Zum gemeinsamen Start
neue Römerkoffer im Limesmuseum:
"Darüber freut sich der
Schulbürgermeister:
Zusammen geführt was zusammen gehört"
Museumsboß Sauerborn (Limesmuseum) und Rektor Michael
Weiler (Kupernikus-Gymnasium) unterzeichneten 1. Vertrag
Da freut sich der
Kulturbürgermeister Fehrenbacher (rechts): Der Rektor des Wasseralfinger
Kupernikus-Gymnasiums unterzeichnete 1. Kooperations-Vertrag mit Museum.
AIZ-Fotos: Dieter Geissbauer
Aalen. Eigentlich war es eine verdeckte Schummel-Veranstaltung
weil nämlich nach Vertragsunterzeichnung sich Dank der Offenheit von
Limes-Museumsleiter Sauerborn heraus stellte, dass schon seit 1980 es eine
inoffizielle Partnerschaft zwischen dem Kupernikus-Gymnasium aus
Wasseralfingen und dem Limes-Museum gibt "zwar von Anfang an in kleinen aber
intensiven Gruppen" (Zitat Sauerborn) und Kulturbürgermeister Fehrenbacher
konnte auf Presse-Anfrage der Presse am Freitag 19. April 2013 zur
Vertrags-Unterzeichnung verkünden:
Museumsleiter Sauerborn (rechts)
unterzeichnete auch den Vertrag.
"Nein, es gibt keinen Sonderfond für
diese erste offizielle Zusammenarbeit: Das wird alles - inklusive Praktikas
- über den Etat des Museums abgewickelt. Da alle glücklich und zufrieden
waren weil auch diese Aktion die Stadtkasse keinen Cent kosten aber im Land
einmalig und vorbildlich ist, hat als "Überraschung" Museumsleiter Sauerborn
zwei neue "Römerkoffer" vorgestellt die mit römischen Funden neu bestückt
wurden.
Zur Vertragsunterzeichnung wurden
neue Museums-Koffer vorgestellt
Die Freude über diese kostenlose Feierstunde mit Zukunfts-Charakter auch für
andere Museum im ganzen Land war natürlich groß: "Das Limesmuseum Aalen und
das Kopernikus-Gymnasium Wasseralfingen gründen auf Anregung der
Servicestelle Schule – Wirtschaft Baden-Württemberg eine
Bildungspartnerschaft. Es ist dies landesweit eine der ersten
Partnerschaften eines Museums mit einer Schule." hieß die offizielle
Vorstellung.
Bürgermeister Wolf-Dietrich Fehrenbacher (hatte
wohl fast die ganze halbe Stunde sein Handy in der Hand und am Ohr aber
keinen Kugelschreiber zur Unterschrift), Rektor Michael Weiler und Vertreter
des Limesmu-seums stellten die Zielsetzungen und die ersten Projekte der
Bildungspartnerschaft vor.
Der "Römer" und sein Pferd im
Aalener Limesmuseum: Wache live.
Natürlich gab es auch dieses Mal eine "Panne": Der Vertrag der
Bildungspartnerschaft (vorgeschlagen von der IHK) läuft drei Jahre und wird
dann "automatisch immer wieder auf je drei Jahre verlängert). Rektor Michael
Weiler unterzeichnete den Vertrag in Windeseile nach dem Motto was die
schule nichts kostet und den Schülern einen Mehrwert bringt ist willkommen.
Aber Bürgermeister Fehrenbacher sollte dann eigentlich auch diesen
Premieren-Vertrag unterzeichnen und konnte dies aber nicht ausführen: Selbst
die AIZ hatte dem Schulbürgermeister einen Kuli zur Unterschrift zuges-teckt
aber dann unterzeichnete er nicht und zwar aus folgendem Grund: " Ich bin in
dieser Schulpartnerschaft eigentlich nur der Vermittler und nicht der
Vertragspartner..."
Kostenlos: Die römischen Mauern um
das Limesmuseum herum.
Natürlich ließ diese "Panne" auch die AIZ aufhorchen und deshalb war die
Frage an BM Fehrenbacher natürlich sofort auf dem Tisch: "Werden Sie als
Nachfolger von OB Gerlach nicht nur heute der Partnerschaftsgründung
beiwohnen sondern auch als designierter Nachfolger von OB Gerlach am Samstag
den Faßanstich im Festzelt im Greut anlässlich des Frühlingsfestes
vornehmen?" Fehrenbacher: "Das hat alles nichts zur OB-Wahl auszusagen oder
eine Richtung: OB Gerlach befindet sich derzeit nur in Urlaub und ich bin
eben Stellvertreter..."
Dass er gerne den OB-Stellvertreter spielt und vielleicht dies auch Ende des
Jahres vom Aalener Wahl-Volk anerkannt wird lag natürlich auf der Hand:
Fehrenbacher sonnte sich im glänzenden Schatten des in Urlaub abwesenden OB
Martin Gerlach, hatte aber offensichtlich bewusst oder unbewusst vergessen
die Grüße des OB zur offiziellen Gründung der Partnerschaft zu überbringen.
Stattd-essen eine klare Fehrenbach-Aussage:" Ich als Kulturbürgermeister der
Stadt Aalen freue mich sehr dass mit der Partnerschaft heute etwas Wichtiges
zusammen geführt wurde was eigentlich schon lange zusammen gehört..." Und:
"Alle werden durch diese Bildungs-Partnerschaft gescheiter: Sowohl Schüler
als auch Lehrer..."
Museumsleiter Sauerborn lobte die seit 1980 bestehende "Offenheit im Amt
(Kulturamt) zum Thema Museumsarbeit: Von Anfang an war und ist diese
Zusammenarbeit mit dem Rathaus sehr vorbildlich". Im letzten Jahr habe es im
Lime4smusum "950 betreute Aktionen gegeben die schon 1980 begannen und die
werden auch weiter geführt zwar nicht mehr mit einem kleinen Team wie 1980
aber mit einem Fach-Team das kompetent ist denn Zusammenarbeit ist bei uns
im Museum Tradition und dieser fruchtbare Trend wird deshalb konsequent fort
gesetzt".
Rektor Weiler machte ein Geständnis: "Diese Partnerschaft existiert schon
lange und wird erst jetzt auf dem Papier besiegelt. Das Papier des
Schirmherren IHK habe das Ziel "wir wollen unseren Schülern die Palette der
akademischen Berufe aufzeigen auch durch Praktikas im Museum und die Schüler
werden ab sofort auch zum Beispiel Austeilungs-Eröffnungen musikalisch
umrahmen".
Die Museums-Pädagogin versprach dass die Limes-Museums-Pä-dagogik "für alle
Altersstufen Aktionen anbieten und das Thema Römer und Museum auch mit den
zwei neuen Römerkoffern in den Schulunterricht einbinden wird".
Dann wurde die Bildungspartnerschaft unterzeichnet, die eigentlich schon am
4. März 2013 inoffiziell mit der "gemeinsamen Veranstaltung Tag der offenen
Türe" begann. Es werden folgende "weitere Ideen nun gemeinsam außer dem
Berufsinformations-Tag am 14 Mai 2013 realisiert":
Materialunterstützung, eventuell auch an der Schule - Kleiderprobe oder bei
einer thematischen Einheit; vom KGW aus wird der Besuch der 6. Klassen
ins Schulcurriculum aufgenommen; Mit-wirkung von Schülergruppen bei
Veranstaltungen, z.B. Römertagen; in Maßen die Unterstützung von GFS,
Beratungen zu Literatur, sonstigem Material; eventuell Praktika, z.B. BOGY;
Bewerbung von Veranstaltungen; Schüler gestalten eventuell das
Rahmenprogramm einer Ausstellungseröffnung und Schüler erarbeiten kleine
hand-lungsorientierte Projekte zu der geplanten Sonderausstellung". Es wurde
das Versprechen abgegeben diese Aktionen noch im Rahmen der Partnerschaft zu
erweitern. Dieter Geissbauer
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