3 Aalener Kreuzweg-Stationen wieder gemeinsam aufgesucht
"Jesus hat als Hoffnung u. Zeichen das Kre-
uz für uns getragen damit wir leben können"

90 % der Kreuzweg-Teilnehmer waren Jugendliche die Weg
zu Gott u. zur Demut suchen: AA, Mahnmal und Krankenhaus

Jugend und Pfarrer Richter pilgerten am Freitag gemeinsam auf dem Aalener Kreuzweg.                             AIZ-Fotos: Dieter Geissbauer

Aalen. Der "Kreuzweg 2017 hat es an den Tag gebracht: In der Johanniskurche und auf dem Friedhof versammelten sich am Freitag den 17. Dezember mehr als hundert Teilnehmen und sie wollten und erlebten "auf dem Kreuzweg wie Jesus" als Zeichen der Hoffnung "und damit wir leben können" dass die Jugend sich nicht davon abgewandt hat, sondern dieses Mal waren es 90 % Jugendliche, die
den Worten unseres Stadtpfarrers und Kreisrates Bernhard Richter zu Beginn der Andacht in der Johanniskirche sehr aufmerksam zu hörten. Sie ließen sich auf dem Kreuzweg durch die Stadt auch nicht davon abhalten selbst das Holzkreuz symbolisch zu tragen und den beschwerlichen Weg wie damals Jesus auf sich zu nehmen um die "Hoffnung" im Glauben zu unterstreichen.

Zwar war alles bestens organisiert beim "Ökumenischen Jug-endkreuzweg 2017" in der Johanneskirche, dann später als weitere Stationen das "Aalener Krieger-Mahnmal", aber auch ins Jobcenter wo die "Hoffnung auf eine gerechte Behandlung der Armen der Ärmsten in der Hopfenstraße" weiter besteht und natürlich zum Ostalbklinikum, das Pfarrer Richter als Stätte von der Geburt bis zum Tode bezeichnete.

Aber das ausgesuchte Liedgut in der Johanneskirche gab es zwar bis auf einen Fall nur in englisch und da konnte die Mehrheit der Jugend nicht mitsingen und mithalten, obwohl sie von Martin Kronb-erger an der Gitarre begleitet wurden, aber in einem Lied mit deutscher Übersetzung wurde das Mitsingen lauter: "Möge Heilung geschehen, für die Meere, für die Wälder, für die Tiere und die Pflanzen, aber auch für die Traurigen und Kranken (im Ostalb-klinikum) war der Wunsch aller Jugendkreuzwerk-Teilnehmer. Und: Dieses Jahr gab es nur ein Kreuz das Pfarrer Richter schnell von der engagiertebn Jugend abgenommen wurde.      

Auch die Beschreibungen als nach der Bibel "Jesus mit dem Kreus nach Golgatha ging und später gekreuzigt wurde für uns damit wir leben können" gingen alle ans Herz mit einem Glaubensbekenntnis. Und: Der Wunsch und die Hoffnung "nach Frieden in der ganzen Welt" - auch in Jerusalem - war gemeinsam angekommen. "Der ökumenische Jugendkreuzweg 2017 wird von allen Teilnehmern mit dem Versprechen "für andere und aber auch für alle da zu sein".

Der Kreuzweg: Unter dem Einfluss der Passionsmystik, der Verk-nüpfung der sieben Tagzeiten des Stundengebets der Kirche mit Stationen der Passion Jesu und den sieben römischen Stationskirchen wurde der Kreuzweg im deutschen Sprachraum ebenfalls in sieben Stationen unterteilt, die die sieben Fälle Jesu oder die sieben Gänge Jesu genannt wurden. Daraus entwickelten sich die Sieben Fußfälle. Die ältesten Kreuzwege in Deutschland finden sich in Lübeck (Lübecker Kreuzweg, vollendet 1493), in Görlitz (Kreuzweg zum heiligen Grab, eingeweiht 1504), sowie in Nürnberg (Kreuzweg zum Johannisfriedhof mit Stationen von Adam Kraft) und in der Kirche St. Marien zu Homberg (Efze) (Sieben-Stationen-Kreuzweg). Der Bamberger Kreuzweg von 1504 umfasst neun Stationen. Übrigens: Es gibt offiziell bis zu 13 Kreuzwege und einen ökumenischen Jugendkreuzweg in Aalen. Dieter Geissbauer













Die ehemalige Leichenhalle am Johannes-Friedhof.                        







Die Johanneskirche in Aalen.