Erstmals eine sinnvolle Nachricht aus Aalener "Ältestenrat":
Weltweit renommierter Architekt Sobek aus
Aalen wird die Stollen-Erlebniswelt forcieren
„Tiefe Stollen“ als authentischer Standort museal erlebnisori-
entierte und naturwissenschaftliche Elemente mit Tourismus

Regierungspräsident Schmalzl (rechts) informierte sich kürzlich im Stollen über den aktuellen Stand.          AIZ-Fotos: Dieter Geissbauer
Aalen.
Der in Aalen geborene und weltweit renommierte Architekt Professor Werner Sobek entwickelt für die Erlebniswelt Eisen und Geologie beim Besucherbergwerk Tiefer Stollen ein Konzept. In der Sitzung des Ältestenrats (wo in früheren Zeiten in Abwesenheit des OB in Urlaubszeiten immer Querschüsse kamen wurde nun etwas Sinnvolles abgenickt) am Donnerstag, 25. Februar stellte Sobek seine ersten, viel versprechenden Ideen vor. Derzeit entwickelt er ein modulares Konzept, das im Frühjahr öffentlich im Gemeinderat präsentiert wird. „Professor Sobek gilt als Koryphäe der Architektur und ist auf der ganzen Welt ein gefragter Mann.

Professor Werner Sobek aus Aalen.            Foto: Christoph Reichelt
Es ist ein Glücksfall für die Stadt Aalen, dass sich Werner Sobek als Weltbürger mit seiner Heimatstadt verbunden fühlt und persönlich Ideen für die Umsetzung der Erlebniswelt Eisen und Geologie konzipiert" würdigte Oberbürgermeister Martin Gerlach das Engagement Sobeks.

Krippen-Wünsche zum Tiefen Stollen: Wie in alten Zeiten damals...  
Werner Sobek wurde 1953 in Aalen geboren und ist gelernter Bauingenieur und Architekt. Er gilt als einer der wichtigsten Ingenieure der Gegenwart, der an den Schnittstellen von Architektur und Ingenieurwissenschaften mit modernsten Methoden arbeitet. Er ist Professor an der Universität Stuttgart und am Illinois Institute of Technology in Chicago. 2007 und 2008 war er u.a. Gastprofessor an der Harvard University und seit April 2008 ist er Präsident der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen. Die Firmengruppe Werner Sobek Design betreibt Büros in Stuttgart, Frankfurt, New York, Kairo, Moskau und Dubai.

Bereits heute schon eingebunden: Ausflugsziele und Gastronomie.  
Er zeichnet sich unter anderem für die innovative Baukonstruktion des Daimler-Museums verantwortlich. Seine Arbeiten wurden bereits mit einer Vielzahl von nationalen und internationalen Ingenieur- und Architekturpreisen ausgezeichnet.

Das Herzstück: Der überdachte "Bahnhof" vor dem Tiefen Stollen.    
OB Gerlach rechnet schon nächstes Jahr mit
Baubeginn "Erlebnis-Welt im Tiefen Stollen"

Hintergrund: die AIZ hatte als erstes Presseorgan diese sensa-tionelle Nachricht bereits in die Berichterstattung über die Barbarafeier 2010 einfließen lassen, wo OB Gerlach zwar zugab dass leider noch keine Zuschüsse für die Erlebniswelt fließen, aber mit Hilfe der berühmten Aalener Architekten Sobek dem Projekt den-noch zum Durchbruch verholfen wird. Gerlach geht davon aus, dass bereits im nächsten Jahr schon das Großprojekt Erlebniswelt Tiefer Stollen Dank Sobek begonnen werden kann.

Stollen-Einfahrten auch 2010 bequem: Ein Erlebnis auch für Kinder. 
Industrie- und Sozialgeschichte und die Berg-
bautradition Wasseralfingens im Vordergrund

Die Kurzbeschreibung: Der Eisenerzbergbau und die Geologie haben seit Jahrhunderten Tradition in Aalen. Die Verbindung von Geologie, Paläontologie und Bergbaugeschichte ist beim „Tiefen Stollen“ der früheren Grube „Wilhelm“ am Braunenberg bei Aalen-Röthardt in dieser Form einmalig und ein wichtiges Zeugnis der Kulturgeschichte in unserem Raum. Der Bergbau blickt auf eine lange Tradition in Aalen zurück. Um das Bewusstsein für die Bergbautradition, die durch unsere Vorfahren geprägt wurde, zu erhalten bedarf es einer besonderen Darstellung. Damit soll das Bewusstsein in der Bevölkerung für die Heimatgeschichte sowie für das kulturelle und natürliche Erbe gestärkt und gefördert werden, zur Steigerung der regionalen Identität.

Der freundlichste "Motor des Stollens": Der Fremdenverkehrschef.   
Für das geplante Projekt „Erlebniswelt Eisen und Geologie“ gibt es bereits erste Überlegungen und Pläne seitens der Stadt Aalen. So soll der „Tiefe Stollen“ als ein authentischer Standort museal erlebnisorientierte und naturwissenschaftliche Elemente mit touristi-schen Faktoren verbinden. Im Rahmen des Themenbereichs „Eisen“ sollen u.a. die Industrie- und Sozialgeschichte sowie die Bergbaut-radition dieses ehemals bedeutenden mitteleuropäischen Eisenproduktionsreviers anschaulich dargestellt werden.

So sehen die Kinder-Wünsche für den Wasseralfinger Stollen aus.   
Im Rahmen des Themenbereichs „Geologie“ sollen u.a. spektakuläre Funde durch erlebnisorientierte Präsentationen gezeigt und Erlebnis- und Entdeckungsstationen für Kinder eingerichtet werden. Neben der innovations- und technikorientierten Darstellung soll auch die Erlebbarkeit und Erlernbarkeit zentraler Bestandteil sein. Des Weiteren soll bei der „Erlebniswelt Eisen und Geologie“ ein touristisches Eingangsportal zum UNESCO Geopark Schwäbische Alb geschaffen werden.

Karl Troßbach (links) und Pionier Dr. Kupferschmid eröffnen Kuren.  
Die Ziele:

  • Erstellung einer Konzeption mit Grundlagenermittlung und Vorplanung

  • Ermittlung der Wirtschaftlichkeit durch eine Machbarkeitsstudie

  • Einbindung und Anpassung der bestehenden Gebäude in Konzeption

  • Erarbeitung eines Planungskonzeptes. DG


Gesundheit für Asthma-Kranke: Inhalierstation im Therapiegebäude. 

Die Stollenpioniere: Bahnhofsvorsteher Rosenstock u. Karl Troßbach

Mit dem Anbau Kurgebäude kam der große Stollen-Durchbruch.