Sogar der Bahnchef
Grube hatte ihr Sonnenschirm geschenkt:
10 Jahre brachte und lebte sie Gottes Liebe:
Bahnhofsmission an 6 Aalener
Bahnsteigen
Aalens Stadtpfarrer Richter: "In
Bahnhofsmission Aalen wird
Liebe Gottes fortgesetzt: Viel Kraft ins Ehrenamt investiert"
Ein rotes Herz gab es zum
offiziellen Abschied für die Schirmherrin der Bahnhofsmission Aalen
Hannelore Melcher (links) von Stadtpfa-rrer Bernhard Richter und viel Dank. AIZ-Fotos: Dieter Geissbauer
Aalen. Sogar Aalens evangelischer
Stadtpfarrer Bernhard Richter (Zital Richter: "Dekan Drescher musste zum
Zahnarzt") und die Bezirksleiterin der Bahnhofsmission aber auch die Caritas
haben ihren 10-jährigen Einsatz als Schirmherrin der Aalener
Bahnhofs-mission in einer der schönsten Abschieds-Feierstunden im Haus der
Kastanie gewürdigt: Am Ende bekam der gute Geist des Netzwerkes
Bahnhofsmission von Stadtpfarrer Richter ein "süßes rotes Herz" und Bilder
aus der Geschichte von Hannelore Melcher als langjährige Leiterin der
Bahnhofsmission. Wie sagte so schön Pfarrer Richter in seiner bis zur
letzten Sekunde sehr ehrenvollen "Andacht": Hannelore Melcher, der blonde
Engel der Aalener Bahnhofsmission, bekam auch schon von Bahnchef Grube einen
großen Sonnenschirm für ihre Motivation und Taten an den sechs Bahnsteigen
im Aalener Bahnhof". Richter verglich die Arbeit von Hannelore Melscher mit
allen Arbeiten in der Diakonie: "Da steht man am Bahnsteig und will helfen
und keiner kommt weil nur wenige Hilfe benötigen, aber wir sind in der
Diakonie da und präsent, auch Schirmherrin Hannelore Melscher, die nicht nur
ebenfalls ehrenamtlich in der Tafel arbeitete, sondern auch im
Kirchengemeinderat ständig präsent sein wird und Gottes Liebe weiter gibt".
Pfarrer Dörflinger dankte zur
Verabschiedung Hannelore Melcher (re.)
eine besondere Auszeichnung für die Schirmherrin Melcher war aber die
Tatsache dass Pfarrer Dörflinger aus Liebe und Dankbarkeit zu Melchinger
auf eine Ansprache verzichtete sondern lieber Taten folgen ließ, was der
Geehrten Tränen in die Augen brachte: Pfarrer Dörflinger griff einfach zur
Gitarre und begleitete die Abschieds-Gesellschaft und Hannelore Melcher "zu
ihrem wichtigsten Lied der Bahnhofsmission, Zitat von Pfarrer Richter) und
dankte so der Protestantin, die sich das Irische Segenslied: Möge die
Straße und zusammen führen" gewünscht hatte.
Von links: Hannerlore Melcher,
Pfarrer Richter und Pfarrer Dörflinger. Auf dieses Abschiedslied hatten fast alle dankbaren Mitstreiterinnen Bezug
genommen und Frau Melcher als eine hilfsbereite und mutige vorbildliche
Person in der Bahnhofsmission Aalen geschildert: "Sie werden uns fehlen"
waren übereinstimmende Sätze: "Und bis wir uns wieder sehen, halte Gott Dich
fest in seiner Hand. Und bis wir uns wieder sehen halte Gott dich fest in
seiner Hand" lautete der Refrain.
Pfarrer Dörflinger griff zur Ehre
von Melcher erstmals zu der Gitarre.
"Sie haben in der Sozialarbeit und in der Diakonie viel Gutes getan", sagte
Pfarrer Richter der wie die anderen Abschied-Rednerinnen auch seine Andacht
"aus dem Herzen und aus dem Bauch" hielt und dabei die Sprache aller
Anwesenden traf: Richter zeichnete das "Bild vom Gang durch die Bibel auf
die - was Melcher betrifft - 25 Stellen aufwies, die immer wieder Gottes
Worte in den Mittelpunkt stellten.
Blumenstrauß und Urkunde zum
Abschied von ihrer Bezirksleiterin.
Hannelore Melcher seit 10 Jahre lang "nicht nur mit Worten sondern mit Taten
das Vorbild im Aalener gewesen". Richter Weiter: "In dieser Bahnhofsmission
Aalen gibt es Menschlichkeit, Liebe und Wärme. Das ist so als wenn man in
der Nordsee einen Stein hinein wirft ist er weg. Im Teich von Hannelore
Melcher zieht derselbe Stein sehr viele Menschen nach sich die auch in der
Diakonie Vorbilder sind". Das sei kein wunder: "In der Bahnhofsmission Aalen
wird die Liebe Gottes fortgesetzt. So hat Hannelore Melcher viel Kraft ins
Ehrenamt investiert".
Pfarrer Richter hielt eine Andacht
die allen noch lange in bester Erinnerung bleiben wird: Hilfen ja aber nicht
alle Saat kann aufgehen.
Stadtpfarrer Richter sprach über Hannelore Melcher als eine "sebst wachsende
Saat in der Diakonie in Aalen, die Leute begeistert. Die Saat geht oft auf,
fällt aber auf den Weg und geht nicht auf." Richter zitierte aus Markus 4:
Etliche Saat fiel auf gutes Land und brachte viel Frucht ein". Im Handeln
von Hannelore Melcher - so Pfarrer Richter weiter - sei die "Saat
aufgegangen mit Frucht und Verstand, Herz und unsere Taten finden sich
weiter im Herzblut in der Bahnhofsmission". Denn "es gibt bei der
Saat-Ausbringung auch Enttäuschung aber auch viel Segen und viele Früchte".
Richters Fazit und Dank: "Sie haben zehn Jahre lang Ihre Arbeit gut
gemacht!"
Hohe ehre von Bezirksleiterin (re.)
und hundert Mal großes Danke.
Dies sei in der Tat ein "Grund zu großer Dankbarkeit, weil sehr viel von der
Melcher-Saat aufgegangen ist". Richter: So wie Sie gewirkt haben,
können wir unser Glaubens-Zeugnis für Gott durch die Bahnhofsmission durch
die Aalener Bahnhofsmission in die Welt setzen: Trotz viel menschlichem Leid
und trotz viel Elend auch in Aalen: Gott ruft, befähigt und ermutigt und zu
den Aufgaben in der Mission und zu den Aufgaben auf gutem Weg. Er ermutigt
und alle Zeichen zu setzen und weiter eine Flamme der Bahnhofsmission zu
sein".
viele Gleichgesinnte kamen ins Haus
der Kastanie zum "Abschied".
Es gebe viel Streit und Ablehnung auch für die "Flüchtlinge" zum Beispiel,
die bei uns Asyl und Hilfe suchen. Man könne dieses heikle Thema auch in
einer solchen Feierstunde in der Öffentlichkeit betrachten wie man will:
Christen seien grundsätzlich aufgerufen Hilfen niemals abzulehnen sondern
Menschlichkeit gemäß dem Vorbild Hannelore Melcher walten zu lassen, also
ausnahmslos auch alle Flüchtlinge aus Syrien in unserer Gemeinschaft in
Aalen ein herzliches Willkommen zu entbieten".
Stadtpfarrer Richter leistete letzte
Unterschriften für Bild-Sammlung.
Pfarrer Richter erinnerte an viele Vorgängerinnen von Hannelore Melcher, die
ebenso wie sie ihr Herzblut für Hilfesuchende gegeben hat: "Die Ära Melcher
reiht sich in die glanzvolle Ära Schneider, Rudloff und Margret Greiner ein:
Mensch, was ist die Bahnhofsmission eine große Gemeinde geworden. Es wird
also wegen der aufgegangenen Saat auch nach der Ära Melcher weiter gehen,
gerade deshalb, weil ihre Saat aufgegangen ist..."
Auf Gleis 1 im Aalener Hauptbahnhof:
die "Bahnhofsmission" Aalen.
Die Regionalleiterin der Bahnhofsmission hatte fast Tränen in den Augen,
legte ihre vorbereitete Rede beiseite und rief aus: "Sie werden mir und den
Hilfesuchenden fehlen! Sie, die blonde Frau mit Herz und Verstand. Die
Bahnhofsmission lebt "- was ich seit 2 Jahren beobachtete - nach und in
Ihrem Vorbild. Sie haben ein Netzwerk der Hilfe und den Glaubens geschaffen
durch Kontakt-freudigkeit, Charme, Verstand und im Glauben aber auch durch
Beharrlichkeit".
10 Jahre war Hannelore Melcher
Schirmherrin des Bahnhofsmission.
Die Vertreterin der Caritas Aalen unterstrich alle diese Attribute und
dankte ebenso für das Engagement. Man saß noch lange beieinander bei Kuchen
und Kaffe und blickte auf die vergangenen 10 Jahre gemeinsam in Dankbarkeit
zurück. Dieter Geissbauer
Der Kummer-Briefkasten der
Bahnhofsmission Teil des Netzwerkes.
Bahnhofsmission Aalen: "Alle
Menschen brauchen irgendwann Hilfe" |