Lebenstage Jesu, Tod und Auferstehung zu neuem Leben:
Jesus ist am Sonntag frühmorgens um sieb-
en symbolisch auf St. Johann auferstanden
Christus (Sohn Gottes) ist am 3. Tag nach der Kreuzigung von
Toten erweckt und erschien den Jüngern in leiblicher Gestalt


Knapp 200 wanderten am Sonntag früh um 7 Uhr an der Glocke vorbei und gemeinsam auf den Friedhof St. Johann zum "Auferstehungs-Gottesdienst 2017.     AIZ-Fotos: Dieter -Geissbauer
Aalen. Wieder kamen am Sonntag dem 16. April 2017 viele Mens-chen traditionell morgens um sieben Uhr auf den St. Johann-Friedhof in Aalen und wohnten dem "Auferstehungs-Gottesdienst" bei: "Jesus ist  auferstanden" verkündete abermals Stadtpfarrer Bernhard Richter und vor den Außenmauern der St. Johann-Kirche leuchteten Kerzen und wieder konnte man es sich vorstellen, wie Jesus am Ostersonntag am 3. Tag nach der Kreuzigung auf-erstanden ist. Hinzu kam die Tatsache, dass es sich wie in den Vorjahren der beliebte CVJM-Posunenchor aus Aalen unter Leitung von Wolfgang Böttiger nicht nehmen ließ diesen ökumenischen Auferstehungs-Gottesdienst zu begleiten.

Der CVJM-Posunenchor hat sich verdoppelt. Rechts: Leiter Böttinger

Ostern ist das wichtigste Fest im Christentum und erinnert an die letzen Lebenstage Jesu, sein Tod und seine  Auferstehung zu neuem Leben. Diese für viele Menschen unbegreifliche Erzählung von Tod und Auferstehung Jesu ist der Anstoß für den christlichen Glauben. “Das Grab Jesu war leer und Jesus ist seinen Freundinnen und Freunden erschienen”, mit dieser Feststellung verbinden Christinnen und Christen die Hoffnung, dass die Liebe Gottes zu den Menschen über den Tod hinaus geht. Mit Ostern wird in der Bibel vom Geheimnis des Lebens erzählt, das erahnen lässt, wie auch Unbegreifbares & Unverfügbares Teil der Realität ist.

Pfarrer B. Richter am Sonntag: "Jesus am 3. Tag auferstanden"       
Für diese komplizierten Phänomene, die über unser rationales Denken hinausreichen, haben Menschen viele verschiedenen Bilder & Metaphern gefunden. Eines der bekanntesten Zeichen für die Auferstehung Jesu ist das Licht, das besonders in der Osternacht zelebriert wird. Die lebendige Erscheinung Jesu wird mitunter als eine lebendige Erinnerung gedeutet, die in Christinnen und Christen weiterlebt. Andere Osterbräuche, wie die Ostereier oder der Osterh-ase, stammen nicht direkt aus der Bibel, aber Schokolade versüßt die Botschaft, dass Jesus lebt. Hat das Osterfest auch eine int-erreligiöse & interkulturelle Dimension?

Jesus war Jude und hat vor seinem Tod mit seinen Freundinnen und Freunden das Pessachfest gefeiert. Diese Verbindung ist ein Grund, warum Menschen mit jüdischem und christlichem Hintergrund zur gleichen Jahreszeit Ostern und Pessach feiern. In beiden Festen geht es um die Erinnerung an zentrale Erfahrungen der Befreiung: Aus jüdischen Perspektiven um die Befreiung von Unterdrückung & Sklaverei in Ägypten. Aus christlichen Perspektiven um die Befrei-ung von Sünde und Tod, als dem von Gott Trennenden, zum Leben. Aus islamischen Perspektiven hat das Aschurafest Parallelen zu den genannten Feiern.

Im schiitischen Islam erinnert man an die Schlacht von Kerbela & den Tod Hussein Ibn Alis. Im sunnitischen Islam spielt die Erinnerung an die Befreiung Musas - wie Mose im Koran genannt wird - ein wichtige Rolle, als er aus Ägypten flieht.

Die Auferstehung Jesu ist auch im Ostalbkreis für die Christen Urgrund ihres Glaubens. Nach der Verkündigung des Neuen Testa-ments (NT) wurde Christus, Sohn Gottes, am dritten Tag nach seiner Kreuzigung von den Toten erweckt und erschien seinen Jüngerinnen und Jüngern in leiblicher Gestalt. Dieter Geissbauer

Die präcvhtige Orgel nebenan in der St. Johann-Kirche Aalen.         





















Das Gelände um St. Johann war dieses Kahr mehr als "überfüllt".    

Eingang zum St. Johann-Friedhof in Aalen.                                    




Die "ehemalige Leichenhalle" dienst nun der Aalener Kunst.            



Auf dem Weg zur Fahrradstadt am Sonntag: Parken an St. Johann.