Ex-OB Ulrich Pfeifle
würdigte in Laudatio große Verdienste:
Große Ehrenplakette der Stadt Aalen für den
"Römer-Pionier" Professor Dr. Dieter Planck
Den einzigen Streit mit dem Museums-Guru
Dr. Planck hatte
Pfeifle als auf Kastell in Aalen Häuser gebaut werden sollten
Übergabe der
Großen Ehrenplakette der Stadt Aalen durch OB Gerlach (links) an Professor
Planck. AIZ-Fotos: Dieter Geissbauer
Aalen.
Der Beschluss wurde im festlichen Rahmen am Donnerstag 22. Juli am Ort des
Geschehens nämlich im Limesmuseum in Aalen vollzogen: Der Gemeinderat der
Stadt Aalen hatte beschlossen, Professor Dr. Dieter Planck mit der "Großen
Ehrenplakette der Stadt Aalen in Silber" für seine Verdienste um die
Darstellung der Römischen Geschichte vor allen auch des Aalener Kastells und
die Forcierung des Limesmuseums Aalen zum weltberühmten Museum als
Museums-Landeschef auszuzeichnen.
Dazu gab
es natürlich auch entsprechende Begründungs-Urkunde.
Ex-OB Ulrich Pfeifle übernahm die Laudatio und
würdigte die großen Verdienste und vergaß nicht zu erwähnen dass das Herz
von Professor Planck auch im Ruhestand bis zum letzten Atemzug für das
Limesmuseum in Aalen, die Darstellung der Römischen Geschichte und natürlich
für das Limesmuseum in Aalen schlägt. Gleichzeitig wurde die neue
Sonder-Ausstellung des Archäolo-gischen Landesmuseums "Ton und Technik -
Römische Ziegel" eröffnet.
Bild des
Tages: Dieter Planck eingerahmt von zwei OB's aus Aalen.
Die Festveranstaltung fand im 1. Stock zwischen Römern und dem Limes statt
und die Kulisse war dem Ereignis angemessen: Höchste Prominenz war gekommen
um Planck die Ehre zu erweisen: OB Martin Gerlach konnte zu diesem
denkwürdigen Ereignis viele Gäste begrüßen, darunter auch SPD-MdL Ulla Haußmann,
Kulturamtsleiter walter Funk von der Stadt Aalen, Ex-Bürgermeister Dr.
Eberhard Schwerdtner und später auch noch die von der Haushaltsplan-Berung
im Rathaus eingetroffenen Bürgermeister Fehrenbacher und Heim-Wenzler sowie
für die FDP/FW-Fraktion Rektor Bernhard Ritter aus Hofherrnweiler.
Selbst da kam
Freude bei Frau Gerlach (rechts in 1. Reihe) auf.
OB Gerlach gab es zu Beginn unumwunden und voller Respekt vor solch einer
Persönlichkeit, deren Ausstrahlungskraft und Ergebnisse für den Limes, die
Römer, das Limesmuseum und die Bürger der Ostalb zu: "Sie haben diese hohe
Ehrung sich verdient". Denn er habe "das Limesmuseum in Aalen zum
Leuchtturm am Limes gemacht".
OB Gerlach:
Das Limesmuseum heute als "Leuchtturm" des Limes.
Zwar werde die hohe Auszeichnung in der Regel nur an "Aalener" verliehen,
aber der Gemeinderat habe bei Prof. Blank in Sachen Ehrenplakette eine
"Ausnahme" gemacht, welche dem entspreche was Dr. Dieter Planck für Aalen,
für das Museum, den Limes, das Weltkulturerbe und darüber hinaus erreicht
hat.
Dr. Jörg
Heiligmann vom Landesmuseum bei der großen Ansprache.
OB Gerlach weiter: "Ich will der Laudatio von Ulrich Pfeifle nichts vorweg
nehmen, aber Sie waren maßgeblich daran beteiligt das der Limes als
Weltkulturerbe von der UNESCO anerkannt wurde. Die Folge: Wir haben nun
jährlich 45.000 Besucher im Limesmuseum und haben Dank Ihres Einsatzes und
Engagements die Zahl erheblich gesteigert. Die Schüler haben heute einen
Anteil von 35 % an den Besucherzahlen und das ist Ihr Erfolg: Auf
Generationen hinaus wird der Limes im Mittelpunkt der Kultur stehen".
3 musikalische
Genies: Premiere hatte der Leiter der Musikschule Aalen Ralf Eisele (rechts)
erstmals öffentlich in Aalen mit Klarin-ette zusammen mit Liviu Bogdan
(Violine) und Neven Sulic (Gitarre) .
Feierlich überreichte OB Gerlach Professor Dr. Dieter Planck die Große
Ehrenplakette der Stadt Aalen in Silber mit dem Dank für das Geleistete.
Aber auch Frau Planck bekam von OB Gerlach Blumen und einen Dank dass sie
während der Ausgrabungszeiten auf ihren Ehemann oftmals tagelang verzichten
musste.
Zwei
OB-Ehepaare in 1. Promi-Reihe: Gerlach und Pfeifle (rechts).
Am Rande gab es dann auch nich eine Premiere und natürlich die Eröffnung der
Ton- und Ziegelausstellung über die wir gesondert berichten: Die
Musikschule der Stadt Aalen brillierte mit Livio Bogdan (Violine)m Neven
Sulic (Gitarre) und erstmals hatte der Leiter der Musikschule Aalen Ralf
Eisler seinen viel beklatschten Premieren-Auftritt an der Klarinette in der
Stadt Aalen.
OB Gerlach
hatte trotz Gemeidneratssitzung seinen "großen Tag".
In seiner Laudatio berichtete Ex-OB Ulrich Pfeifle sozusagen als Zeitzeuge
der Verdienste von Professor Planck welch große Verdienste er sich um Aalen
und den Limes erworben hat, natürlich in der leichten launischen und fast
humorvoll angenehmen Art wie er über 30 Jahre auch sein Amt führte:
"Professor Dr. Dieter Planck hat die ihm übertragenen Ämter in allen
Belangen vorzüglich ausgeführt. Er bewahrte unser kulturelles Erbe mit
Stehvermögen, Flexibilität und dem finanziell Machbaren". All diese Jahre
habe er, Pfeifle, mit Planck hervorragend zusammen gearbeitet auch in Sachen
Weltkulturerbe aber sozusagen als Schmankerl berichtete Pfeifle auch von
einem "Streit":
Unter den
Gästen war auch Bürgermeister W. D. Fehrenbacher.
Auf dem Kastell in Aalen sollten vom Nachbarn des Limesmuseums Häuser
gebaut werden: "Das habe ich aber gerade noch rechtzeitig verhindert weil
mich Dr. Schwerdtner darauf aufmerksam gemacht hat: Wir tauschten mit dem
Nachbarn die Grundstücke". Aber auch in Sachen Schloß Fachsenfeld habe es
"Streit" (Meinungsverschie-denheiten) gegeben: "Es sollte der Abbruch der
Schluoßmauer in Fachsenfeld genehmigt werden: Auch das habe ich verhindert",
sagte Pfeifle in seiner Laudatio.
Ehre: Die
ersten Bildbände für Planck und Gerlach von Heiligmann.
Professor Dr. Dieter Planck habe auf sein Lebenswerk das
"í-tüpfele mit dem Weltkulturerbe Limes gesetzt und schon alleine diese
große Tat rechtfertigt die hohe Ehrung durch die Stadt Aalen". Aber auch bei
den Ausgrabungen in Dalkingen habe sich Professor Dr. Dieter Planck große
Verdienste erworben: "Diese Ausgrabungen ließen ihn von da ab nicht mehr los
und kamen der Aussenstelle des Limesmuseums zugute".
OB Gerlach
zeigt Herz für Frauen: Blumen für Ehefrau von Blanck.
Die "Rettung des Kastells vor Bauwütigen in den 70-er-Jahren und die
Grabungen im Kastell" sei eine der weiteren Groß-Taten von Professor Dr.
Dieter Planck gewesen. Diese Ausgrabungen hätten auch zu einer "Aufwertung
des Limesmuseums geführt". Aber Pro-fessor Dr. Dieter Planck habe sich
auch außerhalb von Aalen in Heidenheim und vom Rhein bis zur Donau verdienst
gemacht, auch durch die Limes-Route und den Limes-Radwanderweg".
Ulrich Pfeifle
hat sich mit Witz und Fachkenntnis selbst übertroffen.
Professor Dr. Dieter Planck habe fach- und sachkundig bei der UNESCO das
"Weltkulturerbe Limes" durchgesetzt: Seitdem seien die Besucherzahlen hoch
angestiegen. Pfeifle: "Als dann 1983 der Limes-Kongreß in Aalen stattfand
war es für uns alle damals noch ein Traum zu hoffen dass wir 20 Jahre später
den Titel Weltkul-turerbe für unseren Limes bekommen".
Dieter Geissbauer
Genial: Die
Laudatio hielt der früherere Aalener OB Ulrich Pfeifle.
Professor
Planck bei seiner zu Herzen gehenden Dankes-Rede.
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