Hunderttausende sind
bereits schon heute davon begeistert:
Nabucco: Prachtvolle Oper mit
dem dramati-
schem Spiel um Liebe u. Macht in Günzburg
Auf dem Schloßplatz am 26.08. 2017:
Nabucco belagert Jeru-
salem: Beten mit Hohepriester Zacharias um "Gottes Schutz"
Aalen/Günzburg. Sommer Klassik Open Air Highlight 2017: Die
brühmte Oper Nabucco Open Air wird in
Günzburg – auf dem Schlossplatz am Samstag 26.08.2017 ab 20 Uhr
aufgeführt:
Diese prachtvolle Oper mit dem dramatischen
Spiel um Liebe und Macht begeisterte bisher Hunderttausende von
Zuschauern. Der Besucher wird von Beginn an durch die wunderschönen Stimmen,
die Handlung, die prächtigen Kostüme und das eindrucksvolle Bühnenbild in
den Bann gezogen. Es erwartet den Klassik-Besuch-er mit Giuseppe Verdis
Nabucco eine der größten Opern der Musikgeschichte und zugleich ein
wunderbares Open Air-Spektakel.
Man muss NABUCCO mit dem weltberühmten Gefangenenchor wenigstens
einmal unter freiem Himmel und in einer grandiosen Inszenierung erlebt
haben. Der gewaltige Chor der Gefangenen wird erklingen mit einem Aufgebot
an klangstarken und facettenreich singenden Solisten. Open Air-Produktionen
bedeuten für jedes Opernensemble eine besondere künstlerische
Herausforderung. Hier gilt es Aufführung und Ambiente der Spielstätte zu
einem unvergesslichen Opernspektakel zu vereinen. Sänger, Orchester, Regie
und Technik müssen sich bei jeder Spielstätte neu auf die atmosphärischen
und akustischen Gegebenheiten einstellen. Dies ist der Oper bei ihren
bisherigen Sommer Open Air Aufführungen mit bisher über 2 Millionen
Zuschauern hervorragend gelungen.
Überblick
über das Werk - Grundlage der Oper
ist das Libretto des Italieners Temis-tocle Solera (1816–1878). Die Handlung
speist sich aus Legenden um den biblischen Herrscher Nabucco (dt.
Nebuka-dnezar II), König Babylons von 605 bis 562 vor Christus. Mit seiner
Herrschaft sind Bauten wie das Ischtartor, die Hängen-den Gärten und der
Baby-lonische Turmbau verbun-den. Hintergrund der Opernh-andlung sind die
Eroberung Jerusalems 587 v. Chr. und die Wegführung des jüdischen Volk-es in
babylonische Gefangen-schaft 586 v. Chr. (2. Könige 25). Das Libretto
übernimmt daraus nur wenige Motive. Die Handlung besteht aus vier Akten.
1. Akt: Jerusalem -
Nabucco belagert Jerusalem. Die Einwohner beten
unter dem Hohepriester Zacharias um Gottes Schutz. Zacharias sagt den
Hebräern, dass ihnen Fenena, die Tochter Nabuccos, als Geisel dienen soll.
Er überantwortet sie Ismael, dem Neffen des Königs von Jerusalem. Fenena und
Ismael lieben einander, seit Fenena einst Ismael aus dessen babylonischer
Gefangennahme befreit hat und mit ihm nach Jerusalem gekommen ist. Doch auch
Abigail, vermeintliche Erstgeborene Nabuccos, verliebt sich in Ismael. Es
gelingt ihr, das liebende Paar im Tempel gefangen zu nehmen. Abigail ist
bereit, Ismael freizulassen, wenn er sie liebt und Fenena verlässt. Doch
Ismael weist sie zurück. Er will das Schicksal seines Volkes teilen. Nabucco
erobert Jerusalem. Zacharias offenbart ihm, dass Fenena Geisel der Hebräer
ist. Als Nabucco, um seine Tochter zu retten, daraufhin die Stadt nicht mehr
plündern will, entlässt Ismael Fenena in die Freiheit. Da verbrennen die
Babylonier den Tempel, und die Hebräer verfluchen Ismael.
2. Akt: Der Frevler
- Abigail erfährt, dass sie eigentlich eine Sklavin ist und Fenena die echte
Königstochter und Thronfolgerin. Sie lässt sich vom babylonischen
Hohepriester in Nabuccos Abwesenheit die Macht übertragen und will Fenena
beseitigen. Da erscheint der schon Totgeglaubte Nabucco. Voller Zorn ruft er
sich selbst zum Gott aus. Ein Blitzstrahl Jahwes schlägt ihn mit Wahnsinn.
Abigail nimmt seine Stelle ein.
3. Akt: Die Prophezeiung - Abigail hat den umnachteten Nabucco in
ihrer Hand. Sie bringt ihn dazu, den Befehl zur Hinrichtung der Hebräer
auszustellen. Das würde auch Fenenas Ende bedeuten, denn sie ist inzwischen
zum Judentum übergetreten. Abigail vernichtet den Beweis ihrer niederen
Herkunft. Die gefangenen Hebräer beklagen am Ufer des Euphrat ihr Schicksal.
Doch ihr Hohepriester Zacharias prophezeit das bevorstehende Ende Ba-bylons.
4. Akt: Das zerbrochene Götzenbild - Fenena wird zur Hinrichtung
geführt. Als Nabucco dies sieht, unterwirft er sich Jahwe, dem Gott der
Hebräer, und bittet ihn um Beistand. Sofort fällt die Umnachtung von ihm ab.
Mit seinem Getreuen Abdallon befreit er im letzten Augenblick seine Tochter
Fenena und alle Hebräer. Abigail sieht, dass alles verloren ist, vergiftet
sich und fleht um Verzeihung. Nun offenbart sich auch Gottes Macht und der
Sieg über den babylonischen Gott Baal. Dessen Götzenbild stürzt machtlos zu
Boden.
Giuseppe Verdi - Entstehung des Werkes: „Nabucco" markiert den Beginn
der „Galeerenjahre" Verdis, in denen er sich von immer neuen Verträgen zum
Schreiben von nicht immer erfolgreichen Opern treiben ließ. Der Begriff geht
auf einen Brief Verdis von 1858 zurück: „Seit Nabucco habe ich sozusagen
keine ruhige Stunde mehr gehabt. Sechzehn Jahre Galeerenarbeit", schrieb der
Komponist da – also von 1842 bis 1858. Zugleich war "Nabucco" der erste,
ganz große Erfolg Verdis auf der Opernbühne.
Giuseppe Verdi – Die Person:
Giuseppe Fortunino Francesco Verdi wurde am
10.10.1813 in Le Roncole bei Parma geboren. Als Sohn eines Gastwirts kam er
aus einfachen Verhältnissen. Dennoch zeigte sein Vater Verständnis für seine
musikalische Neigung und gab ihn dem Dorforganisten an die Hand. Mit zwölf
Jahren erlangte er die Aufmerksamkeit von Antonio Barezzi, einem
wohlhabenden Kaufmann aus Busseto. Dieser nahm ihn zu sich und ließ ihn
musikalisch ausbilden. Er förderte Verdi weiterhin, da dieser kein
Stipendium des Konservatoriums erhielt. So konnte Verdi sein Studium bei dem
Paisiello-Schüler Vincenzo Lavigna (1776–1836) absolvieren. Seit 1836 als
"Maestro di Musica" wieder in Busseto, heiratete Verdi Margherita Barezzi,
die Tochter seines Förderers. 1839 begann seine Laufbahn als Opernkomponist
mit Oberto, conte di San Bonifazio an der Mailänder Scala. Es folgte
die bisher größte Krise seines Lebens.
Seine beiden Kinder und seine Frau starben bis 1840. Seine zweite Oper,
Un giorno di regno, wurde ein Reinfall. Verdi verzweifelte an sich
selbst und nahm zunächst keine weiteren Aufträge der Scala mehr an. Erst
1842 erschien mit Nabucco sein nächstes Werk und wurde sofort zu
einem rauschenden Triumph. Verdi, selbst glühender Anhänger des "Risorgimento",
der italienischen Einigu-ngsbewegung, hatte den Lebensnerv der Italiener
getroffen. Der berühmte Gefangenenchor, Va, pensiero, sull’ ali dorate
(Flieg, Gedanke, auf goldenen Schwingen), wurde sofort zur heimlichen
Nationalhymne. In den folgenden acht Jahren schuf Verdi mit I Lombardi,
Ernani, I due Foscari und Macbeth weitere patriotische
Opern, die alle sehr erfolgreich waren. Verdi war nun so wohlhabend, dass er
sich ein Landgut in Sant’ Agata kaufen konnte, sein bevorzugter Wohnsitz von
da an.
Sein Name diente den Italienern schon zu dieser Zeit als Kürzel der Parole
"Vittorio Emanuele Re d’Italia", "Viktor Emanuel, König Italiens". Verdi
lebte seit 1847 mit der Sängerin Giuseppina Strepponi zusammen, die er 1859
heiratete. Giuseppina hatte in der Ouvertüre des Nabucco 1842 die
Partie der Abigail gesungen. Mit Rigoletto begann 1851 Verdis zweite
Schaffensperiode. Nun entstanden seine bis heute beliebtesten Werke: Il
Trovatore, La Traviata und I vespri siciliani. Eine
Schaffenspause legte Verdi 1860/61 ein, den Jahren der italienischen
Einigung. Er wurde Abgeordneter für Busseto im Regionalparlament von Parma,
wurde vom König empfangen und war bei dessen Krönung zum ersten König
Italiens dabei. Wieder folgte eine intensive Schaffenszeit, in der so
bedeutende Werke wie La forza del destino, Don Carlos Aida
entstanden. Doch nach 1874 zog Verdi sich für lange Jahre ganz auf sein
Landgut zurück, enttäuscht von der sozialen Stagnation Italiens nach der
Einigung.
Erst mit Otello und Falstaff gelangen ihm noch zwei sehr reife
Alterswerke. Als seine Frau Giuseppina verstarb, erlosch Verdis Lebenswille.
Krank zog er nach Mailand und erlag dort am 27.01.1901 den Folgen eines
Schlaganfalls. Über 300.000 Menschen aus ganz Europa nahmen an seiner
Beerdigung teil. Arturo Toscanini dirigierte als letzten Gruß einen Chor von
900 Sängern mit dem berühmten Chor aus Nabucco: Va, pensiero, sull’ ali
dorate. (1865)
Karten an allen örtlich bekannten
Vorverkaufsstellen und Kon-zertkassen! Weitere Infos und Ticketverkauf unter
0531 34 63 72 und für 44 Euro unter der Internet-Adresse
www.paulis.de
http://presse.paulis.de/sommer-klassik-open-air-nabucco.html |