90 Minuten lang keine Antwort auch nicht vom "Vorgesetzen":
Einfache Frage ans Bürgeramt: Was braucht
man um einen Familienpass zu verlängern?"
Note 6,0 aber 1,0 für die "Fehrenbacher-Sekretärin" - Wehe
wenn Bürger schnell mal 1 Frage beantwortet haben wollen


Neue Bürgeramt im Aalener Rathaus.   AIZ-Fotos: Dieter Geissbauer
Aalen. Mittwoch den 19. Februar  anno 2014: Es sollten die Familien- und Sozialpässe der Stadt Aalen für die gesamte Familie für das Jahr 2014 verlängert werden. Da sich aber in diesem Jahr einiges geändert hat und man nicht mehr alles beibringen muss und das Verfahren vereinfacht wurde, ein kurzer Anruf beim Bürgeramt der Stadt Aalen. Dann begann offensichtlich der "Amtsschimmel" wieder an zu wiehern: Zuerst 30 Minuten lang keine Antwort oder irgend jemand "in diesem schönen Betonbunker - genannt Rathaus - ans Telefon zu bekommen. Das Rathaus bzw. die Bediensteten seien überlastet. Man solle bitte später anrufen. Gesagt getan: Dann doch ein Hoffnungsschimmer: Es meldete sich die sehr freundliche und zuvorkommende Telefonzentrale im Foyer des Rat-hauses und auch diese Telefonistin versuchte vergeblich eine der beiden Nummern im Bürgeramt der Stadt aalen anzuwählen.

Blick in das neue Bürgeramt: Jeder Bürger ist hier eine "Nummer".  

Ratlos meinte die Telefonistin: "Versuchen Sie es später einmal mit diesen beiden Durchwahl-Nummern... vielleicht haben Sie mehr Gl-ück". Natürlich war das "Glück" mit nicht hold: In den nächsten 15 Minuten telefonierte sich abwechseln die zwei Direktwahl-Nummern an und immer besetzt.

Endlich: Heute doch noch verlängerte Familienpässe bekommen...   
Gott sei Dank nach 45 Minuten Versuch jemanden kompetenten im Bürgeramt zu erwischen wenigstens die Bestätigung der Rathaus-Telefonistin, "dass noch immer niemand im Bürgeramt trotz zwei Apparaten zu erreichen ist... es tut mir wirklich leid..." lautete die Abfuhr im Rathaus. Also ließ ich mich zum obersten Chef des Rathauses zu OB Thilo Rentschler (genannt Turbo-Thilo") von der Zentrale durchstellen. Der oberste Bürgerchef war aber auch nicht da: Er hat in diesen Minuten die Gäste aus der französischem Partnerstadt empfangen.

Mit Datum von heute Amtssiegel: 5 Verlängerungen bis zum 9.2.14. 
Also die Bitte an die Zentrale es doch noch im Sekretariat des OB's zu versuchen - auch hier hat niemand nach 4 Minuten abgehoben. Dabei muß fairer Weise gesagt werden dass in der Regel die Chefsekretärinnen beim Empfängen von Partnerschülern wie in diesem Fall den Franzosen das Personal mit dem Chef in den Großen Sitzungssaal geht und dafür sorgt dass Gastgeben und Gäste etwas zu trinken haben und nicht verdursten und auch nicht verhungern - Aalener Brezeln von der "Marktplatzbäckerei" (Stadt-verwaltung ist bei Walter Stammkunde) sind bekannt und in den Partnerstädten und bei den Gastgebern. Dass sie an die jungen Schüler kommen - dafür sorgen traditionsgemäß OB-Sekretärinnen. sie haben aber auch die Aufgabe und Aufsicht darüber zu führen die Ausgabe der Gastgeschenke - ein T-Shirt mit dem Aalener Spion -  an die französischen Gäste ausgeteilt werden und alles ordentlich abläuft.

Also ließ ich mich beim nächsten Anruf - kostet ja angesichts meiner Telefon-Flatrate der Telekom nichts - von der Zentrale in tiefer Auskunfts-Not mit dem Presseamt der Stadt Aalen verbinden. Pech gehabt: "Frau Singer befindet sich in Urlaub". Frau Grimminger jedoch konnte mir einen überflüssigen Rat erteilen: Ich sollte es mal beim Vorgesetzen des Bürgeramtes Herrn Maier von der Bußgeld-stelle der Stadt Aalen versuchen oder bei dessen Vorgesetzten Bürgermeister Fehrenbacher.

Gesagt getan: Herr Maier konnte oder wollte meine Frage auch nicht beantworten was ich für Unterlagen benötige um einen Familien- und Sozialpass verlängern zu lassen. Da platze mir der Kragen angesichts der Tatsache, dass ein "Vorgesetzter" eine solche banale Kinder-Frage hätte eigentlich beantworten müssen. Er konnte oder wollte nicht gemäß dem möglichen Motto wehe wenn ich Herrn G. von der presse was falsches sage. Andernfalls müsste ich im Gesetzbuch nachschlagen..."  Also Herr Maier bekam von mir in diesem Moment die "Note 6,0" und "untauglich als Chef der Bußgeldstelle und des Bürgeramtes".

Jetzt habe ich die Frage einfach vergessen und wollte mich über diese bürgerunfreundliche Behandlung bei irgend jemand im großen Rathaus mit mindestens ca. 400 Mitarbeitern "beschweren" oder doch eine Auskunft bekommen. Also wurde beratschlagt werd er Schlaueste in diesem Fall ist: Frau Gärtner vom Sozialamt der Stadt Aalen. Die aber war auch nicht da und deren Telefon läutete 5 Minuten vergeblich bis ich wieder an die Zentrale zurück verbunden wurde - wahrscheinlich automatisch.

Blieb nur noch der oberste Chef Sozialbürgermeister Fehrenbacher. Dessen Telefon läutete aber ebenfalls vergeblich und so kam es wie es kommen musste an einem Tag an dem ich tatsächlich noch immer nicht meine einfache Frage beantwortet bekommen habe: Angesichts der Warteschleife wurde ich zu Fehrenbachs vorbildliche Sekretärin verbunden aber die konnte auch niemand zur Beant-wortung im Bürgeramt erreichen.

zu diesem Zeitpunkt konnte ich aber noch nicht wissen dass die bürgerfreundliche Fehrenbacher-Sekretärin ins Bürgeramt runter raste und jemanden kompetenten bat ans Telefon zu kommen um mir meine einfache Frage bitte schnell zu beantworten. Währ-enddessen mein letzter verzweifelter Versuch mit einer gehörigen Portion Wut im Bauch die Bürgeramts-Rufnummern abwechselnd durch zu telefonieren und siehe da es geschah im "überlasteten" Aalener Rathaus doch noch ein Wunder: Im Bürgeramt hat jemand den Telefon-Hörer tatsächlich abgehoben und mit geantwortet dass nur noch anhand des Kontoauszuges nachgewiesen werden muss dass man Kindergeld bekommt. Mehr nicht.

Just in diesem Moment der Beantwortung im AIZ-Büro das Telefonat mit der Fehrenbacher-Skretärin: Ich solle ans Telefon kommen vom Bürgeramt werde mir eine Frau meine Frage sofort beantworten. Mit Dank - so lautete mein mündlicher Auftrag an meine Ehefrau - solle sie das Angebot ablehnen weil es nach fast einer Stunde doch noch geklappt hat mit dem Rathaus in Aalen Verbindung aufzunehmen und eine Alltags-Frage beantwortet zu bekommen.

Ich habe es mir und den Rathaus-Bediensteten dann erspart meine Frau ins Bürgeramt zu begleiten. Gott sei Dank ist alles glatt geg-angen und die Bedienung - sagte mir meine Frau - "war korrekt, bürgerfreundlich und schnell". Deshalb mein Fazit: Keinesfalls wollte ich die Bediensteten des Rathauses ins Kreuzfeuer stellen oder schlecht machen. Es gibt auch Gutes aus dem Rathaus zu berichten und das werden ich demnächst auch tun, damit die Bediensteten des Rathauses nicht in ein schlechtes Licht geraten. Die waren eben überlastet - wahrscheinlich mit Telefonkunden wie mir die einfache Fragen per Telefon statt persönlich im Bürgeramt mit Wartezeit beantwortet haben sollten.

OB Rentschler und der zuständige BM Fehrenbacher sind Männer der Tat und sollten deshalb die Struktur des Bürgeramtes in Sachen Vorgesetzte und Verantwortlichkeit überdenken und sicher stellen, dass nur Amtsleiter vorgesetzte spielen dürfen die solche einfachen Fragen mindestens beantworten können oder wollen. Außerdem wäre im Bürgeramt eine weitere sinnvolle Personalstelle notwendig, die nur bei Überlastung einfache Fragen beantwortet und in der freien Zeit mit hilft im Bürgeramt. Das wäre "bürgerfreundlich" und würde der Stadt Aalen gut zu Gesicht stehen. Dann hätten die hohen Investitionen in das neue Bürgeramt (früher Stadtkasse) sich gelohnt und würden sich bezahlt machen. Übrigens: Verlängerung war kostenlos (auch das ist im ganzen Land nicht selbstverständlich sondern ein Beschluß des bürgerfreundlichen Aalener Gemeinde-
rates) und Ersatzausweis kostete 5 € in bar.

Kein Mensch im Bürgeramt aber keine dir-
ekte Bedienung an der Info: "Sie müssen zu-
erst Nummer ziehen":Moniert Nummern ab!!!

Nachtrag: Meine Frau berichtete mir, dass als sie ins Bürgeramt kam "kein Mensch da war. Ich habe an der Info gefragt ob ich gleich hier bedient werde weil die anderen telefonierten. Die Antwort: Nein: Sie müssen zuerst eine Nummer ziehen und werden dann vom zuständigen Beamten aufgerufen". Min Kommentar: Das ist nicht nur ein Amtsschimmel sondern eine ganze Herde die offensichtlich im Aalener Rathaus weiter wiehert. Montiert den Nummernkasten der viel Geld kostete sofort bürgerfreundlich ab!!! Dieter Geissbauer
http://www.aaleninfo.de/dez13/05/studenten.htm

http://www.aaleninfo.de/jun13/08/obs.htm