Mieten sind gestiegen
und Wohnungsnachfrage weiter groß:
Das "neue
100-Millionen-Ding unseres OB"
Thilo Rentschler für bezahlbaren Wohnraum
Endlich mit stadteigen Wohnungsbau
Aalen GmbH ein großes
Maßnahmenpaket geschnürt: Wo ist geeigneter Wohnraum?
"Turbo-OB
Thilo Rentschler" macht seinem Spitznamen alle Ehre.
Aalen. "Stadft Aalen kauft
sanierungsfähige Häuser auf und baut neuen "bezahlbaren Wohnraum: Das
AIZ-Beispiel präsentierten wir am typischen Aalen-Hofen vom Sonntag 21.05.
2017: Die Stadt Aalen wächst - die Zahl der
Erwerbstätigen ist in den letzten vier Jahren um acht Prozent gestiegen und
es werden bald über 70.000 Menschen in Aalen leben. Die Wohnungs-Nachfrage
ist groß und die Mieten sind in den letzten Jahren gestiegen. Die Stadt
Aalen hat daher gemeinsam mit der Wohnungsbau Aalen GmbH ein großes
Maßnahmenpaket geschnürt, um bezahlbaren Wohnraum in allen Preislagen im
Stadtgebiet zu schaffen. Außerdem ruft die Stadt die Bevölkerung zur
Bereitstellung von Wohnraum auf.
Ampel am
Stadtoval auf Rot: Bald werden 400 Wohnungen gebaut.
Oberbürgermeister Thilo Rentschler erklärte, dass die Stadt Aalen bereits
2014 das Handlungsprogramm Wohnen beschlossen habe, um jährlich 220 bis 240
neue Wohneinheiten zu schaffen. "Wir haben nun mit dem Aalener Modell ein
Programm ausgearbeitet mit Anreizsystemen und Förderungen, die zu einer
Entlastung auf dem Wohnungsmarkt beitragen werden. Bürger, die auf dem
Woh-nungsmarkt keinen angemessenen Wohnraum finden, sollen davon profitieren.
Auch der gemeinsame Wohnungsaufruf mit den Ortsvor-stehern soll dazu
beitragen. Wir hoffen, dadurch leer stehenden Wohnraum im gesamten
Stadtgebiet aktivieren zu können und die Wohnungssuche zu erleichtern.
Ausgewählte Beispiele neuer Bauten
von der AIZ entdeckt am Sonntag 21.05. in Aalen-Hofen.
AIZ-Fotos: Dieter Geissbauer
Die
Wohnungsbau Aalen ist ein kompetenter Partner an der Seite der Stadt und
hilft, die Maßnahmen auf den Weg zu bringen. Jede Wohnung, die in der Stadt
gebaut wird bzw. nicht mehr leer steht, hilft." Ortsvorsteherin Andrea Hatam
bestätigte, dass auch in Wass-eralfingen Wohnraum knapp sei und sie häufig um
Unterstützung gebeten werde. "Auf der anderen Seite stehen sehr viele
Wohnungen leer." Waldhausens Ortsvorsteher Patrizius Gentner hält
Innenentwicklung für ganz wichtig.
"In Waldhausen gibt es viele ehemals landwirtschaftlich genutzte Gebäude,
die für eine mögliche Wohnraumnutzung in Frage kommen würden."
Wohnraum für alle generieren lautet die glaubwürdige Device:
OB Rentschler stellte in der AIZ die vier wichtigsten Hebel vor, mit denen dringend benötigter
Wohnraum geschaffen werden soll.
1. Erwerb von Belegungsrechten:Die Vermietung von Wohnraum an Haushalte mit "mittlerem Einkommen" wird im
Rahmen des "Aalener Modells" finanziell gefördert. Diese Personengruppen
fallen aus den klassischen Förderprogrammen für wohngeldberechtigte Personen
heraus. Die Mieter erhalten je nach Einkommenshöhe einen gestaffelten
Mietzuschuss, maximal bis zu 30 Prozent.
2. Wohnungen für Wohngeldempfänger und Flüchtlinge:
Die Stadt mietet leer stehende Wohnungen auf Basis des Mietspiegels an.
Diese werden an Wohngeldempfänger oder Flüchtlinge zu güns-tigeren
Konditionen weitervermietet. Auf diese Weise bekommen Vermieter mit der
Stadt einen sicheren und verlässlichen Partner.
3. Bau von Sozialmietwohnungen:
Bauherren und Investoren wird eine direkte Bezuschussung in Höhe von 180
Euro pro Quadratmeter für den Bau von Sozialmietwohnungen angeboten, wenn
diese für 15 Jahre zweckgebunden vermietet werden. Die Förderung entspricht
z.B. 13.500 Euro bei einer 75 Quadratmeter-Wohnung.
4. Inzahlungnahme Ihrer Immobilie:
Bei der Wohnungsbau Aalen ist dieses Angebot bereits seit längerem ein
Erfolgsmodell. Wird die eigene Immobilie nicht mehr in dem bestehenden
Umfang benötigt, kann bei der Wohnungsbau eine kleinere, barrierefreie
Wohnung erworben werden. Dabei wird geprüft, ob die Bestandsimmobilie in
Zahlung genommen werden kann.
Über
450 Wohnungen entstehen: Darunter
120 Sozialmietwohnungen:253 schon im Bau
Das
100 Millionen-Euro-Programm:
Geschäftsführer Robert Ihl von der stadteigenen Wohnungsbau berichtete vom großen Investition-sprogramm: "Wir haben mit 640 Wohnungssuchenden eine über-volle
Nachfragekartei, 50 Prozent davon mit Wohnberech-tigungsschein. Deshalb haben
wir gerne mit der Stadt die Wohnungsbauoffensive gestartet, um Wohnraum für
alle zu schaffen. Mit dem 100 Millionen Euro schweren Bauprogramm werden in
den nächsten fünf bis acht Jahren über 450 Wohnungen entstehen, darunter 120
Sozialmietwohnungen. 253 Wohnungen befinden sich bereits im Bau oder
beginnen in Kürze. Es sind also bereits 55 Prozent des Programms in der
Umsetzung."
Bei Neubauprojekten wird die Faustformel "50 + 25 + 25" angew-endet:
Zur
Refinanzierung sollen 50 Prozent der Wohneinheiten ver-kauft werden, 25
Prozent bleiben im eigenen Bestand für mittleres Preisniveau und 25 Prozent
werden Sozialmietwohnungen.
Die Stadträte Peter Peschel und Hermann Schludi sind stellvert-retende
Aufsichtsratsvorsitzende der Wohnungsbau und haben an der Entwicklung des
Aalener Modells mitgearbeitet. Peter Peschel erklärte, dass frühzeitig eine
Arbeitsgruppe gegründet worden sei, um günstige, nachvollziehbare Lösungen
zu erarbeiten, damit Familien einfacher angemessenen Wohnraum finden können.
Hermann Schludi ergänzte, dass das Land und der Bund den sozialen
Wohnungsbau weiterhin finanziell unterstützen müssten. Außerdem müssten die
Bauvorschriften gelockert werden, welche bisher die Verfahren zu sehr
bremsen und die Kosten in die Höhe treiben würden.
Erster Bürgermeister Wolfgang Steidle (CDU) betonte, dass Aalen einen Schwerpunkt
auf die Innenentwicklung setzt, um den zukünftigen Flächenbedarf zu großen
Teilen auch durch die Nutzung von innerörtlichen, bereits erschlossenen
Flächen zu decken. Instrumente der Innenentwicklung seien unter anderem die
Nach-verdichtung durch Aktivierung von Baulücken, die Umnutzung von ehemals
landwirtschaftlichen Gebäuden oder die Konversion von innerstädtischen
Brachflächen zu neuem Bauland. All dies werde im ganzheitlichen Programm der
Stadt Aalen ausgeschöpft.
Es wurde ein Förderprogramm über 300.000 Euro eingerichtet, mit dem private
Baumaßnahmen der Innenentwicklung bezuschusst werden. Gespeist wird der
Fonds durch eine Zulage auf Grund-stücksverkäufe im Außenbereich.
Die Broschüre kann kostenlos bei der Wohnungsbau Aalen und im Rathaus Aalen
sowie bei den Geschäftsstellen und Rathäusern der Stadtbezirke abgeholt
werden. Umfangreiche Informationen sowie die Broschüre im PDF-Format stehen
auch auf www.aalen.de bereit.
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