Balken-"Südfinder"
graust es heute schon vor "Datenschutz":
WZ-Sensation mit
leeren Seiten u. "Demnächst noch mehr! Sie werd-
en es sehen": "Schwarze Balken"
Angebliches Interview mit OB und der
Übernahme der SHW in
Königsbronn verdächtig als Zweispalter versteckt: "Gerüchte"
Titelseite
der WZ Aalen am 03.06. AIZ-Fotos: Dieter Geissbauer
Aalen. Verwundert haben sich
65.636 Leser der Wochenzeitung Aalen dieses Wochenende den Sand aus den
Augen geriben als sie die WZ vom 2. Juni aus ihrem Briefkasten geholt
haben. Denn es gab dabei Sensationen am laufenden Band: Zwar hat das noch
nicht viel zu sagen dass die WZ erst ab 16 Seiten (üblich) Profit für die
Herausgeber aus Nördlingen übrig lässt und dieses Mal waren es nur 10
Seiten. Viele haben gemunkelt das bedeute dies das endgültige Ende der WZ,
die seit dem Weggang des Chefredakteurs Dieter Geissbauer immer wieder
seltsame Bocksprünge machte und die in Nördlingen in der Druckerei
benötigten Papierrollen wurden immer weniger.
Dieses Mal aber haben die Laien-Kollegen/innen von der WZ selbst "den Bock
abgeschossen" und für ein Weltwunder gesorgt, indem sie zwar mit dem Titel
"Die Krux mit dem neuen Datenschutz auf der Titelseite die Kollegen vom
Wochenblatt und dem "Südfinder" in den Schatten stellten, die bemängelten,
der neue rechtsgültige Datenschutz beschneide die bildgemäße
Pressefreiheit auch im Ostalbkreis mit dem Schutz vor dem eigenen Bild
brillieren wollten und deshalb ein Bild in die Menge mit etwa 100 Balken
verunstaltet-en und alle zu sehenden Gesichter abdeckten.
Schande u.
Skandal:
Die komplette 1. Titelseite der WZ Aalen.
Die WZ setzte einen drauf und wollte mutmaßlich auf der Titelseite für die
Sensation des Jahrhunderts auf der Ostalb sorgen und bildete eine weiße
Zeitungsseite auf der Titelseite an und verriet ein Geheimnis auf
schwarzem Untergrund: "Demnächst" konnte man lesen und als jeder die Seite
2 aufschlug nur noch einen schwarzen Balken mit dem Text: "Erfahren Sie
etwas mehr in der nächsten Ausgabe der Wochenzeitung."
Eine Seite weiter wie ein Wunder hat die WZ nochmals ein Titelblatt
eingelegt zum Thema Datenschutz und dieses Mal keinen weißen oder
schwarzen Balken. Zwar wurde die Vorschrift "Anzeige" nicht
vergessen weshalb keine Abmahnung möglich wurde über die "Rücken- und
Gelenkschmerzen". Sogar die unlautere Werbung "Straffe Haut ohne
Falten..." wurde mit "Anzeige" vorbildlich gekenn-zeichnet und dann eine
Seite weiter eine alte Kamelle: "Aalen wird moderner, bunter und
vielfältiger ein angebliches Interview mit dem zur Wiederwahl anstehenden
Aalener OB Thilo Rentschler mit rotem Bildrand. Statt den Artikel
"Übernahme der SHW CT" auf die Titelseite zu setzen ohne "Anzeige" und
ausführlich zu berichten mit der Spitzmarke Königsbronn (Landkreis
Heidenheim) einen mick-rigen Zweispalter versteckt im rechten unteren
Eck.163 itarbeiter haben mit der Übernahme den neuen Arbeitnehmer
gewechselt. Und das wurde auch noch als "gute Nachricht" verkauft. Da ging
vielen Königsbronnern gerüchteweise das "Messer in der Tasche auf".
Obendrauf dann noch einen Gefälligkeits-Zweispalter für die Verwaltung
"Breitbandausbau: Mack: Geld für Bopfingen und Tann-hausen".
Den Rest konnten sich fast alle WZ-Leser sparen und werden nun auf die
"nächste Ausgabe" aber bitte mit weniger Schwarz oder Weiß warten und
einige munkeln die nächste Ausgabe werde wegen dem Verbrauch der
Druckerschwärzte und weißen Flächen gar nicht mehr erscheinen. Da kann man
nur sagen: Die WZ hat entgegen der ernst zu nehmenden Zeitungen am eigenen
Ast gesägt. Da nützt es nichts mehr, dass Bilder wenigstens noch farbig sind und die
Redaktion wie erwartet und fällig anscheinend aufgelöst wurde. Mit den weißen Seiten hat sich die
kostenlose WZ den eigenen Ast abgesägt auf dem sie einst saß. Eine
Sensation aber keiner - auch ich nicht - bedauere dies. Nur weiter so und
dann wird das Zeitungssterben in Aalen fort gesetzt und vom Internet
vertrieben. Keine Sensation, sondern eine Presse-Schande, die nicht mehr auszuwetzen ist, selbst wenn die
Bundesregierung nächste Woche Anzeigen mit leeren Seiten schaltet.
Dieter Geissbauer |