Exzellenter
Beobachter war KG-Rat Sprecher Rainer Wiese:
OB Rentschler, Dekan
Drescher, KG-Boß und Pfarrer B. Richter griffen zum Speis u. Kelle
Dekan Ralf Drescher überließ Pfarrer B. Richter
das "Wegek-
reuz": "Stehen hier heute auf späterem neuen Gemeindesaal
Prominenz an Maurerkelle und Beton.
AIZ-Fotos:Dieter Geissbauer
Aalen. Die Grundsteinlegung für
das neue Gemeindehaus in der Friedrichstraße begann am Freitag an der
Aalener Stadtkirche mit einem ökumenischen Gottesdienst und dem Zug der
Liturgen zur Baustelle am Reichsstädter Markt, wo noch vor mehr als einem
Jahr das 50 Jahre alte evangelische Gemeindehaus seinen Dienst verrichtet
hatte und wegen der zu teuren Sanierung abgerissen wurde. An der Baustelle
bekamen etwa 50 der Gäste und Gastgeber eine Fackel in die Hand gedrückt und
Dekan Ralf Drescher brachte seinen großen Dank an Bürgermeister Rentschler
zum Ausdruck mit folgenden Worten: "Es ist schon besser hier zu sein und
nicht heute in Heidenheim beim Ministerpräsidenten" denn "hier stehen wir
alle zur Feier der Grundsteinlegung genau auf dem ehemaligen alten
Gemeindesaal der natürlich größer ausgefallen ist".
Ein exzellenter Beobachter dieser Feierstunde im Freien auf der Baustelle
war auch der frühere Schwäpo-Chefredakteur Dr. Rainer Wiese in seiner
Eigenschaft als Pressesprecher des evangelischen Kirchengemeinderates, der
nicht mehr in waldhausen wohnt sondern die Nähe zur City in der Stadt suchte
und "auf dem Pelzwasen" mit seiner Frau Bea gezogen ist. Es gab aber auch
viele weitere Prominente die diese denkwürdige Stunde der Grundsteinlegung
nicht verpassen wollten, auch wenn die Fackeln billiger Qualität war-en und
deshalb schnell abbrannten und erneuert werden mußten.
Wenigstens die
Bauarbeiter der ausführenden Firma Fuchs hatten mit Wassereimern schnell für
das Ablöschen der Fackeln gesorgt und Sicherheitsfaktoren als die Fackeln in
sich zusammen auf den Beton-Boden fielen wenigstens keine Lebensgefahren
herauf besch-woren haben. Außerdem war es sonst dunkel und deshalb sorgte
ein schwaches Licht davor auf dem Lehm-Weg auszurutschen. Aber auch beim
gemeinsamen Singen taten die Handy-Lichter ein gutes Werk und "es wurde
Licht im Dunkeln".
Der Aalener Stadtpfarrer Bernhard Richter (SPD) brachte das Wege-kreuz aus
der Jahanneskirche mit und die Mikrofonanlage wollte gar keinen Fortschritt
prägen, weil sie öfters ausgefallen ist. Aber es waren für alle Menschen die
nicht gehfähig waren Sitzbänke und einige wenige Stühle im Kreis bereit
gestellt, aber auch der Posaun-enchor mußte in der Kälte lange warten,
bis die Promis auf der Baustelle eintrafen, die mit tiefen Schlamm zugemüllt
war. Wenigstens auf dem neuen Gemeindesaal festen Boden aus Zem-ent und die
"Hoffnung" dass es alles im neuen Gemeindehaus besser wird.
Frage OB
Rentschler: Darf ich "Spionle" in Kassette reinlegen?
Schnell formierte sich das vielleicht geplante Bild: Der Vorsitzende des
Kirchengemeinderates, Stadtpfarrer Bernhard Richter, Dekan Ralf Drescher,
und die Martinskirchen-Pfarrerin Bender (Martinsk-irche soll in mehr als
zwei Jahren ganz abgerissen werden) bldeten einen kleinen geistlichen Kreis
und zwei Sachen waren von Bedeutung: Martinskirchen-Pfarrerin Bender kamen
keine Tränen in die Augen auch nicht in dem Moment, in dem die Geistlichkeit
und OB Rentschler zur Maurer-Kelle griffen und mit Zement der Bauarbeiter
das letzte Gründungsdokument eingemauert haben. Darin ist die Geschichte
Aalens und der Kirchengemeinde verewigt wurden und auch - wie Dekan Ralf
Drescher vorlas - der Anstieg der Gemeindemitglieder der Evangelischen
Kirche Aalen auf über 6.000 als zukunftssicher bezeichnet wurde.
Pfarrer
Richter und das hölzerne Kreuz für ökum. Jugendkreuzwege.
Dekan Drescher und Pfarrer Richter sprachen von "Visionen und der Option der
Hoffnung dass daraus etwas wird: Heute ist für uns alle ein Traum- und
Freuden- und Festtag, weil Gott bzw. Jesus Christus dafür bereits die
Voraussetzungen dafür geschaffen hat". Pfarrer Richter weiter: "Jesus
Christus ist uns wichtig, alle visionäre Grundträume sind die Grundpfeiler,
die von unserer Menschenhand gemacht wurden. Der Stein ist zum Eckstein,
also zu Heimat geworden" (Psalm 118).
Der
CVJM-Posaunenchor hatte wieder alle Gäste hellauf begeistert.
Dekan Ralf Drescher bezeichnete den neuen Gemeindesaal als "ei-nen Ort der
Begegnung im Gemeindesaal aus Beton". Große Freude kam bei allen dann bei
der freuen Ansprache ohne Manuskript von OB Rentschler auf, als der
evangelische OB damals noch nicht wusste was ihn uns seine Frau und -familie
in Aalen erwartet". Die Worte des Dankes des evangelischen OB's waren groß:
"Ein Dankeschön, daß Sie den Mut aufgebracht haben zu bauen und die Kritiker
con diesem Millionen-Gemeindesaal überzeugt haben". Weiter sagte Rentschler:
"Herzlichen Dank für diesen Mut, der positive Folgewirkungen auch für andere
Glaubens-Gemeinschaften haben wird".
Der Grundstein
wurde im neuen Großen Saal in der Decke versenkt.
Aber auch die anwesenden Gastgeber und Gäste wurden integriert: Alle haben
gemeinsam den Psalm 91 im Wechselgebet abgespult und sich zum Glauben und
Christentum bekannt. Über die Feier-stunde die sehr gut vorbereitet war und
wo es keine Pannen gab, berichten wir heute ausführlich in Wort und Bild.
Dieter Geissbauer
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