Selbst dicke Ketten die keiner tragen kann werden geknackt:
Im 40-Tonnen-Polizei-Track der in Aalen grö-
ßte Ausstellung wie man sich sicher aufstellt

Die Polizei kommt zu den Menschen der Ostalb und informiert
kostenlos: Tipps helfen das eigene Leben sicher zu machen


Gewaltige Info-Track-Dimensionen der Polizei Baden-Württemberg in Aalen auf dem Greutplatz vor der Ulrich Pfeiffle-Halle seit heute 2 Tage lang aber Vorsicht: Der Track steht innerhalb des Messezauns und ein Besuch um sich von der Polizei kostenlos beraten zu lassen kostet jeden immerhin 3 €  Eintritt.       AIZ-Fotos: Dieter Geissbauer

Aalen. Der Track der Polizei ist fast so lang wie die Ulrich-Pfeifle-Halle, der auf dem Messergelände im Freien aufgestellt wurde. Es kamen recht viele die sich vor allem über das auf der Ostalb aktuelle Thema "wie sichere ich mein zuhause" von den beiden Polizisten ausführlich informieren ließen. Keine Frage blieb unbeantwortet und die Schautafel und vor allem die Ketten-Sicherungen an den Wänden des Tracks machten deutlich: Das Risiko zuhause beraubt zu werden muss nicht teure sein, aber gerade die Polizei ist bei der Auswahl der Sicherungs-Schlösser kostenlos behilflich.

Polizeiliche Kriminalprävention stellt im Bereich der Polizeipräsidi-ums Aalen einen wichtigen Sicherheitsfaktor im Sicherheitsgefühl der Bürger dar: Wir entnehmen zu diesem Thema folgenden Text der Polizei:

Blick vom Innern des Tracks auf die Bau- und Enertgiemesse 2014. 

Jeder Internetnutzer kann Opfer von Internetkriminalität werden. Dies trifft insbesondere auch auf junge Menschen zu. Ihr Alltag spielt sich zu einem großen Teil online ab - der damit verbundenen Risiken sind sie sich aber häufig nicht bewusst. Hinzu kommt, dass junge Menschen im Netz bewusst oder unbewusst als Täter in Erscheinung treten können, beim Cybermobbing zum Beispiel. Der Film "Verklickt!" zeigt die Realität junger Menschen in ihrer virtuellen Welt - ohne Extreme widerzuspiegeln. Damit will die Polizeiliche Kriminalprävention in Zusammenarbeit mit dem Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) die jungen Zuschauer auf Gefahren bei der Internetnutzung aufmerksam machen und ihnen Schutzmöglichkeiten an die Hand geben.

Waren- oder Computerbetrug, die Verbreitung pornografischer Schr-iften, Gewaltdarstellungen oder Straftaten gegen Urheberrechtsbe-stimmungen - dies sind nur einige Deliktsformen, die unter den 229.408 Straftaten mit dem Tatmittel Internet im Jahr 2012 (2011 waren es 222.267 Fälle) von der Polizei bundesweit erfasst wurden. Auch für 2013 muss mit einem erneuten Anstieg der Fallzahlen gerechnet werden. Der Grund für die steigenden Zahlen ist nicht nur die Entwicklung der Kommunikationstechnik, sondern auch mangelndes Bewusstsein um die Gefahren des Internets.

"Wir sensibilisieren die Internetnutzer. Das ist eine wichtige Aufgabe der Präventionsarbeit der Polizei. Gerade junge Menschen brauchen Informationen, wie sie sich in der digitalen Welt vor Gefahren und Risiken schützen können", sagt Ralf Jäger, Vorsitzender der Ständi-gen Konferenz der Innenminister und -senatoren der Länder und Minister für Inneres und Kommunales des Landes Nordrhein-Westfalen. Der heute vorgestellte Film "Verklickt!" ist Teil dieser Bemühungen.

Die Polizei vermittelt zudem Kindern und Jugendlichen ab der Klassenstufe 7 sicherheitsbewusstes Verhalten in ihrer digitalen Alltagswelt. "Wir wollen auf die Gefahren und Straftaten im Netz aufmerksam machen und Schutzmöglichkeiten vermitteln", sagt Gerhard Klotter, Vorsitzender der Polizeilichen Kriminalprävention der Länder und des Bundes. "Gerade die jüngere Zielgruppe müssen wir aber über andere Wege erreichen - wie mit einem spannenden Film, der die digitalen Medien nicht verteufelt. Denn nur dadurch können junge Menschen die Filminhalte auf ihre eigene Lebenswelt übertragen und ihren persönlichen Umgang mit Medien kritisch prüfen."

Dieser wichtigen Aufgabe stellt sich aber nicht nur die Polizei: "Mit dem Medienpaket wollen wir Lehrkräfte, Medienpädagogen und andere Fachkräfte bei der Vermittlung von Vorbeugungsemp-fehlungen unterstützen. Wenn es darum geht, über strafrechtliche Aspekte bei der Internetnutzung aufzuklären, ist die Polizei für viele Fachkräfte ein wichtiger Ansprechpartner." Wichtig ist für die Polizei aber auch eine Bündelung von Fachwissen bei der Präventionsarbeit im Themengebiet Mediensicherheit: Deswegen freut sich die Polizeiliche Kriminalprävention mit dem BSI einen Kooperations-partner gefunden zu haben, der das Medienpaket mit seiner fachli-chen Kompetenz bereichert.

Ein zentraler Punkt ist die Vermittlung von Schutzmöglichkeiten für die junge Zielgruppe, denn viele Internetprobleme lassen sich auf allzu sorgloses Verhalten im Netz zurückführen. Junge Menschen, die wissen, wie sie sich schützen können, sind folgerichtig für Risiken sensibilisiert und haben weniger Probleme im Umgang mit digitalen Medien. Studien belegen außerdem, dass junge Menschen ein hohes Autonomiebedürfnis haben

Die Polizei hat sich in ihren Präventionsbemühungen auch mit dem Info-Track vor der Ulrich.-Pfeiffle-Halle heute und morgen Ziele gese-tzt, die unter anderem auch mit dem Medienpaket "Verklickt!" erreicht werden sollen: Dazu gehören die Förderung der Sicherheit im Umgang mit elektronischen Medien bei Kindern und Jugend-lichen sowie die Aufklärung über die Strafbarkeit von bestimmten Handlungen im Internet und Vermittlung von Schutzmöglichkeiten. Ferner sollen Lehrkräfte, Medienpädagogen und Polizeibeschäftigte in der Prävention bei der Vermittlung von Vorbeugungsempfehlungen unterstützt werden. 

Polizeio-Beispiele im Track wie man sich auch Zuhause absichert.  

Das kostenlose Medienpaket wird bundesweit an die Kriminal--Polizeilichen Beratungsstellen ausgegeben. Mehr Informationen gibt es auch unter www.polizei-beratung.de/verklickt  und bitte mal sich live im Track informieren und beraten lassen: "Sicherheit muss nicht teuer sein - auch nicht auf Ostalb". Dieter Geissbauer