"Neue Struktur im Stadtteil war endlich in trockenen Tüchern"
"Es lebe der Rötenberg!": "Wichtigster Bau-
stein der neuen Struktur im Förder-Verein"
"Man soll sich ja nicht selber loben, aber ich finde, dass seit der Gründungsversammlung Zusammensetzung sehr ideal ist"

 

Von Aalens Stadtpfarrer und Kreisrat Bernhard Richter

 

Aalen. Der erste Jahresbericht für den Förderverein Stadtteilarbeit Rötenberg e.V. am Montag, 2. Februar 2015 um 18 Uhr im Treffpunkt Rötenberg durch Stadtpfarrer Bernhard Richter im Original für alle die wissen wollen was im Rötenberg abläuft oder beitreten wollen im Original nur in der AIZ:

Die pulsierenden "Herzen" des Fördervereins "Stadtteilarbeit Rö-tenberg" von links: Stellvertreter Höschle aus Fachsenfeld und "Pionier" Stadtpfarrer Bernhard Richter. AIZ-Fotos: dieter Geissbauer
Wenn ich als Vorsitzender heute einen Jahresbericht für unseren Verein abgebe, dann kommt mir zunächst der 6. November 2013 in den Sinn. Ich werde diesen Mittwoch Abend nicht vergessen, an dem die Gründungsversammlung für unseren Verein stattfand und der damals wirklich ganz neue OB Thilo Rentschler die Versammlung leitete, und auch zum Ausdruck brachte, dass dieser unser neuer Verein der erste ist, dem er beitritt und somit er auch gleich ein Zeichen der Verbundenheit mit unserem Verein und dem Rötenberg insgesamt gesetzt hat.

Bei dieser Gründungsversammlung am 6.11.2013 wurde die Satz-ung beschlossen und ein Vorstand gewählt und damit konnten wir unsere Arbeit beginnen. Seither sind 15 Monate vergangen und für mich war die Gründung dieses Fördervereins Stadtteilarbeit Röten-berg ein historisches Datum, denn damit war die neue Struktur in diesem Stadtteil endlich in trockenen Tüchern.

Was 1973 mit einer AG begann und von der AW0, der katholischen und der evangelischen Gemeinde über vier Jahrzehnte am Rötenberg gestaltet und getragen wurde, fand nun in einer neuen dreigliedrigen Struktur seine Fortsetzung. Die Stadt übernimmt die Trägerschaft, ein Beirat begleitet die Arbeit am Rötenberg inhaltlich (freue mich, dass Wolfgang Lohner als Vorsitzender des Beirates unter uns ist, er war auch schon bei einer Sitzung unseres Vorstandes im vergangenen Jahr) und als dritter und letzter, vielleicht auch als wichtigster Baustein der neuen Struktur der Förderverein der die Arbeit am Rötenberg finanziell unterstützt, dabei auch in der Öffentlichkeit Gelder rekrutiert, und letztlich aber auch dafür Sorge trägt, dass dieser Stadtteils und sein Jugend- und Nachbarschafts-zentrums, oder der Treffpunktes Rötenberg, wie ja jetzt dieses Haus und die damit verbundene Arbeit bezeichnet wird, ein gutes Image erhält und bewahrt


Man soll sich ja nicht selber loben, aber ich finde, dass bei der Gründungsversammlung ein in seiner Zusammensetzung idealer Vorstand gewählt wurde, mit Günther Hoeschle als 2. Vorsitzenden, der als Stadtrat zugleich auch Verbindungsglied zum Rathaus und zu den politischen Gremien dieser Stadt sein kann, als Kassier mit Markus Biehler in jungen Jahren eine Führungskraft unserer Kreissparkasse, der auch das nötige know-how mitbringt, um eine solche Kasse auch zuverlässig führen zu können, und dann haben wir noch zwei Beisitzer im Vorstand, die auch wichtige Bevölkerungsgruppen des Rötenbergs repräsentieren, nämlich Murat Goel als Vertreter der Muslime, die hier im Stadtteil ja auch in größerer Zahl wohnen und Jürgen Däffner, der die Bewohnerschaft des Stadtteils bei uns im Vorstand vertritt. Ja, und dann haben wir bei der Gründungsversammlung nur schwer eine/n Schriftführer/in finden können und was macht man dann. Man greift auf das Beste, was man hat, zurück, und nimmt die Leiterin des Treffpunktes Rötenberg, Marcela Bolsinger.


02.02. 18 Uhr: Das ist aus der Baracke geworden: Ein Zentrum...    


Ich finde, besser als in dieser personellen Besetzung kann man als Vorstand den Rötenberg nicht repräsentieren, und ich glaube, wir haben das Vertrauen der Gründungsversammlung vom November 2013 nicht enttäuscht

Die neue stv. Leiterin des Sozialamtes aus Aalen bei der Premiere.  
Wie viele Sitzungen wir seit der Gründungsversammlung als Vorstand gehabt haben, und wie viele Tagesordnungspunkte wir dabei abgearbeitet haben, das wird uns gleich nachher unsere schriftführerin Marcela Bolsinger genauer mit Zahlen belegen, ich aber möchte als Vorsitzender aufzeigen, was unser Aufgabe ausmacht und wo wir uns auch nach wie vor zu engagieren verpflich-tet sehen.

Von links: Höschle, Heim-Wenzler und sitzend Bernhard Richter.     
Wir haben als Förderverein im vergangenen ersten Vereinsjahr eine ganze Reihe von Anschaffungen für den Treffpunkt Rötenberg getätigt, kleiner und größere Wünsche aus der Mitarbeiterschaft, das Klavier ist der sichtbarste und teuerste Beweis dafür. Das ist auch unsere wichtigste Aufgabe, die in der Satzung so formuliert ist.

Und da wir ja auch das Vermögen der früheren AG geerbt haben, sind wir ja auch in der Lage, solche Anschaffungen zu tätigen.

Darüber hinaus haben wir in der Öffentlichkeit auch einiges an Spenden rekrutiert und erhalten, von den Lions 2000.- Euro, von der Franke-Stiftung 1 000. Euro und von der Tippgemeinschaft der Prominenz der Stadionzeitung LaOla 1600.-Euro. Also das gibt man seinen Tipp ab und wenn man daneben lieg, bezahlt man, und das wir alle- auch ich in aller Regel sehr optimistisch tippen, müssen wir meistens ganz schön blechen, aber das tun wir ja gerne für einen guten Zweck!


Wichtigste Arbeit im "Treffpunkt Rötenberg":
Integration, Prävention, Inkusion u. Toleranz

Was haben wir angeschafft: das Klavier, wie wir gesehen haben, PCs. Wir haben das publicviewing bei der WM finanziert, ebenso das Sommerfest und vieles mehr. Ich hatte es schon angedeutet, das sehen wir als unsere wichtigste Aufgabe, den Treffpunkt Rötenberg und die wertvolle Arbeit der Integration und der Prävention und der Inkusion und der Toleranz zu ermöglichen und zu unterstützen. Trotzdem wollen wir nicht immer gleich die Hand heben und alle Wünsche abnicken. Weil wir- und das möchte ich auch heute Abend tun, doch die Stadt immer wieder erinnern wollen, dass sie Träger der Einrichtung ist und Verwaltung und Gemeinderat daher nicht aus der Verpflichtung entlassen wollen, für vieles, was hier nötig ist, zu sorgen und die Finanzierung zu ermöglichen. Das gilt fürs Mobiliar und für andere Einrichtungsgegenstände, vielleicht gehört das Klavier auch dazu, aber Sie sehen , wir sind da nicht kleinlich, wir sehen, die Menschen, wir sehen die Notwendigkeit, und wir machen Herz und Kasse auf und sind dabei.


Ziele: 44 Mitglieder, da ist Luft nach oben, da müssen wir uns, liebe Vorstandskollegen, ehrgeizige Ziele setzen. Ich würde mal sagen, Ziel muss sein, 100 Mitglieder, das müssen wir schaffen, wenn nicht gleich dieses, so aber doch in den nächsten Jahren. Die Arbeit im Treffpunkt und das Leben hier am Rötenberg, kann nicht nur Aufgabe einiger weniger bleiben, sondern muss auurch Mitgliedschaft in unserem Verein auf eine breite Basis gestellt werden.

Es lebe der Rötenberg, es leben die Menschen, es lebe der Treffpunkt mit all seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, und es lebe das friedliche Miteinander verschiedener Nationen, Kulturen, Religione und Sprachen. Und wo immer wir können, wollen wir unseren Teil im Vorstand und im ganzen Förderverein dazu beitragen, dass dies gelingen kann, und wir auch in Zukunft sagen können: Es lebe der Rötenberg! Bernhard Richter