Verwirrung auch im Rathaus und keiner wußte dann Bescheid:
Ist unser Aalener Rathaus wirklich ein Schlaf-
saal für Beamte die Bürgern nicht dienen?

Während OB Gerlach sich bei den Gewerkschaften vergnügte
empörte Bürger im Rathaus das sogar am 1. Mai geöffnet war

Vom Aalener Rathaus zum Schlafsaal. AIZ-Fotos: Dieter Geissbauer
Aalen.
Es sei vorweg genommen: Es konnte nicht geklärt werden wer die Schlafgesichten auf dem Vordach des Aalener Rathauses produzierte und zum Beispiel die Sperrung der Zuschüsse für das Aalener Theater und mehr forderten. Fest steht aber: Das Rathaus - sonst eigentlich hermetisch außerhalb der offiziellen Zeiten abgerie-gelt - war geöffnet. Damit steht fest, dass der Hausmeister des rathauses von dieser Schlafsaal-Demonstration wahrscheinlich der Gewerkschaftler oder gar protestierender Künstler wußte und wie sonst hätte man den schlafenden OB oder Beamten mit seinem Bettchen auf das Vordach bringen können?

Es ist eigentlich egal wer was wusste und wer was nicht wusste oder gar politisch brisanter nicht wissen wollte. Denn einige behaupteten sogar die Theaterleute hätten selbst diesen Zirkus aus Protest gegen eine Streichung der Zuschüsse veranstaltet. Egal: Zwar haben einige aufmerksame Bürger diesen öffentlichen Protest bemerkt aber nur wenige:

Denn wer dies sehen wollte der musste hinter die Bühne der Gewerkschaft gehen und nach den herrlichen Blumen schauen. Der entdeckte dann das "Finanzloch2 in das keiner wegen der Attrappe hinein fallen konnte, aber vorschriftsmäßig mit einem viereckigen Holzzaun abgesichert war.

Am Eingang des Rathauses steht nun  "bitte Ruhe Schlafsaal!"       
Nun das Thema "Schlaf-Rathaus": In der tat wird derzeit einiges im Rathaus verschlafen aber zum Beispiel der abgeschlossene Wettbe-werb um das Baustahl-Areal zeigte wieder dass Aalen unter der Regie unseres OB Gerlach die Zukunft keinesfalls verschlafen wird. Auch nicht in Sachen Eisenwelt am Tiefen Stollen: Zwar haben die Mehrheit der Schnarchsäcke im Aalener Gemeinderat einen eigenen Schlafsaal verdient, aber die werden sicherlich nicht mehr im Gemeinderat anwesend sein wenn es um die Abstimmung dieses Drei-Millionen-Stollen-Projektes geht: Die Bürger werden sie abwählen weil sie nicht in ihrem Sinne gehandelt haben und die Entwicklung Aalens erheblich stören.

Omas altes Leintuch musste für Schlafsaal-Schrift nun her halten.   
Pikant war auch die Tatsache zu wissen, dass OB Gerlach nicht nur bei der Gewerkschafts-Kundgebung als Privatperson war ("ich gehe ja auch zu Veranstaltungen der Arbeitgeber sagte Gerlach dem AIZ-Spion) sondern der AIZ-Spion weiß und ist sich sicher: Nach der Veranstaltung ging der OB sicherlich auch noch ins Rathaus in den 1. Stock in sein Amtszimmer und hat dann den Schlafsaal-Bettel gesehen:

Der "Eingang" des Schlafsaales der seit 1. Mai neu benutzt wird.     
Denn während wir Bürger feuern treibt es den OB immer ins Rathaus - auch an Feiertagen und sonntags. Es treibt ihn eben auch um dass er mehr gerne für Arme und Familien tun würde aber ihm auch die Hände gebunden sind. Der AIZ-Spion attestiert dem OB: "Mehr als wie er für den ruf der kinder- und familienfreundlichen Stadt Aalen tut ist nicht möglich angesichts der leeren Stadtkasse".

Die Perspektive dokumentiert es sehr deutlich: In dieses "Fin-anzloch" vor dem Aalener Rathaus hätte keiner hineinfallen können. 
Also: Wenn man schon das Rathaus zum Schlafsaal ausgerechnet mit einem Leintuch von Oma umfunktioniert dann bitte den OB und die Mehrheit der Beamten wie das Ordnungsamt, BM Fehrenbacher und BM-in Heim-Wenzler nicht des Schafes beschuldigen. Dann sollten wenigstens die Schuldigen wie Schnarchsäcke im Gem-einderat auch öffentlich benannt werden und dafür die Zeche zahlen und nicht alle im Aalener Rathaus. Über "Tag der Arbeit-Mai-Kundge-bung" berichten wir heute noch ausführlich. Dieter Geissbauer