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In Sachen LEA war Polizeipräsident Eisele weit weg in Urlaub
Johanna ist nicht umsonst unter dem Lkw-
Reifen gestorben: Super-"Polizeiprävention"
Im Toten Winkel  können "wie beim Zaubertrick sogar ganze
Autos oder die komplette Schulklasse weggezaubert werden" 


Unter einen solchen LKW-Reifen aus Ebnat geriet Johanna und qual-voll starb.                                           AIZ-Fotos: Dieter Geissbauer

Aalen/Ellwangen. Die Schülerin Johanna ist nicht vor mehr als 10 Jahren an der Ecke Heidenheimer/Walkstraße in Nähe des Bahn-überganges Aalen-Ulm mit ihrem Fahrrad von einem Lkw-Fahrer tödlich überfahren worden: Seitdem hat sich ein solcher tödlicher Unfall nicht mehr an dieser Kreuzung ereignet, weil auch der Aalener Polizei der Tod nahe ans Herz gegangen ist: "Achtung! Toter Wink-el!" hieß es wieder am 15. und 16.05. 2018 zwei Tage lang auf dem Aalener Greutplatz mit Polizisten und ADF (Ulrich-Pfeiffle-Halle) und mehr als 800 Schülerrinnen und Schüler lernten, dass Lkw- und Busfahrer im "Toten Winkel" gar nicht sehen können.

Lebensretter u. Pionier der Prävention in Aalen: EPHK Thomas Maile
Wieder mit dabei war natürlich  das federführende Polizeipräsidium in Aalen, das "Referat Verkehrsprävention" EPHK Thomas Maile  (Thomas.Maile@polizei.bwl.de), Tel. 0177.3573599), aber leider ist der berühmte "singende Polizist" nicht wie sonst fast alle Jahre anwesend gewesen: Maile: "Er ist leider krank". Auf diesem Wege die besten Genesungswünsche dem Singenden Polizisten von den Teilnehmern der Aalener Schulen und AIZ in der Hoffnung ,dass er wieder nächstes Jahr dabei ist. In diesem Zusammenhang hat EPHK Thomas Maile in einem AIZ-Interview bekräftigt (auch wir waren der Meinung), dass seitdem Johanna-Tod keine Radlerin an derselben Ecke vom Lkw überrollt wurde und qualvoll verstorben ist, weil Lkw- und Busfahrer selbst eine ganze Klasse im Toten Winkel nicht im Spiegel erkennen können und seitdem dies alle Schüler wissen "ist nichts mehr passiert, sodass sich diese Prävention nicht für die Polizei sondern alle Verkehrsteilnehmer auch auf zwei Räder von den jährlichen Aktionen profitieren.

Im weiteren Interview AIZ und Maile musste natürlich von der AIZ einiges in Sachen Skandale in der LEA Ellwangen angesprochen werden. Die Frage der AIZ "warum hat die Polizei nicht schon am erstzen Tag die Handschellen des Abzuschiebenden auf Druck der  LEA-Protestierer aufgeschlossen und erst am nächsten Tag ihn mit einem Großaufgebot festgenommen und inzwischen abgeschoben, das hätte man schon mit dem Griff zur Polizeiwaffe seitens der Polizei vermeiden können:


Das Polizeipräsidium Aalen präsentiert zusammen mit der DEKRA, dem ADFC, dem Bund deutscher Berufskraftfahrer, der OVA und der Verkehrswacht  vermutlich größten Zaubertrick der Welt: "DEN TOTEN WINKEL!". Eingeladen waren alle sechsten Klassen der Aalener Schulen und der umliegenden Teilgemeinenden sowie die allgemeine Öffentlichkeit. Die Veranstaltung fand am Dienstag, 15. und Mittwoch, 16. Mai 2018 zum Teil abgesperrten "Greutplatz" in Aalen statt.

Zur Geschichte der Aktion, so EPHK Thomas Maile
:Ausgehend von einem tödlich verlaufenden Unfall ("Johanna") hat sich im Jahr 2003 ein Arbeitskreis gebildet, der insbesondere Schüler/innen die Gefahren der Kollisionen zwischen Lkw und Radfahrern verd-eutlichen soll. Diese Art der Verkehrsprävention wurde nicht nur von den bisherigen Teilnehmern gelobt, sondern auch von der landesweiten Verkehrssicherheitsaktion "Gib acht im Verkehr"  aus-gezeichnet. Die Aktionstage selbst waren wieder sehr aufwändig - personell und sächlich. Zu einem großen Teil erfolgte das Engagement ehrenamtlich. Anfallende Kosten (zum Beispiel Bus-transfers) wurden wieder an zwei Tagen von den beteiligten Partnern selbst getragen.

Nicht allen Kraftfahrern ist die Problematik des toten Winkels vertraut und Kindern fehlt meist vollkommen das Bewusstsein dafür. Für Kinder ist es aber wichtig zu verstehen, dass der Bus-, Lkw-, oder Sattelzugfahrer trotz seiner Spiegel nicht jeden Bereich um sein Fahrzeug herum einsehen kann. Gerade an der rechten Seite und direkt vor dem LKW befinden sich "blinde Flecke", die erhebliche Gefahren mit sich bringen.

Toter Winkel: Eine ganze Klasse oder Auto nicht sichtbar.             

In diesen Bereichen  können, wie bei einem Zaubertrick, sogar ganze Autos oder eine komplette Schulklasse "weggezaubert" werden.  Fußgänger und Radfahrer müssen bei rechtsabbiegenden Fahrzeu-gen äußerst vorsichtig sein, da sie auch hier im toten Winkel komplett verschwinden können. Aber auch im Bereich von Schulb-ussen ist diese Gefahr groß.


Maile abschließend zur AIZ: "Mit unserer Verkehrssicherheitsaktion Achtung! Toter Winkel haben wir in Theorie und Praxis eindrucksvoll erkläret, wie gefährlich der tote Winkel sein kann und dass es in manchen Situationen kein Entrinnen  gibt. Zu der Aktion haben sich insgesamt über 750 Schüler/innen angemeldet, die zu verschiedenen Zeiten, an verschiedenen Stationen langsam an die Gefahren des toten Winkels herangeführt werden".

Die Kinder durften auch selbst im Führerhaus eines Lkws und OVA-Bus Platz nehmen und erkannten schnell, wie wenig man von hier aus sieht. Großes Erstaunen bei Groß und Klein hat auch der Lkw hervogerrufen, aus dem man den vor dem Führerhaus stehenden Smart nicht sehen kann. Nachhaltig wurde den Kindern jedoch die Simulation eines echten Verkehrsunfalls in Erinnerung gebracht. Bei dieser Fahrdemonstration (am Ende jedes Veranstaltungsblockes) wurde ein Fahrradfahrer vom Auflieger eines Sattelzuges erfasst und das Fahrrad unter dem Lkw (wie bei Johanna) "zermalmt". Die Kinder erkannten, wie wichtig Kenntnisse über den toten Winkel sind. Damit die Problematik im Unterricht nachbereitet werden kann, durften die Schüler/innen mit ihren Lehrer/innen an einem Quiz mit wertvollen Preisen  teilnehmen.

Partner und Unterstützer dieser Aktion sind: Polizeipräsidium 
Aalen, Verkehrswacht Ostalbkreis, DEKRA, ADFC, BDBK, Fa. Brucker, Fa. Traub (deren Fahrer tötete im Toten Winkel Johanna) , Stadt Aalen, OVA Aalen, Stadtwerke Aalen, Gib Acht im Verkehr, Fa. Rieger+Ludwig Aalen, KSK Aalen, Kinopark Aalen, Verkehrs-wacht, sowie die Aktion Kinder Unfallhilfe. Dieter Geissbauer







Engagement und Polizei-Aufklärung: So begann jede Führung...     










"Ganze Klasse verschluckt": Der "Tote Winkel" ist lebensgefährlich.