Friedrich Unger aus Essingen schaffte Rekord mit 10 Pferden
Über dreihundert Pferde gaben in Essinger
Reithalle ihr Bestes u. haben Niveau geprägt

Der Regen machte Probleme aber selbst beim Einlaufen auf
dem Reitplatz gab es Regendecken: "Beifall und die Liebe"


300 Pferde und Reiter beteiligten sich am Hallenreitturnier des Reit-vereines in Essingen am Wochenende. AIZ-Fotos: Dieter Geissbauer
Essingen
. Über 300 Pferde starteten beim  Essinger  Hallen-Reit-turnier in der schmucken Reithalle des Reitvereins Essingen im Baierhof/Schwegelhöfe am Samstag und Sonntag 16. und 17. Oktober 2010 und viele Zuschauer haben Beifall geklatscht, selbst wenn ein Balken oder mehrere gefallen sind. Es war aus Parcours aufgebaut der von Pferden und Reitern alles abverlangte und nur die Besten schafften es fehlerfrei zu beenden.

Allerdings wurde es schon bei Beginn am Samstag morgen schnell klar, dass schon alleine die aktive Teilnahme an diesem Essinger Turnier nicht nur ein positives Erlebnis für Reiter/in und Pferd war, sonder n auch die "Liebe" nicht zu kurz kam:

Dass man sich von seinem Turnierpferd zeitweise trennen musste um zu sehen welch hohes Niveau die "Konkurrenz" in  der Halle ansetzte war selbstverständlich. Und man hatte sich bei über 300 gemeldeten Turnierpferden natürlich darauf eingestellt dass nicht jeder gewinnen kann und der sieg nicht entscheidend ist: Das "Dabei sein ist wichtig und ich habe kein Lampenfieber: Ich und mein Pferd geben das Beste" sagte der AIZ eine Reiterin aus Gmünd.

Sieht schlimm aus: Aber das war kein Sturz sondern gutes Training.
Die Liebe und die Pferde: Kapitel das in aller
Öffentlichkeit geradezu den Beifall erforderte


Liebe auch in der Reithalle: Ein Küßchen für Ehefrau/Freundin?       
Menschliches und nicht nur pferdespezifische Aktivitäten spielten sich in der Reithalle ab: Da gab es ein Paar das sich auf das Turnier vorbereitete. Allerdings gab es da ein Problem: Die Liebe und die Pferde sind in diesem Fall nicht zueinander zu bringen gewesen: Der Mann ritt ein anderes Pferd und seine Frau oder Freundin wieder ein anderes Pferd. Also mussten sich diese Verliebten wenigstens für etwa 30 Minuten voneinander trennen und sie scheuten sich nicht ausgestattet mit der Reiteruniform sich öffentlich in der Halle ein Küsschen zu geben.

Dafür gab es natürlich von den Zuschauern auch Beifall - sowohl von denen die ihnen die Liebe gönnten als auch von den Neider n und denen die von einer solchen Pferde- und Menschenliebe nur träumen können und es nicht begreifen wollten, dass just in Essingen auf dem Turnier nicht nur Siege zählen sondern auch Leistungen ohne Medaillen auch der Anfänger. Die Neulinge staunten welch tolle kameradschaftliche Atmosphäre in Essingen herrschte - so gast-freundlich wie die Essinger eben sind so wurden sie und ihre Pferde auch mit Beifall aufgenommen und gelobt.

Die ersten Sieger wurden natürlich auch in Essingen gerne geehrt.   
Selbst das Preisgericht, das sich ein bisschen in die Reithallen-Ecke verzogen hatte, strahlte Optimismus, Gastfreundschaft und vor allem eine lockere Atmosphäre aus: Bei den jeweiligen Sieger-ehrungen wurden natürlich die Platzierungen der Besten bekannt gegeben, aber wer sonnst sich mit seinem Pferd nicht nur für zwei Sekunden im rampenlicht sondern möchte diesen Triumph auch auskosten mindestens 30 Sekunden lang:

Das Preisgericht stand diesem Genuss der Aktiven nicht im Wege. Im Gegenteil: Es bedankte sich sogar wenn beim Turnier ein Pferd einen Fehler machte und dies die Zuschauer sogar mit Beifall für die übrigen Leistungen belohnten.

In der Tat war es natürlich für den Essinger Reitverein und seine Mitglieder eine enorme Herausforderung diese Veranstaltung so zu managen dass alles reibungslos vonstatten ging: Zwar hatte man für die Turnierpferde und ihre Fahrer ein Schild angebracht wo die zur Reithalle bzw. den Plätzen zum Abstellen ihrer meist Turnier-Lkw's kommen aber die Zuschauer welche die Reithalle suchen und kein Turnierpferd im Gepäck hatten hatte man vergessen. Trotzdem fanden alle am Ende den Weg und staunten wie ruhig und diszipliniert die Turnierpferde ausgeladen und gestreichelt wurden.

Natürlich gab es auch einige wie die AIZ die sich dafür interessier-ten ob die Turnierpferde pferdewürdig in den Lkw's untergebracht sind: Es gab nicht einmal eine Beanstandung. Alle Pferde hatten das was sie bracuhten und genügend Platz in ihren Boxen. Oftmals wurden sogar die Besitzer bei ihren Pferden angetroffen die mit ihnen redeten oder Geschichten erzählten - natürlich in Pferde-sprache: "Die verstehen mein Gemurmel" meinte eine Frau vom Reitverein Lorch und das Pferd nickte dankbar.

Respekt davor gab es auch vor der Tatsache, dass sich auch die Essinger nicht lumpen ließen und offensichtlich jedes Turnierpferd aus Essingen das es dort gibt an den Start brachten und deshalb der Vorjahresrekord überspielt wurde: Den Rekord aber holte sich ohne eine besondere Ehrung dafür Friedrich Unger vom Reitverein Essingen mit  seinen 10 Turnierpferden  Acambaro,  Cardarco, Caelicola, Chio Charly 2, Chio W 2, Chucas, Chucini, Chucita, For Eterny 2, Quintano und "Way of live".

Herrlicher Sprung: Nicht zu hoch aber auch nicht zu knapp.             
Aufgefallen ist auch dass trotz Regen bereits schon am Samstag alles problemlos abgespult wurde und es auch beim Turnier keine zu großen Pausen gab: Respekt vor einer solchen organi-satorischen Leistung und erfüllten Herausforderung des Reitvereins Essingen der gerade deshalb und weil sich die Gäste in Essingen wohl und die Pferde bestens betreut fühlen gerne kommen - auch von weit her: Heuchlingen (sie sahnten mächtig Preise ab), Jagstzell, Neuler, Lippach, der Alb, Grafenhof, Steinheim und natürluich auch aus Göppingen und Onolzheim oder Bopfingen oder gar aus Waldstetten, Gmünd oder vom Josefshof aus dem berühm-ten Reit im Winkel. Dieter Geissbauer


Preisgericht beim "Schwätzchen" mit dem Teilnehmer oder Ordner? 





Warm laufen auf dem Reitplatz direkt neben der Essinger Reithalle. 



Begegnungen auf dem Essinger Parcour: "Ihre Pferde werden Augen machen" heißt es im Hintergrund bei der Sponsoren-Werbung 2010. 



Einmarsch der "Gladiatoren" aber bitte mit Rücksicht auf die Pferde.

Applaus von Tribüne: Zuschauer haben  Kommen keinesfalls bereut.

Ersten drei Sieger am Samstag: Natürlich wurde das auch gefeiert.  

Das Preisgericht fehlerlos und deshalb auch bei bester Stimmung.   



Gesalzene Preise: Deshalb musste man am Imbiß nicht anstehen.  











Turnier-Sprünge meiste mit einem Fehler aber es gab auch Sieger.  

Nicht modernste Tontechnik aber alles "hat hervorragend geklappt". 


Blick in  die Essinger Reihalle zum Beginn des ersten Turnieres.     



Rauchen vernboten in der Reithalle: Draußen sah man sich wieder.  

Für Regen gab es eine Decke für die lieben Pferde bereit zu Beginn.

Augen zu und durch? Nein: Das Reiten zelebrieren und "genießen".  

Begegnungen auf Reitplatz: Hier in Essingen fühlt man sich sauwohl