Das war wieder ein
farbenprächtiges Spektakel im Rathaus:
Mit Unterkochener Kanonen-Gewalt OB ent-
machtet: Handschellen bis Aschermittwoch
Aschermittwoch darf OB Gerlach sein
Rathaus wieder betre-
ten und weiter regieren "auch mit Segen der 7 Ortsvorsteher"
Der zum "Ortsvorsteher" seit
Donnerstag abgestufte OB Martin Gerlach ließ sich gerne so charmant in
Handschellen zum Gerichts-Podest vor das Rathaus abführen.
AIZ-Fotos: Dieter Geissbauer
Aalen. Das war wieder ein farbenprächtiges
Spektakel im Aalener Rathaus und auf der Bühne vor dem Rathaus als vor
Tausenden beim Rathaussturm 2011 am Donnerstag von den charmanten Aalener
Gardistinnen OB Martin Gerlach sich freiwillig und ohne jegliche Gewalt in
seinem Dienstzimmer abführen und über die Treppe des 1. Stockes im Rathaus
zur Aburteilung der Narren auf das Podium geführt wurde: Dort bekam er das
verpasst was seine Vorgänger auch bekamen: Handschellen, die er nun bis Ascher-mittwoch tragen muss.
OB Gerlach
musste den humoristischen Aalener AFZ-Beschluß hin-nehmen und gute Mine zum
bösen Spiel machen: Bis Aschermitt-woch "Ortsvorsteher", zumal er in
Handschellen keine Chance zur Gegenwehr hatte und auch keine Lust auf
Rehabilitation verspürte.
Das Spektakel nahm am "Regenbaum" seinen Lauf: Die Kanonen der
Unterkochener wurden in Stellung gebracht und ab ging es gemeinsam durch die
Aalener City zum Rat haus. Eine wilde Horde der Aalener Fasnachtszunft
mit Unterstützung der Unterkochener Bärenfanger und der Ostalb Ruassgugga
stürmten dann am Gumpendonnerstag, 3. März 2011 um 15 Uhr das Aalener
Rathaus. Dabei ist es fast widerstandslos den erprobten Kampftruppen
der Zünfte gelungen, das Aalener Rathaus einzunehmen und OB Martin Gerlach
abzusetzen und die leere Stadtkasse zu erbeuten.
Weiße
Fahne hißte OB Gerlach am Ende vom Dienstzimmer aus.
Allerdings hatte OB Gerlach eine Schutzmacht im Hintergrund organisiert und
hätte durchaus Wider stand leisten können: Der beliebte Oberbürgermeister
und seine Getreuen haben mit tatkräfti-ger Mithilfe der
Schützenkameradschaft Dewangen das Rathaus zäh verteidigen aber wie gesagt
am Ende erfolglos.
Charmant in
Handschellen abgeführt zu werden gefiel geradezu OB.
Die vereinigten "Meckerer" und "Bärenfanger" stellten OB Gerlach voe
dem Rathaus als Gefangenen auf die Anklage-Bank (Bühne) und lasen ihm vor
was er bis Aschermittwoch zumindestens zu un-terlassen hat.
Ex-AFZ-Präsident Roland Fürst: Bis zum Lebensende AFZ treu.
Anschließend gab es wie immer im Rathausfoyer ein buntes Programm mit dem
Fanfarenzug der Bärenfanger, den Garden der Meckerzunft und dem
Funkenmariechen. Fazit: Insider behaupten die 7 querulanten Ortsvorsteher
der Aalener Stadtteile (auch Kart Maier aus Unterkochen und Frau Hatam aus
Wasseralfingen) ) haben nach langen Verhandlungen endlich auch zugestimmt,
dass OB Gerlach am Aschermittwoch wieder sein eigenes Rathaus betreten und
auch weiter regieren darf und zwar so wie er es will und "ohne
Bewährungs-Auflagen".
R. Fürst
freute sich auf Wiedersehen mit Gardistin D. Geissbauer
Die höchste Strafe für den OB ihn z um "Ortsvorsteher" auf Lebenszeit zu
degradieren hat ihn offensichtlich kaum getroffen: Er strahlte wie immer
souverän und wusste ja an Aschermittwoch ist alles vorbei. Allerdings dürfte
er die Aufforderung zu mehr Kommu-nikation mit seinen Ortsvorstehern zu
Herzen genommen haben, denn Gerlach will seinen erfolgreichen Kurs des
Ausgleiches aber andererseits der Klarheit zum Sparen nicht aufgeben:
Gerlach steht anscheinend drüber und er weiß, dass ihm die Bürger diesen
Sparkurs und spätere Generationen mit der Wiederwahl danken werden.
Unterkochener
ließen die Kanone knallen: Auch am Marktbrunnen.
Es gab aber am Rande eine kleine Pannen die schnell erledigt waren: Als der
Festzug durch die City vom Regenbaum abmarschierte war am Modehaus Funk
wegen der Ständer im Weg kein Durchkommen mehr: Schnell war dieses Problem
durch Funk-Mitarbeiter beseitigt.
Mit Gewehren
und Kanone wurde beim Rathaussturm Kasse erobert.
Bei der Telekom hatten städtische Mitarbeiter die Aufgabe gehabt Wasser
abzuzapfen und hatten dafür gemäß den Sichertheits-vorschriften den
Dolendeckel abgenommen und Absperrungen abgebracht. Sie wurden vom Umzug
überrascht und legten eben einfach ihren Wasser Schlüssel weg und klatschten
mit als die Karnevalisten vorüber zogen.
Erfreulich war auch, dass der Ex-Präsident der Aalener Fas-nachtszunft (AFZ)
Roland Fürst auch im Festzug mit dem Elferrat dabei war und seine Garden
(besonders die Kleinen waren vollzählig vertreten und waren sehr engagiert).
Fürst sagte der AIZ, in der Tat sei es so, dass "mein Herz bis zum letzten
Atemzug für die AFZ schlägt und ich werde auch ohne den Posten des
Präsidenten der AFZ mit rat und Tat weiter zu Seite stehen. So viele Jahre
zusammen zu arbeiten und das auch noch erfolgreich verbindet bis zum
Lebensende".
Am erfreulichsten war dass OB Gerlach beim Scherbengericht und der
Verkündung der Paragraphen sehr gut weg gekommen ist und dass der OB viel
dazu gelernt hat: Er versprach der AIZ an der nächsten Senioren-Sitzung
teilzunehmen und wer den OB wie wir seit einem Jahrzehnt gut kennt weiß dass
Gerlach immer Wort hält.
Zum anderen wirkte der OB auch am Donnerstag sehr entspannt obwohl seine
letzte übereilte Pressekonferenz um 14 Uhr zum The-ma Ortsvorsteher-Kritik
übereilt und überflüssig war: Vielleicht wäre ihm dann die Degradierung zum
"Ortsvorsteher auf Lebenszeit" erspart geblieben. Aber: Der OB nahm es alles
mit Humor und weiß "am Aschermittwoch ist alles vorbei".
Dieter Geissbauer
Präsident
Roland Fürst (links) zum letzten Mal auf der Bühne 2011.
Masken in
vollendeter Farbenpracht u. Tradition: Das ist eben Aalen
Rechts
Fotografin u. Pressesprecherin Uta Singer aus dem Rathaus
Dem Publikum
hat der Rathaussturm gefallen: "Wir kommen wieder"
Da lacht
sogar Oma: OB in Handschellen und trotzdem humorvoll.
Sogar
Plastik-Degen kamen vor dem Rathaus erstmals in Einsatz.
Es hat schon
stark am Rathaus wegen der Kanonen und Gewehre gequalmt: Schließlich mußte
die OB-Festung eingenommen werden.
Einmalig jedes
Jahr: Mit dem Gewehr das Aalener Rathaus erobern.
Sogar der
karnevalistische Gruß der AFZ-Neulinge war super perfekt.
Man beachte
die koorekte Formation der kleinsten Aalener Neulinge.
Roland Fürst
(links) fühlt sich eben unter seinen Kollegen "sauwohl".
AFZ-Abordnung
am Marktbrunnen mit Ex-Präsident Roland Fürst hinten links: Nächstes Jahr
muss aber der neue AFZ-Präsident ran!
Man beachte
aus MV Unterkochen den Kleinen mit Maskottchen.
Der Clown war
sowieso da und reihte sich mit Ballons nun gerne ein.
Da staunt
selbst der städtische Mitarbeiter (rechts) sehr begeistert.
Die Kleinsten
der AFZ zum Knuddeln: Sie marschierten sehr eifrig.
Unterkochener Kanoniere haben
ihren Ober-
kämpfer Karl Maier nicht mehr mitgebracht
Schnell noch
ein Gruppen-Foto und dann ran an Gewehre u. Kanone
Die Aalener
haben wieder in der Aalener City mehr als nu r geglänzt.
Bär ist los
und zeigt erstmals sein eigenes Gesicht dem Publikum.
Auch heute nicht ganz
ungefährlich einsatz-
fähige Unterkochener Kanone zu bedienen
Die Kanone im
Mittelpunkt: Das "Geheimfach" wurde dann geleert.
Der
Musikverein Unterkochen übernahm wieder einmal die Spritze.
AFZ war wieder
stark vertreten: Auch die Neulinge mit ihrem Masko-ttchen dem Holzpferd.
Alle haben die Premieren-Prüfung bestanden.
Früh übt sich
wer ein Mioster werden will: Der Kleinste im Umzug.
Gardistin
Dorothea Geissbauer erstmals dabei und schon "Profi".
Besonders die
Kleinsten der AFZ haben die Herzen der Menschen im Sturm eingenommen: Man
beachte die Schritte und die Hände: Sie tun so beim Auftritt in der City als
seien sie die größten Profis.
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