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Aalener CDU-MdB
Roderich Kiesewetter lässt nicht locker:
Ellwanger Konversion
bleibt Chefsache: "Mit
Ellwangern die Zukunft planen u. gestalten!"
„Jede regionale „Stecknadel im
Heuhaufen“ gezogen u. auf
Möglichkeiten überprüft: LEA
benötigten Rückhalt der bürger

Kaserne
Ellwangen: Noch ist in sachen LEA nicht alles verloren sondern
hoffnungsvoll.
AIZ-Fotos: Dieter Geissbauer
Aalen/Ellwangen. Der Vorwurf "der Bund lässt Ellwangen im Stich",
scheint überholt und nicht mehr begründbar: Mit Beginn der
Neuausrichtung der Bundeswehr ab dem Jahr 2010 und dem Beschluss des Bundes
zahlreiche Bundeswehrkasernen deutschlandweit zu schließen,
bedauerlicherweise unter anderem eben auch den Ellwangener Standort
Rheinhardt-Kaserne, engagiert sich Wahlkreisabgeordneter Roderich
Kiesewetter gemeinsam mit dem Ellwanger Oberbürgermeister Hilsenbek darum,
geeignete und vor allem für die Stadt sinnvolle Lösungen zu finden.

Roderich
Kiesewetter: Landesaufnahmestelle auf Kasernen-Gelände benötigt jetzt einen
bedingungslosen Rückhalt der Bevölkerung.
„Ja, fast jede regionale „Stecknadel im Heuhaufen“ ist seither
gezogen und auf Möglichkeiten überprüft worden. Im Jahr 2009 bei meinem
Antrittsbesuch als „frisch“ gewählter Bundestagsabgeord-neter bei
Oberbürgermeister Hilsenbek wies ich mit Nachdruck darauf hin, dass der
Bundeswehrstandort massiv gefährdet ist.“, so Kiesewetter. Der
Bundestagabgeordnete erinnert sich im Folgenden ganz persönlich und
chronologisch an die vergangenen Jahre zurück:
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Bereits im Oktober 2010 ist
dem damaligen Bundesminister der Verteidigung zu Guttenberg persönlich eine
Resolution zum Erhalt des Standorts Ellwangen übergeben worden.
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Weniger Monate später im Juli
2011 übergaben Kiesewetter und Oberbürgermeister Hilsenbek eine
Imagebroschüre an Verteidigungsstaatssekretär Wolf.
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Nachdem definitiv die
Komplettschließung der Kaserne beschlossenen war, setzte Kiesewetter bei
Verteidigungs-minister de Maizière den Erhalt des Sprachenzentrums durch.
Daran anschließend organisierte Wahlkreisabgeordneter Kiesewetter im Mai und
Juli 2012 jeweils einen Besuch des Verteidigungsministers und des
Vorstandsvorsitzenden der BImA Dr. Gehb in Ellwangen. Minister de Maizière
bot bei seinem damaligen Besuch an, jederzeit Teile der Ellwanger Kaserne
der Stadt zu überlassen, insofern ein gutes Konzept vorgelegt werde.
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Die Stadt Ellwangen schloss
sich jedoch dem Konversions-prozess des Landes „KEK“ an, um die zukünftige
Nutzung des Kasernengeländes anzugehen.
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Im Mai 2013 unterstützte
Kiesewetter eine Resolution des Kreistages des Ostalbkreises anlässlich der
Änderungen des Gesetzes über die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BlmA).
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Anfang dieses Jahres
unterstützte Bundestagsabgeordneter Kiesewetter die Initiative des Ellwanger
Oberbürgermeisters, ein Umdenken der bisherigen
Bundeswehrstrukturreformbe-schlüsse der Bundesregierung gegenüber der neuen
Bundes-verteidigungsministerin in Betracht zu ziehen.
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Darüber hinaus setzte
Kiesewetter sich Mitte April 2014 mit Oberbürgermeister Hilsenbek für die
Nachnutzung der Ellwanger Bundeswehrliegenschaft durch die Zollverwaltung
ein.
Aktuell zeichnet sich ab,
dass die ehemalige Rheinhardt Kaserne Landeserstaufnahmestelle für
Flüchtlinge werden soll. „Die Initiative dazu vor gut zwei Monaten wurde von
Oberbürgermeister Hilsenbek begeistert aufgenommen, darüber habe und freue
mich nach wie vor sehr“, so Kiesewetter.
„Eine Landeserstaufnahmestelle (LEA) in Ellwangen bringt zwar viele Vorteile
für den gesamten Landkreis. Die Hauptbelastung trägt jedoch die Ellwanger
Bevölkerung. Es ist daher notwendig den Gemeinderat und die Ortschaftsräte
in die Ausgestaltung und Umsetzung einzubinden. Ohne die Zustimmung und ohne
den Rückhalt in der Bevölkerung ist eine solch einschneidende Maßnahme nicht
umsetzbar.
Es ist deshalb zwingend notwendig nun Forderungen an das Land zu stellen.
Ellwangen braucht konkrete Zusagen des Landes für Projekte, wie den Ausbau
der Jugendpsychiatrie oder Mittel für die Instandhaltung und den Ausbau der
Sportanlagen. Nur durch Ausgleichsmaßnahmen kann die LEA den benötigten
Rückhalt in der Bevölkerung erhalten!
Es ist entscheidend, dass dies als Gemeinschaftsaufgabe wahr- und ernst
genommen wird. Hierbei dürfen die Ellwanger Bürgerinnen und Bürger nicht im
Stich gelassen werden!“ so abschließend Kiesewe-tter heute gegenüber der
AIZ. |