Ausnahmsweise durfte die AIZ Frauen-Gebetsraum betreten:
"Den Großvater des Aalener Jugendleiters in
Pakistan wegen seines Glaubens ermordet"

Iman im Integrationsausschuss der Stadt Aalen u. von OB Ren-
tschler begeistert: "Tag der offenen Türe im Gebetszentrum
"

Trauer: Der Vater dieses Jugendleiters aus Aalen wurde wegen sei-nes Glaubens in Pakistan ermordet.    AIZ-Fotos: Dieter Geissbauer
Aalen. Sie wünschen sich nichts mehr als eine "neue Moschee" in Aalen oder im Ostalbkreis, sagten der AIZ der "Iman" (ist im Integrationsausschuß der Stadt Aalen seit Jahrzehnten vertreten)  und sein junger Stellvertreter in der "Moschee" des Ahmadiyya-Gebetszentrums in einem von außen unscheinbaren noch im Wohnhaus untergebracht. aber:

Der "Iman" und sein junger Stellvertreter (ganz links und 2 von links).
"Es fehlt das notwendige Geld", sagten die Glaubensbrüder übereinstimmend beim Besuch der AIZ beim traditionellen "Tag der offenen Türe" Donnerstag 3. Oktober 2013 in der Oesterleinstrasse 4. Es gibt laut Iman im Ostalbkreis 130 Glaubensbrüder (aus Aalen, Heidenheim und Schwäbisch Gmünd), davon alleine in der Stadt Aalen 70 Glaubensbrüder und Schwestern.

Frieden wird im Glaubenszentrum gepredigt: vVele Infos gab es.      
Der "Jugendleiter" begründete warum er hier und nicht zum Beispiel bei den Moscheen in der Ulmer Straße oder Schrottfabrik ist: "Wir werden wegen unseres Glaubens in Pakistan verfolgt. Mein Großvater wurde wegen seines Glaubens in Pakistan zuerst verhaftet und vier Wochen später entlassen und ermordet. Deshalb bin ich nach Aalen geflüchtet und habe hier eine neue Heimat gefunden".

Der "Iman" ist eine integre Person der Öffentlichkeit der seit vielen Jahren sogar im Integrations-Ausschuß der Stadt Aalen mitwirkt.     
In Pakistan herrsche gegen die Ahmadiyya-Gebetsbrüder wegen ihres Glaubens "Gewalt und Verfolgung", weil die Aalener sich abheben indem sie nicht für sondern gegen Gewalt und nicht für Frauenungleichbehandlung sondern für Gerechtigkeit für Frauen sind.

"Iman" und AIZ im Gebetsraum der Frauen:Ausnahme-Genehmigung
Natürlich gab es auch die Frage der AIZ an den Iman und den jungen Stellvertreter ob sich solche Gegensätze des ausländischen Glaub-ens überhaupt in Aalen (die bauten sich eine noble neue Moschee) und den Armen in der Osterleinstrasse verträgt. Die Antwort: Das ist so wie in Deutschland:

Auch bei Tag der offenen Türe: Schuhe mußten alle auch ausziehen
Auch hier gibt es Evangelische und Katholische". Seit acht Jahren haben die Gläubigen des Ahmadiy-ya-Gebetszentrums Aalen ihr Domizil in der Oesterleinstrasse 4 und wenn man ihnen begegnet herrscht hier eine offene Aussprache, Ehrlichkeit und fast könnte man sich diesem Glauben als Deutscher selbst anschließen, weil sie unterscheiden sich im Glauben kaum von den Evangelischen: Gerechtigkeit und gewaltlos für alle.

Von außen wie ein Wohnhaus und innen Erdgeschoß die "Moschee"
Natürlich werden auch im Gebetszentrum die Füße gewaschen, allerdings nicht in feudalen Waschanlagen wie bei der Konkurrenz in der Millionen-Moschee in der Ulmerstraße, sondern hier in einer einfachen aber sehr sauberen Badewanne im kleinen Bad.

In der Glaubenszentrums-Küche wurden Leckereien zubereitet.       
Allerdings treffen die die Gläubigen aus Aalen "mindestens einmal am Tag zum Abendgebet und natürlich zum Freitags-Gebet". Dabei kommt es den Gläubigen zugute dass wegen der Enge der Räume es sogar drei Gebets-Räume gibt: Den Haupt-Gebetsraum, den Jugendgebetsraum und den Frauen-Gebetsraum, zu dem aus-nahmsweise der AIZ der Zutritt erlaubt wurde. Das habe nichts mit einer Diskriminierung der Frauen oder der Jugend zu tun, sondern "Frauen haben auch im Gebet andere Themen als Männer und Kinder".     

Der Iman im Kinder-Gebetsraum natürlich mit dem Gebets-Teppich.
Während des AIZ-Besuches eine Stunde nach Eröffnung des Tages der offenen Türe waren auch Deutsche anwesend und es war eine Freundschaft ohne jegliche Grenzen spürbar und zu erkennen, dass sich die zuhause Verfolgten in Aalen sehr wohl fühlen und bleiben werden. Dementsprechend suchen sie auch deutsche Kontakte und so war es: Viele kamen und wurden nicht enttäuscht: Radikale sind hier nicht zu finden und Gewalt auch gegen Frauen (bei anderen dürfen Frauen nicht einmal in den Gebetssaal der Männe sondern müssen auf der Empore beten) findet hier keinen Nährboden. Im Gegenteil: sie haben sich sehr gut auf Besuche am Tag der offenen Türe vorbereitet und auch mit Infos und Prospekten und einem Freundschafts-Tee nicht gegeizt:

Wer empfohlenen Kontakt aufnehmen möchte wende sich per Tele-fon-Nummer an Luqman Munawar (Vorsitzender der Männer-Orga-nisation) Tel. 0176-56-322203 oder per Mail an die Aalener Adresse offeneMoschee@munwar.deoder informiere sich im Internet unter der Adresse http://www.ahmadiyya.de und wird schnell feststellen, dass diese Aalener Glaubensbrüder auch das leben wovon sie predigen: Gegen Gewalt und Ausgrenzung und dafür totale Menschlichkeit auch gegenüber andersdenkenden Menschen.

Statt teurer Fußwaschanlage ein einfaches Bad für die "Reinigung". 
Jedenfalls wurde das Versprechen eingelöst zum Tag der offenen Türe: "Die Aalener Moschee ist in der Oesterleinstrasse 4 für alle Menschen geöffnet die in friedlicher Absicht kommen. Denn die Moschee soll nicht nur ein Ort sein an dem sich die Muslime zum Gebet versammeln, sondern auch eine Stätte der Begegnung".

im Frauen-Gebetsraum: Blick auf Iman und Frauen am Donnerstag. 
Für ein vielfältiges Programm wurde gesorgt durch Vorträge und gemeinsam "ein neues und vorurteilbefreites Licht auf den Islam zu werfen und aus den unterschiedlichsten Perspektiven über Glauben und Lehre des Islam zu informieren".

Der Iman durfte auch ausnahmsweise Frauen-Gebetsraum betreten. 
Es gab aber auch Möglich-keiten für Kinder sich im Glaubenszentrum Aalen zu entfalten, "sodass das Ziel erreicht wurde den Tag der offenen Türe den nachbarschaftlichen Dialog zum Familienfest zu gestalten". Außer-dem wurde in einer "islamischen Zeitreise" in der Ausstellung über den Islam, dessen Entstehungs-Geschichte und die Friedenslehre des Islam in der heutigen Zeit visuell erklärt.

Das Fazit des Iman: "Auch ich habe gestern Abend unserem neuen OB Thilo Rentschler zum Amtsantritt in der Stadthalle persönlich im Namen unserer Mitglieder gratuliert und bin sehr zufrieden: Harm-onie und Frieden und Gewaltfreiheit sind auch unsere Ziele in den nächsten weiteren acht Jahren".

Schlicht u. einfach: Eingang zur "Moschee" mitten in Stadt Aalen.   
Fazit: Es lohnt sich mit dieser verfolgten Glaubensgemeinschaft auseinander zu setzen und deshalb empfehlen wir dringend die Internetseiten die neutral aufklären. Dieter Geissbauer 


Umfangreich wurde am heutigen Donnerstag die Gäste informiert.    



Ein Teil der gezeigten Ausstellung wie der Glauben entstanden ist.  


Iman u. die Gäste im Gebetssaal wo auch sehr viel diskutiert wurde.


Im Gebetssaal wurde ein Video gezeigt und visuell bestens informiert