Neue Bannerausstellung „Tor oder Tempel" wurde eröffnet:
Aktionstag „Am Limes grenzenlos“ mit zent-raler Eröffnung in Dalkingen begeisterte alle
Auch Gastgeber Landrat Pavel ein König: Ausstellung ist bis
zum 04. November 2017 im Schutzhaus Limestor Dalkingen


(v. l.): Prof. Dr. Claus Wolf (Präsident Landesamt für Denkmalpflege im RP Stuttgart), Manfred Fischer (Bürgermeister Neuler), Klaus Pavel (Landrat Ostalbkreis), Dr. Stephan Bender (Limeskoordinator Baden-Württemberg), Thilo Rentschler (Oberbürgermeister Aalen), Wolfgang Reimer (Regierungspräsident RP Stuttgart), Prof. Dr. Dieter Planck (Ausgräber des Limestores Dalkingen),
Herbert Witzany (Bürgermeister Westhausen).         AIZ-Fotos: RP Stuttgart

Rainau-Dalkingen. "Auch Gastgeber Landrat Pavel bleibt ein ungekrönter König auf der Ostalb". Das war das Fazit der begei-sterten Gäste:
Am vergangenen Sonntag, 04. Juni 2017 wurde das Limestor bei Dalkingen Schauplatz der Eröffnungsveranstaltung zum Aktionstag „Am Limes grenzenlos“. An diesem Tag, der zeitgleich mit dem UNESCO-Welterbetag begangen wird, wurden ganztägig wird in vielen Gemeinden und Städten entlang des Limes Prog-ramme und Veranstaltungen angeboten. Ausrichter waren dabei Kommunen, Vereine, Privatpersonen und Museen.

Der Landrat des Ostalbkreises, Klaus Pavel, "König am Limes", und Dr. Stephan Bender, Landesamt für Denkmalpflege im RP Stuttgart, präsentieren den neuen Plan der römischen Bauten bei Dalkingen.  
Prominente Festgäste, die sich zur Zentralen Eröffnungsveran-staltung des Aktionstages „Am Limes grenzenlos“ im Schutzhaus Limestor Dalkingen in Rainau (Ostalbkreis) eingefunden hatten, waren neben Regierungspräsident Wolfgang Reimer und Prof. Dr. Claus Wolf, Präsident des Landesamtes für Denkmalpflege beim Regierun-gspräsidium Stuttgart, auch der Landrat des Ostalbkreises Klaus Pavel, der Aalener Oberbürgermeister Thilo Rentschler, die Bürgermeister der Gemeinden Neuler und Westhausen, Manfred Fischer und Herbert Witzany sowie Dr. Stephan Bender (Limes-koordinator Baden-Württemberg) und Prof. Dr. Dieter Planck, der Ausgräber des Limestores Dalkingen.

Dr. Stephan Bender, Landesamt für Denkmalpflege im Regierun-gspräsidium  Stuttgart, (re.) erläutert seine Forschungsergebnisse.  
Regierungspräsident Wolfgang Reimer sagte bei der Eröffnungs-veranstaltung: „Das Welterbeprojekt ,Grenzen des Römischen Reiches‘ und der Aktionstag ,Am Limes grenzenlos‘ können das Bewusstsein für eine gemeinsame Vergangenheit fördern, welches angesichts kultureller und religiöser Gegensätze ein Fundament für Verständnis und Miteinander sein kann. Der Limes ist ein idealer Ort, über Grenzen nachzudenken, über ihre Notwendigkeit und gegebenenfalls über ihren Widersinn.

Berühmte
Schutzhaus Limestor Dalkingen in Rainau (Ostalbkreis).  
Die Idee für den Aktionstag mit dem richtungsweisenden Motto entstand bald nach der Ernennung des Limes zum UNESCO-Weltkulturerbe 2005 im Rems-Murr-Kreis und im Ostalbkreis. 2017 wurde der Aktionstag „Am Limes grenzenlos“ zum sechsten Mal durchgeführt. Mit der Organisation ist das Limes-Informations-zentrum Baden-Württemberg, eine Einrichtung des Landesamtes für Denkmalpflege, betraut.

Prof. Dr. Claus Wolf betonte in seinen Grußworten: „Das Konzept der Veranstaltung ,Am Limes grenzenlos‘, als eine interkommunale Veranstaltung mit vielen Veranstaltungen zum Welterbe Limes und die Platzierung am UNESCO-Welterbetag sind geeignet, einem ganz unterschiedlichen Publikum das Thema nahe zu bringen. Der Welterbestatus ist eine Auszeichnung, auf der man sich nicht ausruht, sondern die im Sinne eines Auftrags verpflichtet. Denn es geht bei Schutz und Vermittlung der Denkmäler um einen Beitrag zur Schaffung und Erhaltung einer lebenswerten und menschlichen Gegenwart und Zukunft.

Zugleich wurde am vergangenen Sonntag auch die Banneraus-stellung „Tor oder Tempel – Neue Forschungen am Limestor Dalkingen“ eingeweiht. Sie ist bis zum 4. November 2017 im Schutzhaus Limestor Dalkingen zu sehen. Prof. Dr. Claus Wolf hierzu: „Ich kann Ihnen versichern, das Limestor Dalkingen wird die Forschung in den nächsten Jahren weiter beschäftigen. Die bereits erzielten Resultate gehören zu den herausragenden Ergebnissen der römischen Archäologie in unserem Land. Außerdem ist noch einmal klar geworden, dass der Ruinenkomplex Dalkingen zu den Denkmälern von außerordentlicher landesweiter Bedeutung gehört.“

Eindrucksvoll ist die Kopie eines römischen Maskenhelmes, der beim Limestor Dalkingen vor über vierzig Jahren gefunden wurde.    
Im Anschluss an die Grußworte und der Eröffnung der Banner-ausstellung sowie einem gemeinsamen Mittagessen wurden mehrere Führungen durch die Ausstellung und ein freies Programm angeboten. Gleichzeitig gab es für die rund 160 Gäste die Gelegenheit in die römische Zeit einzutauchen, etwa an der Station „Düfte und Salben“ oder bei den authentischen römischen Soldaten der Römergruppe “Numerus Brittonnum“ aus Welzheim. DG