Selbsthilfegruppen geben Halt in
schwierigen Lebensphasen:
AOK:
„Helfen selbstverständlich auch bei
Gründung einer neuen Selbsthilfegruppe"
Jahresbericht KIGS übergeben: Gilt
auch für Zukunft: "Selbst-
hilfe heißt ohne wenn oder aber sich und anderen helfen..."
Nicole
Pietrosante (l.) und Anette Melchinger von der Kontakt- und
Informationsstelle für gesundheitliche Selbsthilfegruppen (KIGS) übergaben
dem stellvertretenden AOK Geschäftsführer Michael Svo-boda den
KIGS-Jahresbericht 2016. Über 100.000 Euro flossen 2016 in die
Selbsthilfe-Förderung. AIZ-Foto: AOK Ostwürttemberg
Aalen. Die Kontakt- und Informationsstelle für gesundheitliche
Selb-sthilfegruppen (KIGS) unterstützt die Arbeit der Selbsthilfegruppe seit
fast 30 Jahren. Die KIGS-Koordinatorinnen Nicole Pietrosante und Anette
Melchinger übergaben nun den Jahresbericht 2016 an den stellvertretenden
Geschäftsführer der AOK Ostwürttemberg. „Der AOK Ostwürttemberg
ist es ein Anliegen, nicht nur die gesetzlichen Vorgaben bei der Förderung
von Selbsthilfegruppen (SHG) zu erfüllen“, betont Michael Svoboda,
stellvertretenden Geschäftsführer der AOK Ostwürttemberg. “Wir unterstützen
die Gruppen auf vielfältige Weise, sowohl ideell als auch finanziell.“
Svoboda zeigte sich beeindruckt, was die KIGS 2016 alles auf die Beine
gestellt hat.
So wurde in enger Zusammenarbeit mit dem Landratsamt und der Stadt Aalen und
vielen SHG aus der Region im Oktober einen Selbsthilfegruppen-Tag im
Landratsamtsgebäude abgehalten und der Selbsthilfegruppen-Wegweiser mit
einer Auflage von 15.000 aktualisiert und verteilt. med&more-Veranstaltungen
rundeten das Bild ab. Die bei der AOK angesiedelten KIGS hat
2016 neben dem personellen Beitrag über 100.000 Euro für die Förderung von
Selbsthilfegruppen geförderte Projekte ausgegeben. „Diese Summe wird
sinnvoll eingesetzt, um den Menschen zu helfen“, betonte Svoboda.
KIGS-Koordinatorin Nicole Pietrosante ergänzte: „Wir stellen bei unserer
Arbeit im Sozialen Dienst immer wieder fest, wie wichtig es ist, dass
Menschen bei einer schweren Krankheit nicht nur eine hervorragende
medizinisch-therapeutische Behandlung erhalten, sondern auch ein Umfeld
haben, in dem ihre psychischen Belast-ungen verstanden werden.“ Daher ist es
für die Mitarbeiterin des Sozialen Dienstes der AOK Ostwürttemberg so
wichtig, solche Strukturen zu erhalten. „Viele Betroffen finden diese
Unterstützung bei einer Selbsthilfegruppe. Diese geben wichtige Tipps und
Inform-ationen. Aber auch einen Halt in schwierigen Lebensphasen.“
„Wir helfen selbstverständlich auch bei der Gründung einer neuen
Selbsthilfegruppe. Dafür gibt es von den gesetzlichen Krankenka-ssen
Fördergelder, um die Arbeit zu starten und am Laufen zu halten“, erklärte
Anette Melchinger, seit Januar Ansprechpartnerin für die Gruppen in der
Region Heidenheim. „Wir organisieren auch mit den Selbsthilfegruppen
Veranstaltungen, um den Selbsthilfe-gedanke in die Öffentlichkeit zu bringen
und Interessierte auf die Gruppe aufmerksam zu machen.“
Jahresbericht der bei der AOK
angesiedelten KIGS
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