So wird die Inklusion in "Kitas" gelebt und auch umgesetzt:
Situationsansatz und aktuellen Prozesse der
"vorurteilsbewussten Qualitäts-Entwicklung"
Kernaussage „Vielfalt respektieren und Ausgrenzung auch in
48 Kindertages-Stätten auch im Ostalbkreis weiter vermeiden"

Westhausen. Am Freitag, 3. Februar 2017 veranstaltete der Arbei-tskreis Inklusion einen Fachnachmittag „Vielfalt (er)erleben“ im SBBZ (Sonderpädagogisches Bildungs- und Beratungszentrum) Jagsttalschule Westhausen für Erzieherinnen und Erzieher. Die Veranstaltung wurde vom Arbeitskreis Inklusion organisiert und gestaltet. Der Arbeitskreis Inklusion ist ein Zusammenschluss von pädagogischen Fachkräften aus dem Bereich der Kinderbetreuung und frühkindlichen Bildung, die sich regelmäßig mit der Thematik beschäftigen, wie Inklusion in den Kindertageseinrichtungen umges-etzt und gelebt werden kann.

Im Arbeitskreis sind Fachkräfte der katholischen und evangelischen Kitas engagiert, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der verschiedenen ortsansässigen Schulkindergärten, Vertreter der Frühförderstellen und weitere Partner wie etwa die Stadt Aalen oder der Landkreis. Die Organisation erfolgt in Kooperation mit der sonderpädagogischen Beratungsstelle für Frühförderung an der Hermann-Hesse-Schule und dem Heilpädagogischen Fachdienst der städtischen Kindertages-einrichtung in Aalen.

Zum Fachnachmittag „Vielfalt (er)leben“ wurden die 46 Kindert-ageseinrichtungen im Stadtkreis Aalen eingeladen. Den Fachnach-mittag eingeleitet haben die Amtsleitung für Soziales, Jugend und Familie der Stadt Aalen, Katja Stark und Herr Pfannenstein als Gastgeber und Rektor der Jagsttalschule mit einer kurzweiligen Begrüßung. Als Referentin konnte Sandra Hörner aus Stuttgart gewonnen werden. Frau Hörner ist als Multiplikatorin der Fachstelle KINDERWELTEN tätig und begleitet als Fachkraft für den Situationsansatz Prozesse der vorurteilsbewussten Qualitätsent-wicklung in Kindertageseinrichtungen. In ihrem Impulsreferat hielt Frau Hörner ein Plädoyer für die vorurteilsbewusste Bildung und Erziehung in den Kindertageseinrichtungen.

Die Kernaussage „Vielfalt respektieren und Ausgrenzung vermeiden“, wurde über zahlreiche Praxisbeispiele und Fotocollagen anschaulich verdeutlicht. Im Situationsansatz, einem inklusiven Praxiskonzept, spiegelt sich die Gestaltung einer Lernumgebung, Interaktion mit Kindern, Zusammenarbeit mit Eltern und im Team wieder. In den anschließenden Workshops wurden Fragestellungen zur Lernum-bung, Zusammenarbeit mit Eltern, Haltungen im Team und mögliche Zuschreibungen erarbeitet. Die Teilnehmer nutzten die Möglichkeit, ihre pädagogische Arbeit zu reflektieren und konnten neue vielfältige Impulse für die Praxis gewinnen.

Durch den Nachmittag führten Renate Beckstette und Dorothee Holl, die gerne unter ak-inklusion@aalen.de für Fragen und Anregungen zur Inklusion im frühkindlichen Bereich zur Verfügung stehen. Der Fachnachmittag wurde dankenswerter Weise von der VR-Bank Stiftung mit einer Spende von 500 € unterstützt.