OB Rentschler
verzichtete wegen Sicherheit auf "Baggerbiß":
"Nachbarschaftszentrum als das Bespiel wie
man Bewährtes mit Neuem verbinden kann"
OB Rentschler u. Sozialdezernent
Rettenmaier sind sich ein-ig: Ja zum Sparen aber "Teffpunkt Rötenberg" ist
uns wichtig
Von links bei Arbeitsbeginn am
"Treffpunkt Rötenberg" von links: St-adtrat Höschle (Fachsenfeld), Aalens
Stadtpfarrer Bernhard Richter (1. Vorsitzender), Baubürgermeisterin
Jutta-Heim-Wenzler, OB Rent-
schler, Sozialdezernent Rettenmaier. AIZ-Fotos: Dieter
Geissbauer
Aalen. Zum offiziellen "Startschuss Umbau Treffpunkt Rötenberg" waren
sie sich erstmals nicht ganz einig, aber auch die Prominenz staunte wenn es
um soziale Verantwortung geht sich Sozialdezern-ent Josef Rettenmaier
(Ostalbkreis), Baubürgermeisterin Jutta-Heim-Wenzler, Stadtpfarrer und
Kreisrat Bernhard Richter (1. Vorsitz-ender), Stadträten Höschle und
Albrecht Schmid, oder dem Sprecher der Aalener Schulleiter Karl Frank
(Schillerschule Aalen) und Aalens OB Thilo Rentschler, einig sind und zusammen stehen: Rettenmaier juckte es in den
Fingern und schlug vor, "Herr Oberbürgermeister jetzt könnten wir eigentlich
gemeinsam den Baggerbiss vornehmen" und OB Rentschler dachte für 5 Sekunden
nach und lehnte leider ab: "Ich glaube das wäre zu gefährlich..."
Rechts:Leiterin des Treffpunkts
Rötenberg dankte für hohe Investition
Dafür aber
gab es für die Presse ein Integrations-Foto und ein
deftiges Frühstück mit schwäbischen Brezeln und Kaffe im alten Gebäude, das
fast ganz geräumt ist und wo schon die inneren Bauarbeiten bereits begonnen
haben.
Statt Baggerbiß begannen sofort die
Arbeiter mit der Erweiterung.
Einigkeit bestand auch darüber, dass - so OB Rentschler in seiner Ansprache
draußen vor der Baustelle - "auf dem Rötenberg wertvolle Sozialarbeit
geleistet wird". Zum 1.1. 2014 habe in der sozialen Verantwortung die Stadt
Aalen bereits die Trägerschaft für das Jugend- und Nachbarschaftszentrum
Rötenberg übernommen.
Der „Treffpunkt
Rötenberg", wie das ehemalige Jugend- und Nachbarschaftszentrum nun heißt,
sei mittlerweile jedoch in die Jahre gekommen. Um weiterhin gute Bedingungen
für die wertvolle Arbeit auf dem Rötenberg zu schaffen, werde das Gebäude in
der Charlottenstraße 19 nun bereits saniert, erweitert und ertüchtigt. OB
Rentschler weiter: "Bald erscheint die Sonne über dem Rötenberg wieder und
zwar noch stärker als heute".
Rötenberger Volk (Jugend) nahm regen
Anteil an der Feierstunde.
Das Besondre an diesem 350.000 €-Projekt sei nicht alles dem Erdboden gleich
zu machen was sich in 40 Jahren bewährte und für Millionen neu zu bauen,
sondern "ein Aalener Beispiel für Bundes- und Landesebene wie man Alt mir
Neuem verbinden kann. Das sei ein Beispiel und Ausdruck für eine lebendige
Kommunalpolitik in Aalen das Angenehme mit dem Nützlichen zu verbinden, um
eine verbesserte Raumsituation für nur 350.000 € Gesamtkosten zu erreichen".
Ziel sei die erfolgreiche Sozialarbeit auf dem Rötenberg so weiter
gewährleisten zu können.
Sternstunde: OB nahm Kinder an Hand
und ein Foto zu Andenken.
Sozialdezernent Josef Rettenmaier bekam ebenso viel Beifall auch von etwa 20
Rötenbergern und Jugendlichen als er auf den "hohen Stellenwert des
Jugendzentrums als Prävention um Folgekosten zu vermeiden bezeichnete", aber
mit seinem Vorschlag "Herr Oberbürgermeister beim Bagger fahren wären sie der
Beste..." nicht gehört wurde, denn - wie eingangs erwähnt - die Sicherheit
war dem OB wichtiger, weil der kleine Bagger auch keine Standfestigkeit auf
matschigem Boden gewährleistete.
So sieht es im Moment schon im
Innern des Zentrums schon aus.
Der 1. Vorsitzende des Nachbarschaftszentrums Rötenberg Aalens Gewissen für
die Armen Stadtpfarrer und Kreisrat Bernhard Richter blickte auf 40 Jahren
bewährte Sozialarbeit bereits durch das Zentrum zurück, aber "in diesen
letzten Jahren hat sich viel Neues getan". Dabei lasse der Förderverein den
neuen Träger Stadt Aalen nicht im Stich: "Wo die Stadt Probleme hat werden
wir finanziell nicht abseits stehen und dafür sorgen, dass die Sonne über
dem neuen Treffpunkt Rötenberg weiter scheinen wird".
In die Jahre gekommen: Das 40 Jahre
alte Nachbarschaftszentrum.
Die Gesamtbaumaßnahme kostet ohne Außenanlagen 350.000 € und hinzu kommen
40.000 €. Dafür wird der Jugendbereich in Modul-Bauweise im Untergeschoß von
27 Quadratmeter (Comp-uterraum) auf 54 Quadratmeter erweitert. Es wird eine
"Grillhütte" bereit gestellt. In den 190.000 € sind enthalten:
Flachdach-sanierung, Umnutzung von Lagerräumen zu Büro- und Warte-bereichen,
Einbau von Trennwänden, neue Bodenbeläge, komplette Malerarbeiten,
Aufrüstung im IT-Bereich, komplette Elektro-Install-ationen, barrierefreier
Eingang durch die Hauptzugangstüre. Fertig-stellung ist am 14.11. 2014.
Dieter Geissbauer
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