Revierleiter Tellbach hat seine Absage auch begründet:
Essinger Gemeinderat will wieder einen
eigenen Polizeiposten direkt im Rathaus

 „Mit den Beamten die wir für Stuttgart 21 abstellen könnten
wir die Gemeinde Essingen täglich mehrfach überwachen"


Essingen. „Mit den viele Be-amten, die wir derzeit für „Stutt-gart 21" abstellen müssen, könn-ten wir die Gemeinde Essingen täglich mehrfach überwachen". Diese Feststellung hat Polizei-oberrat Tellbach vom Revier Aalen (Bild rechts: Foto Geiss-bauer) getroffen, als er zusammen mit seinem Präventions-Beauftragten Holger Schmid im Gemeinderat über die Sicherheit informierte. Er bezog sich damit auf Wünsche, etwas nachhaltiger auch in der Gemeinde Essingen endlich nach dem Rechten zu sehen.

Revierleiter Tellbach aus Aalen im Essinger Gemeinderat: „Mit den viele Beamten, die wir derzeit für „Stuttgart 21" abstellen müssen, könnten wir die Gemeinde Essingen täglich mehrfach überwachen". 
Dies umso mehr als der ehemalige Polizeiposten im Rathaus schmerzlich vermisst werde. Bürgermeister Wolfgang Hofer machte auf verstärkte Jugendkriminalität, verbunden mit Alkohol, Rohheit und Wandalismus vor allem in den Bereichen Schule, Schlosspark oder REWE-Markt, aufmerksam. Dort seien jüngst sogar die Bänke abgebaut worden. Dr. Dieter Bolten beklagte die für Jugendliche meist problemlose Erreichbarkeit von Alkohol. Dieser, vor allem Wodka, sei zudem deutlich billiger als schlichter Sprudel. Dr. Bolten schlug vor, auf den Gesetzgeber nachhaltig wegen der Ausweis-pflicht für jugendliche Kunden einzuwirken.

Philipp Wagenblast ging davon aus, dass bei verstärkter Polizei-präsenz mit einem deutlichen Rückgang der Straftaten zu rechnen sei. Manfred Kolb regte die Bildung eines örtlichen Arbeitskreises aus Polizei, Öffentlichkeit und Elternschaft an. Im Blick auf die Statistik stellte Kolb allerdings fest, dass Essingen unter seines-leichen keineswegs zu den Hochburgen der Kriminalität zähle.

Dieser Eindruck war auch beim Bericht der beiden Polizeibeamten zu gewinnen. Nach ihren Angaben gehen die örtlichen Straftaten, vor allem Diebstahl, Sachbeschädigung und Straßenkriminalität, oft auf das Konto weniger Dauertäter. Dabei könne es vorkommen, dass auch Senioren in manchen Bereichen unangenehm auffallen. POR Tellbach sprach von einer Aufklärungsquote von zuletzt (2008) 66,1 Prozent, womit man etwa im Schnitt des Landes liege. Tellbach richtete an die Bevölkerung den Appell, bei der Meldung von Straftaten etwas mehr Zivilcourage zu entwickeln.

In einer Nutzungsordnung für die neue Kulturscheune ist von einer Gebühr zwischen 100 und 300 Euro für Saal und Foyer die Rede. Philipp von Woellwarth konnte sich nicht mit dem Vorschlag durchsetzen, auch für die bislang gebührenfreien Ausstellungen wenigsten 200 Euro zu verlangen. In der neuen Friedhofssatzung werden Gebühren zwischen 475 Euro für eine Reihenkindergrab und 6000 Euro für ein Wahldoppelgrab, doppeltief, genannt.