Die Johanneskirche - ältestes Gebäude der Stadt - war gefüllt
Bitte an Gott um Trost und Hoffnung begann
beim Jugendkreuzweg mit 150 auf Friedhof
"Johanneskirche ist nicht nur ältestes Haus der Stadt Aalen
sondern das älteste Gebäude in ganz Baden-Württemberg"

Pfarrer Bernhars Richter hat gut Lachen: 150 Jugendliche kamen zum ökumenischen Jungendkreuzweg. AIZ-Fotos: Dieter Geissbauer
Aalen.
Der ökumenische "Jugendkreuzweg" begann sehr eindru-cksvoll am Freitag dem 19. Februar 2016 um 17 Uhr vor dem "ältesten Gebäude der Stadt Aalen und in der Johanneskirche" auf dem Friedhof St. Johann: Etwa 150 Jugendliche, Eltern Geistliche und Betreuer hatten sich hier versammelt um Abstand vor der Glotze zu nehmen oder ein neues Leben als Christ zu beginnen. Man sah es vielen der Konfirmanden (Evangelische) und Kommunion-Kandidaten (Katholische) von Beginn an im Gesicht:

Statt Orgel-Spiel musikalische Begleitung der  Faszination Gitarre.  
Viele freiwillig teilnehmenden Teilnehmer zum Beispiel der Aalener Konfirmation haben sich während der Predigt von Aalens Stadtpfarrer und Kreisrat Bernhard Richter von Ungläubigen zu Christen gewandelt und viele haben es begriffen, warum dieser ökumenische Kreuzweg 2016 ausgerechnet auf dem Friedhof St. Johann, in der Johanneskirche und an der alten Leichenhalle begann: Pfarrer Richter und zuerst Pfarrerin Bender trugen am Ende des 1. Kreuzweges die Holzkreuze als Bekenntnis zu Gott und dem Glauben, aber auch ein Jugendlicher löste Pfarrerin Bender aus Überzeugung gerne ab: "Niemand ist mit und ohne dem Kreuz Gott näher als wir Konfirmanden und die Predigt unseres Pfarrers Richter hat uns einen neuen Weg der Hoffnung aufgezeigt und den Weg zu Gott geebnet".

Es wurden erstmals in dieser christlichen Gemeinschaft statt mit Or-gel-Begleitung aber mit der Gitarren-Begleitung wie früher Lieder gesungen und das hat die Jugend sehr tief beeindruckt, kein Handy, keine Sehnsucht nach der Aalener Welt, keine Angst Zeit zu verlieren, alle Konfis und Jugendlichen waren hellauf begeistert, als Pfarrer Richter nicht nur vom Herzen weg sagte: "Die Johann-eskirche ist derzeit an die Stadt Aalen vermietet", sondern auch sein Hinweis "wir befinden uns im ältesten Haus der Stadt Aalen" beeindruckte alle sichtlich:

Die Johanneskirche, auch Johanneskirche oder St.-Johann-Kirche genannt, ist eine evangelische Kirche in Aalen. Die nach Johannes dem Täufer benannte Kirche liegt auf dem St.-Johann-Friedhof unmittelbar vor dem Osttor des ehemaligen Römerkastells Aal-en und unterhalb des heutigen Limesmuseums und gegenüber der nicht mehr betriebenen alten Leichenhalle. Es ist anzunehmen, dass bereits kurz nach dem Einfall der Alamannen in das Römische Reich über den Limes im 3. Jahrhundert an der Stelle der heutigen Kirche ein Sakralbau mit Baumaterial aus dem Kastell errichtet wurde, des Weiteren könnte sich an derselben Stelle zuvor auch schon ein römischer Tempel befunden haben. 

Die heutige Kirche wurde vermutlich im 9. Jahrhundert erbaut, damit gilt sie als eine der ältesten Kirchen Württembergs. Im 13. Jahrhundert und nochmals 1561 wurde der Bau nach Osten erweitert und erneuert. Um 1550 wurde der Friedhof der Stadt Aalen von der Stadtkirche zur Johanneskirche außerhalb der Stadtmauern verlegt.1802 wurde die Kirche umgebaut, um Platz für den Einbau der Orgel zu schaffen.

Dicht gedrängt: Sehnsucht der Jugend in der Kirche bei Kreuzweg.   
Die heutige "Johanneskirche", aber auch Johanneskirche oder St.-Johann-Kirche genannt, ist eine evangelische Kirche im christlichen in Aalen. Die nach Johannes dem Täufer benannte Kirche liegt auf dem St.-Johann-Friedhof unmittelbar vor dem Osttor des ehemali-gen Römerkastells Aalen und unterhalb des heutigen Limesmu-seums. Zum Bau der Nord- und Westwand wurden etliche römische Spolien verwendet. Es ist anzunehmen, dass bereits kurz nach dem Einfall der Alamannen in das Römische Reich über den Limes im 3. Jahrhundert an der Stelle der heutigen Kirche ein Sakralbau mit Baumaterial aus dem Kastell errichtet wurde, des Weiteren könnte sich an derselben Stelle zuvor auch schon ein römischer Tem-pel befunden haben.

Die heutige Kirche wurde vermutlich im 9. Jahrhundert erbaut, damit gilt sie als eine der ältesten Kirchen Württembergs. Im 13. Jahrh-undert und nochmals 1561 wurde der Bau nach Osten erweitert und erneuert. Um 1550 wurde der Friedhof der Stadt Aalen von der Stadtkirche zur Johanneskirche außerhalb der Stadtmauern verlegt. 1802 wurde die Kirche umgebaut, um Platz für den Einbau der Orgel zu schaffen. Der Innenraum der Kirche hat die Ab-messungen 20 × 6 Meter und ist bis zu drei Meter hoch. An der Westwand im Innern der Kirche ist ein romanischer Freskenzyklus in Secco-Technik aus dem frühen 13. Jahrhundert erhalten.

An der östlichen Südseite der Kirche befinden sich Epitaphe, von denen bei einigen im Hintergrund Darstellungen der Stadt Aalen um 1570 erkennbar sind. Ein römischer Weihealtar für Iupiter Dolichenus wurde nach links gekippt in das Fundament eingem-auert, dieser Altar wurde bei einer Renovierung im Jahr 1973 entdeckt; die gekippte Lage wird als Symbol für die Ablösung der römischen Religion gedeutet. Ebenso wurde bei der Renovierung 1973 die romanische Südpforte wieder freigelegt. Die Orgel der Johanneskirche wurde 1802 von dem Wasseralfinger Orgelbauer Josef Nikolaus Allgeyer gebaut. Der damalige Aalener Ratsherr Christian Friedrich Fürgang stiftete sie aus Dankbarkeit über die Rückkehr seiner von zu Hause ausgerissenen Tochter. 1947 wurde die Orgel umgebaut, in den 1970er-Jahren aber wieder rekon-struiert. Das Instrument hat 14 Register auf einem Manual und Pedal. Die Trakturen sind mechanisch (Zitate aus "Wikipedia")

"Wir sind hier auf dem Friedhof St. Johann und erinnert uns daran dass wie alle eines Tages Abschied vom Leben nehmen müssen". sagte Pfarrer Richter in seiner beeindruckenden jugendlich zugeschnittenen Predigt. Alleine aber schaffen wir diesen Abschied in der Trauer nicht, sagte Richter weiter, aber für uns Christen gibt es Hoffnung dass wir es zwar nicht aus der Trauer aus eigener Kraft schaffen, sondern nur durch den Trost Gottes".

Insofern wurde das Lied "Ehre sei Gott und den Menschen Frieden" zielgerichtet und aussagekräftig gewählt und alle sangen mit: Alt und Jung, Gläubige und Ungläubige, Konfirmanden und Kommunion-Kinder. Auch die evangelische Pfarrerin Bender (St. Martin) sang eifrig mit und dabei störte es nicht, dass am Rande der Freifläche nicht benutzte Scheinwerfer des Aalener Theaters einen modernen Rahmen bildeten.

"Wichtig ist für uns alle die Kraft Gottes, die uns tröstet. Diese Gottes-Kraft können wir alle an andere weiter geben: Getröstet und ermutigt durch den Heiligen Geist Gottes", sagte Pfarrer Richter sehr andächtig und fuhr fort: "Gottes Kraft spendet uns Trost den auch wir brauchen. Trost von den Eltern, Freunden, aber auch für das tägliche Leben".

Diese 25 Minuten Andacht in der Kirche hat alle bewegt. Dann wurden durch Pfarrer Richter und einen Jugendlichen die zwei Holzkreuze an der Spitze des Zuges zu den Kreuzwegstationen vor-an getragen und zwar sehr andächtig mit der Bitte an Gott um Trost und Hoffnung und das Lied "Ich lobe meinen Gott" und der Text aus dem 2. Korinther 1, 3 und 4 begleitete alle zur 2. Station unter Leitung von Diakon Mathias Hammele (Pfarrer Richter mußte weg zu einer internen Veranstaltung ins Jugendheim nach Leinroden)  Hier dominierte das "Lied Wind of chance" und als Text aus Jesaja 2.2bis 5 zur Station "Mahnmal".

Von links evgl. Pfarrer Bender und Richter und evgl Konfirmand.      
Pfarrerin Caroline Bender übernahmen die Führung zur 3. Station des Jugendkreuzweges zum Jobcenter in die Hopfenstraße, in dem sich heute viele Leben abspielen und die Armen der Ärmsten verwaltet werden. Es folgte als 4. Station noch der Jugendkreuzweg aufs Ostalbklinikum zu den Kranken mit dem Lied "Hymn" und der Heimweg endete ökumenisch gemeinsam gegen 19 Uhr (nach 2 Stunden) an der katholischen Salvatorkirche. ein Fazit: Ich bereue es nicht dabei gewesen zu sein, denn selbst als Christen können wir nicht oft genug unseren Glauben erneuern. Dieter Geissbauer

Die schöne Allgeyer-Orgel von 1802 in der Johanneskirche in Aalen.

Schönsten Bilder vom Jugendkreuzweg am  
19. Februar an/in der "Johanneskirche" Aalen





Thema Sterben: Leichenhalle nebenan vom St. Johann-Friedhof.     



























Schneefall: Die weißen Punkte produzierte der plötzliche Schneefall.