilität und den Verkehr geht und
ich bin mir sicher, dieses Thema wird die Politik auf allen Ebenen nicht
mehr loslassen.

Preisträger (links in 1. Reihe),
Prof. Schneider und OB Rentschler.
Freuen wir uns auf die Zukunft, wenn unsere Autos nicht mehr nur
Fortbewegungsmittel sind, sondern Aufenthaltsraum und Arbeitsr-aum. Über
kurz oder lang wird das Auto alleine Fahren - wie das schon heute Flugzeuge
und ICE-Züge mit Höchstgeschwindigkeit tun können. Und wenn man bedenkt,
dass die Computer- und Leistungsfähigkeit der Technik die man vor vierzig
Jahren noch in eine Apollo-Raumkapsel gesteckt hat, heute in einem I-Phone
steckt, dann erahnen wir vielleicht, wie. rasant sich der technische Wandel
der Zeit vollzieht.

Freunde:OB Rentschler und
Fachsenfelder Ortsvorsteher Opferkuch.
Irgendwann einmal schauen die Menschen auf unsere Zeit zurück und fragen
sich: Stimmt das 2016 mussten die Menschen ihre Autos noch selbst steuern?
und Mein Gott, wie primitiv und unbequem war das Leben damals noch.
Allerdings: Damals am 28. Oktober 2016 auf Schloss Fachsenfeld war das ja
schon ein wenig anders: Mit der Verleihung des Reinhard von Koenig Preises
an Dr. Dang und Dr. Ziegler, ja, da hatte die Zukunft schon begonnen....
Schön dass wir das heute Abend gemeinsam feiern können. Nochmals Ihnen allen
herzlich willkommen zur Preisverleihung. Lieber Herr Hankel, ich bitte Sie
um Ihre Laudatio.

Ein Prosit mit OB Rentschler und
Gästen vor dem Schloß-Trausaal.
Inzwischen waren schon zwei kurzweilige Stunden vergangen um so zügiger
wurden die Preisübergaben durchgezogen durch den Stiftungsvorsitzenden OB
Rentschler, das Laudatio auf den Förd-erpreisträger durch Professor und
Rektor Schneider von der Hoch-schule Aalen, aber auch die Preisübergabe des
Förderpreises durch den 1. Vorsitzenden des Freundeskreises Schloss
Fachsenfeld Ex-OB Ulrich Pfeifle und die Dankesworte des Förderpreisträgers
Professor Stephan Reuter machten eines deutlich: Schloß Fachs-enfeld bleibt
eine Domäne des Fortschrittes und die Verleihung des Reinhard von
Koenig-Preises hat zum zweiten Mal bewiesen dass "Technik und Fortschritt
des Barons sich nicht nur in seiner Schloß-Garage sondern allgemein
fortsetzen wird und zwar durch die Erfüllung der Versprechen von Ulrich
Pfeifle. Dafür gab's auch von Ortsvorsteher Opferkuch sehr viel Beifall. Wir
berichten heute noch ausführlich in Wort und mit etwa 100 Bildern.
Dieter Geissbauer

Der Saal war überfüllt: Vorne das
Pionier-Ehepaar von Ulrich Pfeifle.






















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