Unter "Pensionären"
befand sich auch Ex-OB Ulrich Pfeifle:
Der ehemalige Personalratsvorsitzende darf
mit 91 Wein aus dem Aalener Rathaus trinken
Sparbeschlüsse des Gemeinderates sind für 2011 vorgegeben:
„Trotzdem verzeichnen wir die höchste Schuldenaufnahme"
Mit 91 Jahren
ist Otto Friedel der älteste Teilnehmer. Er erhielt eine Flasche Wein aus
dem Aalener Rathaus durch BM-in Heim-Wenzler
Aalen. Zum traditionellen Pensionärstreffen der Stadtverwaltung
versammelten sich gestern rund 260 ehemalige Beschäftigte in der Aalener
Stadthalle. Bei gutem Essen und umrahmt von musika-lischen und sportlichen
Beiträgen, verbrachten die Pensionäre einige gemütliche Stunden in
geselliger Runde.
Gerne
folgen die ehemaligen Beschäftigten der Stadt der Einladung zur
Pensionärsfeier. Erste Bürgermeisterin Jutta Heim-Wenzler erläutert die
aktuellen Themen. Am Mikro:BM-in Jutta Heim-Wenzler
Wie wichtig der
Stadtverwaltung der gute Kontakt zu den ehemaligen Mitarbeiterinnen und
Mitarbeitern ist, unterstrich die Erste Bürger-meisterin Jutta Heim-Wenzler,
die in Vertretung von Oberbürgerm-eister Martin Gerlach die Gäste in der
Stadthalle begrüßte. Ihr besonderer Gruß galt Oberbürgermeister a.D. Ulrich
Pfeifle. Bürgermeister Wolf-Dietrich Fehrenbacher, Stadtkämmerer Siegfried
Staiger und die Amtsleiter tauschten sich in persönlichen Gesprächen mit den
ehemaligen Kolleginnen und Kollegen aus.
"Ich hoffe, dass Sie unsere Arbeit im Rathaus wohlwollend
begleiten" betonte Heim-Wenzler und fasste die Ereignisse des letzten Jahres
zusammen. Der Haushalt, erstmals in doppischer Systematik vor-estellt, sei
Hauptthema. Die erforderliche Vermögensbewertung habe die Ämter sehr
gefordert, galt es alle städtischen Gebäude, rund 400 Kilometer Straßen und
die Infrastruktur zu bewerten. Der Gemeinderat habe mit den Sparbeschlüssen
im Mai den Rahmen für den Haushalt 2011 vorgegeben, „trotzdem verzeichnen
wir die höchste Schuldenaufnahme" stellte Heim-Wenzler fest. Bedenklich sei,
dass es kaum mehr Spielraum für Investitionen gäbe. „Dafür müssen wir in den
kommenden Jahren wieder mehr Luft be-kommen".
Investiert wurde in den letzten Jahren in Bildung und
Betreuung, erinnerte die Erste Bürgermeisterin an die fünf Werkrealschulen,
die Einrichtung von Ganztagesschulen. Mit dem Anbau der
Karl-Kessler-Realschule und den Arbeiten am Kopernikusgymnasium werde auch
in den nächsten beiden Jahren noch kräftig in die Schulen investiert. „5
Millionen Investitionen haben wir dank des Konjunkturprogramms vorgezogen"
erinnerte die Baubügermeisterin.
Dass sich in Aalen viel bewege, zeige sich auch an den
sich drehenden Kränen in der Stadt. Mercatura, das neu entstehende Quartier
um das Facharztzentrum, der Baubeschluss für das Aal Carrée und die
Sanierung des Nördlichen Stadtgrabens seien positive Meilensteine.
Einen besonderen Augemerk widme die Verwaltung der
Personalent-wicklung. Mehrfache Ausschreibungen seien notwendig gewesen, um
Stellen qualifiziert wieder besetzen zu können. „Deshalb ist es uns ganz
wichtig, unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu wertschätzen und zu
halten" betonte Heim-Wenzler und appellierte an die Pensionäre, der
Stadtverwaltung die Treue zu halten.
Im Namen der Ehemaligen dankte Dieter Kaufmann der
Stadt-verwaltung für die Einladung. Die Ausführungen der Ersten
Bürgermeisterin belege, dass die Verwaltung mit dem Gemeinderat zum Wohle
der Stadt arbeite. „Wir freuen uns auf das Wiedersehen und hoffen, dass
diese gute Tradition fortgesetzt wird."
Wie schon im vergangenen Jahr erhielt Otto Friedel,
ehemaliger Personalratsvorsitzender und Mitarbeiter der Stadtwerke mit 91
Jahren ältester Teilnehmer, ein Weinpräsent.
Für die musikalische Unterhaltung sorgte das
Klarinettenensemble der Musikschule unter Leitung von Roland Kohler. Teams
des Rad- und Kraftsportvereins Hofen unter Leitung von Anja Bux
präsentierten Kunststücke auf dem Fahrrad und dem Einrad. |