Handschrift des Kulturpapstes J. Wagenblast ist unverzichtbar:
Fenster der Stefanskirche aus dem Innern in
die Außenfassade kunstvoll hinein kopiert
Blick in den neuen Jahreskalender statt "Fläschungenb mit Historischen Situationen: Für 14 € Kunswerk das Kunst fördert


Wahrheit und Fläschung gegeneinander gestellt und selbst urteilen:Fälschung oder doch Wagenblast-Kunst? Die Fenster im Innern der Kirche nach außen kopiert. AIZ-Fotos: Dieter Geissbauer

Aalen-Wasseralfingen.
Kulturpapst Joachim Wagenblast berichtete bei der Vorstellung des Wasseralfinger  Jahreskalenders 2014 am 18. Oktober im Museum über das Urteil von Pfarrer Sieger Köder: "Kunst am Stefansplatz 2014 ist ganz toll geworden". Dies unterstrich Wagenblast: Der neue Jahreskalender 2014 zeigt Heimatbewusstsein und trägt zur Identitätsförderung bei. Es handelt sich jeweils um historische Situationen aber keinesfalls um Fälschungen", auch wenn man dies auf den ersten Blick meinen könnte, weil in viele Heimatbilder aus Wasseralfingen Malkunst auch von Sieger Köder eingearbeitet wurde und zumindest eine "Fälschung" begangen wurde weil dies technisch sonst nicht realisierbar geworden wäre: Die Fenster am Eingangsportal zur Stefanskirche wurden von der Innenseite heraus fotografiert (Zitat: "Weil ja sonst das natürlich Licht für die Fenster fehlen würde") und in die Außenfassade hinein kopiert.

So sieht sie Kirchenfront (Vergleibe Bild oben) auch man 18.10. aus

Sehr schön ist auch dass es zu jedem Monat eine Beschreibung des Bildes gibt, die wir wegen der Heimatgeschichte übernehmen, auch weil unter dem Kapitel Mai 2014 ein Kapitel "Kriegerdenkmal" von Sieger Köder geprägt und mitgeschrieben wurde:

Das Titelbild des Jahareskalenders 2014 der zehnfachen Wert hat.  

Die Vesperkirche in Wasseralfingen: Ein besonderes Zeichen der Solidarität und Nächstenliebe setzt in jedem Jahr die Evangelische Kirchengemeinde in Wasseralfingen. Sie lädt in der Fastenzeit alle Menschen ein, in ihrem Gotteshaus. der Magdalenenkirche mitei-nander zu essen. einfach und schlicht:

 Die Vesperkirche hat das Ziel. mit dem Erlös aus dem Verkauf der Speisen und Getränke und den reichlich fließenden Spenden solche Projekte zu unterstützen, die Armen und Bedürftigen ein menschenwürdiges Leben ermöglichen sollen. Ganz im Sinne der Bibel. in der es bei Matthäus heißt: "Ich war hungrig und ihr habt mir zu essen gegeben; ich war durstig und ihr habt mir zu trinken gegeben .

Genial: Wanderbeine in alle Welt auf dem, Wasseralfinger Bahn-steig. Kultur-Papst: Nur aus Bahnhof-Ausstellung Bild verschönert...  

Auch der Pfarrer Sieger Köder unterstützt immer wieder diese all-jährliche Aktion. So erscheint ein Ausschnitt aus seinem MISEREOR-Hungertuch "Brit für die Ausgegrenzten wie hinein gemalt in die Speisesaal-Szenerie vor dem Chor der Magdalen-enkirche. Sie vorkündet: "Alle Menschen dieser Welt sind nicht mehr ausgegrenzt".

Stefansplatz: In jedem Jahr erhält der Stefansplatz eine besondere Ausschmückung: Viele bunte Ostereier zieren den Platz vor der Südfassade der Stephanuskirche bei seinen Loggia bis hin zur Wilhelmslraße. Durch diese farbige Vielfalt der Eier; voll angeordnet beispielsweise in einer großen Spirale und in langen Ketten. Zwischen der Eiern grüßen dazu noch viele Blumenarrangements und große Hasenfiguren, was besonders die kleinen Kinder erfreut Aber auch die Blumentröge und Wappen-Platten tragen zum reizenden Gesamteindruck bei. Und wenn dann vom weißen Himmel die Sonne lacht wissen alle vom langen Winter genervten: Der Frühling ist da .

Die Wasseralfinger Krippe die so tatsächlich zu 100 % existiert.      

Die Westfassade· der Pfarrkirche Sankt Stephanus: Das dominie-rende Gebäude am Stefansplatz ist die katholische Pfarrkirche Sankt Stephanus. Sie entstand von 1881 bis 1883 in der klassi-schen Form einer dreischiffigen Basilika An italienische Dombauten erinnert die imposante Westfassade. in der vier Kunstwerke Akzente setzen: Die schwere Kirchentür, die Front aus getriebenen Kupferblech hat Sieger Köder gestaltet. darüber die mächtige Fensterrose von Helmut Schuster. Die strahlende Leuchtkraft dieser Kirchenfenster ist eigentlich da wenn das Sonnenlicht durch die farbigen Gläser in den Kirchenraum scheint. Doch die Erleuchtung kommt auch von innen, aus der Kirche. die ihm Glaubensbot-schaften hinaus in die Welt sendet Und so ist in einer warmen Sommernacht dieses kleine Wunde vorstellbar, bei dem die Kunst der beiden Mater hinaus in die Dunkelheit strahlt.

Ostern vor der Stefanskirche ibn Wasseralfingen: Die Oster-Kunst...

Andächtige Stille strahlt der Sakralraurn in der Aussegnungshalle auf dem Friedhof in Wasseralfingen aus. Hier endet der Lebensweg vieler Menschen, hier werden Angehörige und Freunde mit der unausweichlichen Konsequenz, dein Tod. konfrontiert Doch dieser Raum ist kein Ort der hoffnungslosen Tunnel. Denn die Kunst des Wasseralfinger Malers und Bildhauers Helmut Schuster setzt Zeichen des hoffnungsvollen Glaubens. In wenigen der an Landschaftsstrukturen erinnernden Glasfelder leuchten zarte Grün- und Blatrtöne auf, die den Eindruck verstärken: Mit dein Tod ist nicht alles zu Ende. Nein, er steht am Anfang neuen Lebens)

Blick oder kein Blick auf den Altar in der Stefanskirche im Kalender.  

Eine Liebeserklärung an Wasseralfingen: Ein Maler liebt Clowns und Harlekirie, die Welt des Zirkus und er liebt vor allem sein Wassser-alfingen. Dazu noch liebt er besonders auch die Malerei von Marc Chagail bei dem sich manchen seiner Bildszenarien vieles durch die Lüfte fliegt und schwebt: Verliebte Paare. Akrobaten, Tänzerinnen und eben auch Clowns und Harlekine. Und einer fliegt als Hommage an den großen französischen Malerkollegen auch in seinem Bild ."Chagall malt die Ostalb" durch die schwäbischen Gefilde am Fuße der blauen Mauer, wie Poeten die Silouette des Albtraufs verklärend bezeichnen. Dort liegt auch sein geliebtes Wasseralfingen mit dem kompakt wirkenden Schloss am Kocher und der hochaufragenden Stephanuskirche in der Ortsmitte. an manchem Wintertag unter dunklen Wolken, tief eingeschneit.
Die ungefälschte AIZ-Realität  in Wasseralfin-
gen am Stefansplatz anno 18. Oktober 2013   


Doch durch eine kleine Wolkenlücke erscheint strahlend ein Harlekinengel mit einem Strauß roter Hosen. aus dem er eine grüßend in seiner rechten Hand hält: Ich liebe dieses Fleckchen Erde und seine Menschen!"

Ein Kriegerdenkmal (an diesem Kapitel wirkte Sieger Köder als "Korrektor" mit; "Ein Gott der Eisen wachsen ließ" - das war wohl der rechte Gott für Männer. die damals im Bergwerk auf dem Braunenberg und im Hüttenwerk mit dem Bodenschatz Eisenerz ihr tägliches Brot verdienten. Auch dann noch, als sie 1914 in den Ersten Weltkrieg ziehen mussten. 92 Werksangehörige starben für ihr Vaterland und ihnen setzte ihr Arbeitsgeber 1925 dieses Denk-mal in die idyllische Gartenanlage vor dem Verwaltungsgebäude der Schwäbischen Hüttenwerke.

"Ein Denkmal will immer ein Denkmal darüber nach" sein. Und so können wir heute über die 1812 in  Freiheitskriegen von Ernst Moritz Arndt geschriebene Gedichtzeile  "Der Gott der Eisen wachsen ließ, der wollte keine Knechte" nachdenken, die auf dem Gesims des Säulenrondells in Eisenkunst-Gußschrift angebracht ist. Sie verrät die damals weit verbreitete Uneinsichtigkeit in die Niederlage und förderte sogar das Revanchedenken.

Eine Einstellung, die in die nächste Katastrophe des Zweiten Weltkrieges führte. Diese von Fritz Sonnen entworfene Anlage. in deren Mitte die van dem Bildh-auer Fritz Behn geschaffene Bronzefigur eines nackten, fallenden Kriegers mit abgebrochenem Schwert steht, sollte uns deshalb heute erkennen lassen, dass wir von Gott nicht den Sieg erbitten sollten, sondern den Frieden.

Fazit: Wir können aus rechtlichen Gründen nur auszugsweise Texte und Bilder wieder geben, aber zum Beispiel die SHW wäre bestens beraten jedem Mitarbeiter einen Jahreskalender 2014 zum Neujahresanfang zu schenken, weil in diesem Kalender die Heimat wach gehalten und daran erinnert wird, dass viele Wasseralfinger in Kriegen starben, aber auch die Bergwerkkunst heute noch im Tiefen Stollen lebt und Sieger Köder einer der Allerletzten Zeitzeugen ist dem Wasseralfingen zu Füßen liegt. Also: Für sich selbst und für die besten Freunde auch in aller Welt einen solch wertvollen Kalender besorgen bevor er bald vergriffen ist. Dieter Geissbauer


Hinteransicht und das Geburtshaus (Bezirksamt) von Sieger Köder. 

Das Museum sollte man in "Sieger-Kööder.Haus" nun umbnenennen

Der Park vor dem Bezirksamt: die Herbstblätter dind schon gefallen