Die Herbstzeit ist auch im Wald der gesamten Ostalb Erntezeit
"Absperr-Bänder kündigen Spaziergängern,
Joggern u. Radfahrern an: Stopp! Holzernte!"
Welche Bäume entnommen werden, entscheidet der Förster: 

Lebensgefahr wenn man sich in "Holzernte-Bereich" begibt

Herbstzeit ist Erntezeit heißt es auch auf Ostalb.  Fotos: Forst BW
Aalen. In den Wäldern des Ostalbkreises beginnt nun die Hauptsaison für die Laub- und Nadelholzernte. Die Forstverwaltung des Ostalbkreises bittet deshalb alle Waldbesucher um verstärkte Aufmerksamkeit bei abgesperrten Waldbereichen. Absperrbänder und Hinweisschilder kündigen Spaziergängern, Joggern und Radfahrern an:

 „Stopp! Holzernte ! Hier wird’s gefährlich! Bitte nehmen Sie heute einen anderen Weg!". Diese Absperrungen sollten unbedingt beachtet werden, denn es besteht Lebensgefahr, wenn man sich in einen Holzernte-Bereich begibt. Insbesondere Pilzsammler, die abseits der Wege unterwegs sind und die Sperrungen nicht sehen, müssen einen großen Bogen um die Forstarbeiten machen.

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Laubbäume werden ab dem Laubabfall geerntet. Hauptsächlich Bu-che, auch Eiche, Ahorn, Esche, Kirsche und andere Laubhölzer. Das Holz findet vielseitige Verwendungen. Das Angebot reicht von Hackschnitzeln oder Scheitholz für die Wärmeerzeugung bis hin zu hochwertigen Furnierstämmen für die Möbelindustrie. Nadelbäume werden überwiegend mit Forstmaschinen, die mit Greifarmen und Sägen ausgestattet sind, geerntet. Das Holz wird zu Bauholz verarbeitet und geht in die Papierherstellung.

Vorsicht wenn solche Maschinen auf Aalens Straßen alles für sich beanspruchen: Manche Holzernter sind rücksichtslos und stören sogar Nachtruhe in Wohngebieten. Der Waldmensch aus Schäferst-raße terrorisiert ganze Wohnviertel. Übrigens: In der Straße gibt's absolutes Halte- u. Gehwegverbot!        AIZ-Fotos: Dieter Geissbauer
Welche Bäume entnommen werden, entscheidet der Förster. Neben Durchmesser und Qualität der Stämme, sind auch Überlegungen zur Verjüngung des Waldes oder der Artenschutz ausschlaggebend für die Entnahme oder das Belassen von Bäumen. Im Staatswald des Ostalbkreises verzichtet die Forstverwaltung auf zehn Quadratkilometern Waldfläche - verteilt auf viele Kleinflächen - dauerhaft auf die Holznutzung. Die Bäume können hier zum Erhalt der Artenvielfalt alt werden und bis zum Absterben im Wald ver-bleiben.