"Leben in Würde auch
für die Rentner/innen auf der Ostalb":
Solidarität
ist zentrale Thema am 1. Mai unter
dem Motto "Wir sind viele. Wir sind eins!!!"
Solidarität bedeutet gerechtes
Steuerkonzept, Mehrbelastung
für Reiche, handlungsfähigen Staat und
Zukunfts-Infrastruktur
Josef Mischko:
"Wir sind viele und WIR sind eins...". So lautet das M;otto am 1. Mai 2017,
10,30 Uhr. AIZ-Fotos: Dieter Geissbauer
Aalen. "Wir sind viele. Wir sind eins." lautet das Motto
des Deutschen Gewerkschaftsbundes zum 1. Mai 2017 um 10,30 Uhr auf dem
Marktplatz in Aalen oder bei Schlechtem Wetter im Aalener Rathaus: Ob auf
dem Arbeitsmarkt, bei der Rente, bei der Krankenversicherung, bei den Löhnen
– es geht nicht gerecht zu in Deutschland. „Die Menschen haben ein Recht auf
anständige Löhne, auf sichere Arbeitsverträge, auf Absicherung in der
Arbeitslosigkeit. Wir wollen den Schutz von Tarifverträgen und mehr
Mitbestimmung, gerade mit Blick auf Herausforderungen wie die
Digitalisierung. Dafür demonstrieren wir am 1. Mai", so Josef Mischko,
DGB-Kreisv-orsitzender Ostalb. Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) und seine
Mitgliedsgewerkschaften rufen auch in diesem Jahr wieder zur Teilnahme an
den 1. Mai-Kundgebungen auf.
In Aalen beginnt die 1. Mai-Kundgebung um 10:30 Uhr auf dem Marktplatz (bei
Regen im Rathausfoyer) mit der Begrüßung durch den DGB-Kreisvorsitzenden
Josef Mischko. Die Mairede wird Andreas Henke vom ver.di Landesbezirk
Baden-Württemberg halten.
Musikalisch umrahmt wird die Kundgebung vom Rosensteiner Kurorchestra.
Solidarität ist das zentrale Thema am 1. Mai. Eine solidarische Gesellschaft
bedeutet, ein gerechtes Steuerkonzept zu haben, das Reiche mehr belastet als
Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Es braucht einen handlungsfähigen Staat,
der eine zukunftsfähige Infra-struktur aufbaut und pflegt, bezahlbare
Wohnungen baut und einen öffentlichen Dienst Seite 2 von 2 des Schreibens
vom 24.04.2017 hat, der seine Aufgaben gut erfüllen kann. Die Rentnerinnen
und Rentner, heute und in Zukunft, haben ein Recht auf ein Leben in Würde.
Unsere Kinder sind unsere Zukunft – sie haben das Recht auf gute Bildung.
„Wir sind viele. Wir sind eins." Wir sind viele: Wir sind Junge und Alte,
Frauen und Männer, Migrantinnen und Migranten, Besch-äftigte, Erwerbslose,
Rentnerinnen und Rentner. Wir sind eins: Wir kämpfen für mehr soziale
Gerechtigkeit und stehen für eine Gesellschaft, die die Würde der Menschen
auch in der Arbeitswelt respektiert und schützt.
Wir demonstrieren am 1. Mai für eine soziale, tolerante, demokratische und
solidarische Gesellschaft in Deutschland und in Europa. Unsere Geschichte
verpflichtet uns zum Han-deln gegen Krieg und Intoleranz, gegen Rassismus
und Antisemitismus. Der 1. Mai ist un-ser Tag der Solidarität, so Josef
Mischko.
Von links
Landrat Pavel, Roland Hamm und CGB-Chef J. Mischko.
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