Erlebnis-Bildung für
alle Altersstufe durch Wald-Pädagogen:
Auftakt für die
"erste Streuobstwiese" auf
Gelände der Hochschule Aalen im Burren
Hochschule Aalen und
Schutzgemeinschaft Deutscher Wald
pflanzten heimische Apfelbäumchen zum Reformationsjahr
Bei der
Baumpflanzung auf dem Burren: Janine Soika HS (Aalen), Daniela Dorrer
(Nachhaltigkeitsreferentin), Professor Dr. Ulrich Holzbaur
(Nachhaltigkeitsbeauftragter), der Beisitzer SDW Ostalb Bürgermeister
und Raimund Müller (Vorstand SDW Ostalb) und der Hausgeistliche Pfarrer
Bernhard Richter von der evangelischen evangelischen
Studierendengemeinde, Hanspeter Pfeiffer (BUND u. ANO Ostalb), Barbara
Wiedmann (Kath. Studierendengemeinde), Professor Dr. Heinz-Peter
Bürkle (Prorektor Hochschule Aalen) und
Reinhold Zürn vom Gebäudemanagement der Hochschule in Aalen.
Aalen.
In einer gemeinsamen Aktion von Hochschule Aalen, Schutzgemeinschaft
Deutscher Wald und Studierendengemeinde wurden am Tag des Baumes drei
Apfelbäume zum Luther-Reformationsjahr gepflanzt. Die Veranstaltung war der
Auftakt für eine Streuobstwiese an der Hochschule Aalen.
Alljährlich zum Tag des Baumes am 25.
April veranstaltet die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW)
Pflanzaktionen. Im Jahr des Reformations-Jubiläums 2017 hat sie unter dem
Motto "Wenn ich wüsste, dass morgen die Welt unterginge, würde ich heute
noch ein Apfelbäu-mchen pflanzen“ zur Pflanzung von Apfelbäumen aufgerufen.
An der Hochschule Aalen wurde diese Idee vom Nachhaltigkei-tsbeauftragten
und SDW-Mitglied Ulrich Holzbaur und Stu-dierendenpfarrer Bernhard Richter
aufgenommen. Die Idee fiel auch bei den Verantwortlichen an der Hochschule
und dem Amt für Vermögen und Bau Baden-Württemberg auf offene Ohren, und so
entstand der Plan, eine Streuobstwiese auf dem Campus Burren in
Aalen-Unterrombach zu initiieren. Von Hochschule Aalen, der
Sch-utzgemeinschaft Deutscher Wald und der Studierendengemeinde wurde dazu
jeweils ein Apfelbaum gepflanzt. Als Sorten wurden der Heimische Brettacher
und Bittenfelder ausgewählt.
Pflanzung auf dem Hochschulcampus:
Prof. Holzbaur begrüßte die Teilnehmer in seiner
Doppelfunktion als Nachhaltigkeits-beauftragter der Hochschule und Beisitzer
im Vorstand der SDW. Die erfolgreiche Kooperation zwischen Hochschule und
SDW hat zu der gemeinsamen Pflanzaktion geführt. Hochschule und
Schutzge-meinschaft seien beide im Beriech der Bildung für Nachhaltige
Entwicklung aktiv und das Thema Wald und Nachhaltigkeit war schon mehrmals
in der Kinderuni erfolgreich. Holzbaur dankte den Kollegen vom
Gebäudemanagement der Hochschule und vom Amt für Vermögen und Bau
Baden-Württemberg für die gute Zusamm-enarbeit und die Unterstützung der
Aktion.
Reinhold Zürn begrüßte die Teilnehmer und lobte die Kooperation zwischen den
Nachhaltigkeitsaktiven und den Amt für Vermögen und Bau. Er äußerte die
Hoffnung, dass die Pflanzung der Auftakt einer ganzen Streuobstwiese an der
Hochschule wird.
Als Vertreter der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald begrüßte der Vorstand
der Kreisverbands Ostalb, Bürgermeister Raimund Müller, langjähriges
SDW-Mitglied und 2. Vorsitzender im Vorstand der SDW Ostalb. Die
Schutzgemeinschaft Deutscher Wald setzt sich seit 1947 für den Schutz des
Waldes und die Umweltbildung ein, mit dem Ziel, Menschen Wald und Umwelt
näher zu bringen und damit das Umweltbewusstsein zu stärken. Die SDW Ostalb
betreibt unter anderem das Waldmobil, mit dem alternative, ganzheitlichere
methodische Ansätze einer modernen mobilen Waldpädagogik und einer Bildung
für Nachhaltige Entwicklung vermittelt werden. Hier vermitteln erfahrene
Waldpädagogen erlebnisorientierte Bildung für alle Altersstufen. Von
Kindergarten bis zur Schule aber auch im privaten Bereich kann das Waldmobil
eingesetzt werden. Damit ist das Waldmobil der SDW Ostalb ein wichtiger
Beitrag zur Nachhaltigkeitsbildung. Den Baum für die SDW Ostalb sponsert die
Rosenstein-Baumschule in Heubach-Lautern.
Pfarrer und SPD-Kreistagsmitglied Bernhard Richter, evangelischer
Hochschulseelsorger, begrüßte mit dem Motto „es gibt eine Zeit zum Pflanzen“
und stellte fest, dass die Reformation auch eine Bildungsbewegung war. Das
Motto „und wenn ich wüsste, dass morgen die Welt untergeht, würde ich heute
doch ein Apfelbäumchen pflanzen“ sei ein wichtiges Zeichen gegen die Angst
und ein Gegenpol zu der negativen Wahrnehmung der aktuellen Ent-wicklungen.
Pünktlich um fünf vor zwölf wurde der erste Baum gepflanzt. Die Pfl-ege
übernimmt die Gärtnerei Lessle, die in räumlicher Nähe zur zukünftigen
Streuobstwiese angesiedelt ist.
Prorektor Professor Dr. Heinz-Peter Bürkle ging auf das Thema Wa-chstum ein
und schlug den Bogen zum qualitativen und quantita-tiven Wachstum der
Hochschule. Junge Menschen beim Heranwa-chsen zu begleiten und Ihre Bildung
zu begleiten sei ein Privileg der in der Bildung Aktiven. Die Hochschule
Aalen unterstützt die Ziele der Nachhaltigen Entwicklung und das Engagement
für die Gesell-schaft in vielfältiger Weise, unter anderem durch Aktivitäten
in Forschung, Lehre, Transfer und Betrieb sowie durch das Referat für
Nachhaltige Entwicklung. Dies fördere die Bildung über den Teller-rand
hinaus.
Abschließend dankte Nachhaltigkeitsreferentin Daniela Dorrer allen
Teilnehmern für dieses Zeichen zivilgesellschaftlichen Engagements und den
Beitrag zur Zukunftsgestaltung.
Streuobstwiese:
Zum Abschluss zeigten sich schon die weiteren Perspektiven für die
Streuobstwiese. Sowohl die Schutzgem-einschaft Deutscher Wald als auch die
Studentengemeinde wollen im Herbst zum Ausklang des Reformationsjahrs oder
spätestens zum nächsten Tag des Baumes weitere Obstbäume pflanzen.
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