Mit der AIZ-Kamera am 24.10. 2013 im "Paradies" unterwegs:
Für
Renaturierung des Kochers im Unterko-
chener Bereich „Breitwiesen" 1,3 Millionen €

RP Schmalzl: „Renaturierung das Ergebnis der gemeinsamen
Bemühungen der Stadt Aalen, Firma Palm und des Landes“

die Wasserkraft des Kochers entfaltet sich am Wehr und bietet auch Spaziergängern ein Naturerlebnis.        AIZ-Fotos: Dieter Geissbauer
Aalen-Unterkochen. Das Regierungspräsidium Stuttgart hat in diesen Tagen der Stadt Aalen einen Landeszuschuss in Höhe von rund 1,33 Millionen Euro bewilligt. Mit dieser Zuwendung beteiligt sich das Land zu 70 Prozent an den förderfähigen Kosten (1,9 Millionen Euro) für die Renaturierung des Kochers im Bereich „Breitwiesen" südlich der Sutorstraße in Aalen-Unterkochen.

Jetzt kann ein Projekt realisiert werden, dessen erste Überlegungen mehr als 20 Jahre zurückreichen: Bereits im Landschaftsplan-Vorentwurf aus dem Jahr 1992 war die Kocherrenaturierung im Bereich „Breitwiesen“ ein Ziel der Landschaftsplanung der Stadt Aalen. Regierungspräsident Johannes Schmalzl zeigte sich erfreut, dass es nun gelungen ist, dieses wichtige Vorhaben anzugehen: „Mit der Renaturierung werden die Ziele der EU-Wasserrah-menrichtlinie in diesem Kocherabschnitt umgesetzt“ erklärte Schmalzl. „Der Zuschuss des Landes ermöglicht es der Stadt Aalen, den Kocher im Bereich „Breitwiesen“ naturnah umzugestalten und dort die ökologische Durchgängigkeit im Gewässer herzustellen.“

Die Kocher und die Weiße Kocher treffen hier in Natur aufeinander.  
Auch Umweltminister Franz Untersteller lobte ausdrücklich die ökologische Verbesserung des Kochers: „Eine intakte und attraktive Flusslandschaft ist ein weiterer positiver Standortfaktor, der zur Lebensqualität der Menschen beiträgt.“ Gehe es dem Kocher gut, profitierten hiervon auch die Bürgerinnen und Bürger in seinem Einzugsgebiet.

Es ist vorgesehen, den Kocher ab dem Zusammenfluss vom Weißem Kocher und vom Schwarzem Kocher bis kurz vor die Sutorstraße nach Osten zur Bahnlinie hin zu verlegen und einen neuen vielfältigen Flusslauf mit wechselnden Gefälleverhältnissen und gegliederten Querschnitten mit unterschiedlichen Böschungs-neigungen und lokalen Aufweitungen zu schaffen. Verbleibende größere Höhenunterschiede in der Gewässersohle, insbesondere der Sohlabsturz oberhalb der Sutorstraße (Messwehr), das Wehr bei der Eisenbahnbrücke und der neue Einmündungsbereich des Weißen Kochers werden durch Umgestaltung in raue Sohlrampen ökologisch durchgängig.

Der renaturierte Kocher ist so ausgelegt, dass ein Hochwasser, das statistisch einmal in hundert Jahren auftritt, abfließen kann, ohne die angrenzenden Flächen zu überschwemmen. Dabei ist bereits eine möglich Abflussverschärfung als Folge des Klimawandels berücksichtigt. Neben der ökologischen Verbesserung des Kochers eröffnen die Laufverlängerung und die Verlegung des Gewässers der Firma Palm Möglichkeiten für eine Erweiterung, wodurch die Maßnahme auch zur Zukunftssicherung des Standortes beiträgt.

Der Schornstein der Firma Palm als Wahrzeichen der Kocher-Natur.
Die Firma Palm beteiligt sich daher unter anderem durch die Bereitstellung der Grundstücke für den Verlauf des neuen Kochers an der Maßnahme. Regierungspräsident Schmalzl: „Damit ist die Renaturierung des Kochers ist das Ergebnis der gemeinsamen Bemühungen der Stadt Aalen, der Firma Palm und des Landes.“





Unberührte Natur im Breitwiesen und im Mitt- elpunkt die Kocher: Renautierung für 1,3 Mio.




Das einzige das "stinkt" ist die Kläranlage auf dem Abschnitt Palm.




Unsere aktuellen Kocher-Bilder entstanden am 24. Oktober 2013.    






Blick auf mitten in der  Natur stehende Gelände der Firma Palm.