Versandhändler unterstützt drei Vorschulen in Mosambik:
Fa. Betzold aus Ellwangen und Rotary Aalen-
Limes spendeten Spielsachen für 300 Kinder

Honorargeneralkonsul der Republik Mosambik Siegfried Ling
kam Mittwoch extra nach Ellwangen: "Hikfe zur Selbsthilfe"

Von links die edlen Spender und Beschenkte: Siegfried Lingel, Ulrich Betzold, Wolfgang Weinelt, Klaus Lingel.         AIZ-Foto: Fa. Betzold
Ellwangen/Aalen.
Eine der großzügigsten  Spenden anno 2017  konnte der Honorargeneralkonsul der Republik Mosambik, Siegfried Lingel, am Mittwoch, 10. Mai, in Ellwangen entgegen nehmen. Der Bildungsexperte Betzold übergab dem Präsidenten der Deutsch-Mosambikanischen Gesellschaft sechs Paletten voller Spielsachen, Mal- und Bastelutensilien, Sportartikel, Möbel und Lehrmittel für Kinder in Afrika. Der Rotary Club Aalen-Limes übernimmt zudem die Transportkosten für die Spende.

„Bildung in Afrika ist Hilfe zur Selbsthilfe“, mit diesen Worten bringt es Ulrich Betzold, Geschäftsführer der Arnulf Betzold GmbH auf den Punkt. „Wenn wir etwas für die Bildung tun, dann ermöglichen wir den Kindern ein selbstbestimmtes Leben. Sie können sich einen Beruf suchen und Geld verdienen. Bildung ist die Grundlage für alles. Deshalb wollen wir die Kinder in Mosambik mit unseren Bildung-sprodukten unterstützen.

Bildung ist der Schlüssel zum Erfolg – nicht nur hier in Deutschland, sondern auf der ganzen Welt. Vor 25 Jahren war der afrikanische Staat Mosambik geprägt von einem Bürgerkrieg. Die Schulen waren geschlossen - 95 Prozent der Bevölkerung konnte weder lesen noch schreiben. Heute sind noch rund die Hälfte der Kinder Analphabeten. Die Deutsch-Mosambikanische Gesellschaft hat sich deshalb zum Ziel gesetzt, die Bildung in Mosambik zu verbessern. Honorargeneralkonsul der Republik Mosambik Siegfried Lingel erklärt: „Die Kinder auf den mosambikanischen Dörfern haben zwar Schulpflicht, aber der Großteil von Ihnen spricht nur einen Dialekt. Sie verstehen die Landessprache Portugiesisch nicht richtig und brechen die Schule deshalb wieder ab. Das wollen wir ändern. Wir bauen mit Partnern vor Ort Vorschulen, in denen die Kinder schon mit zwei bis sechs Jahren in den Schulbetrieb eingegliedert werden. In der Vorschule wird den Kindern nicht nur die portugiesische Sprache beigebracht, sondern sie erhalten Essen, lernen rechnen, malen und die richtigen Umgangsformen. „Und wenn sie dann in die Schule kommen, sind sie überall die Besten“, ist Lingel überzeugt.

Um diese Vorschul-Kindergärten zu bauen und zu unterhalten, ist die Deutsch-Mosambikanische Gesellschaft auf Spenden angewie-sen. Die Produkte der Ellwanger Firma Betzold kommen drei dieser Vorschulen zu Gute. Weitere Unterstützung erhält das Projekt von dem Rotary Club Aalen-Limes. Dessen Präsident, Wolfgang Weinelt, erklärt: „Der Rotary Club Aalen-Limes hat schon mehrere Dinge für die Bildung in Afrika unternommen. Als der Honorarkonsul auf uns zukam, haben wir sofort spontan ja gesagt und haben das Vorhaben mit Spenden unterstützt, damit der Transport der Spielsachen überhaupt möglich ist.“ Insgesamt 300 Kinder können sich nun über Malfarben, Rechenrahmen, Musikinstrumente, Buntstifte, Baukästen und vieles mehr freuen. „Wir wollen unseren Teil dazu beitragen, die Zukunft dieser Kinder zu verbessern“, beton-te Betzold.