Unter den etwa nur 30
Gästen Rühl als einziger Gemeinderat:
Nach 160 Jahren erntete 1. BM W. Steidle die ersten Früchte des Projektes
Stadtoval 2017
Nichts Neues: Kulturzentrum noch ganz am Anfang
der Gesch-ichte in Eisenbahnstadt u. Brandnarben nicht verschwunden
Amtshilfe durch den persönlichen
Berater des OB Rentschler (links): Eine der vielen Pannen am Samstag: Nichts
Neues aus dem Stadtoval außer dass das Mikro nicht einsatzbereit war und
blieb. Vielleicht keine Batterien?
AIZ-Fotos: Dieter Geissbauer.
Aalen. Rund dreißig geladene und nichtgeladene Gäste haben sich den
Samstag kurz vor dem Muttertag damit verbracht einmal hinter den Bauzaun des
Stadtovals zu schauen. Das hatte sich aber unser 1. Baubürgermeister
Wolfgang Steidle ganz anders vorgestellt. Zuerst prahlte er mit der großen
Ehrerbietung "dass Sie meine sehr verehrten geladenen Gäste erstmals nach
160 Jahren hier das künftige Stadtoval betreten dürfen", ohne darüber
nachzudenken dass gerade die Aalener Presse fast wöchentlich über das
Stadtoval und den Fortschritt wie zum Beispiel geteerte Straßen berichteten
und auch die Normalbürger natürlich auch aus der Nachbarschaft sich unter
den Gästen befanden, die den Bauschmutz und Lärm ertragen müssen. Dennoch es
sollte für Steidle noch knüppelhart kommen, denn OB Thilo Rentschler hatte
seinen persönlichen Referenten ins Gefecht mit dem Baubürgermeister
geschickt und der konnte auch nicht weiter helfen als die Technik unerwartet
versagte.
Einen der Schandflecke gegenüber dem
Stadtoval: Alte Bahnhäuser
Bürgermeister Steidle kam ersten über sechs Minuten zu spät zum
Begrüßungstermin am Samstag dem 13.05. 2017 um 10 Uhr und dann hängte er
sich schnell den Mikrophon-Verstärker um den Bauch und wollte los legen. Von
Steidle war dann kaum etwas zu hören als die direkte Mund-zu-Ohr-Lautstärke.
Trotz Nachbess-erungen mit dem ratlosen OB-Stellvertreter wenigstens dem
Verstärker einen Ton zu entlocken - schließlich handelte es sich ja um eine
städtische und amtliche Aktion und Begrüßung - kein Ton zu hören. Nach etwa
5 Minuten gab Steidle auf und schnallte das Verstärkergerät wieder ab und
vertraute auf seine gewohnte und leicht verständliche Natur-Stimme auch in
den nächsten Stunden.
Kulturhbahnof (ehemals DB
Betriebsgebäude): Auch nichts Neues.
Unter den 30 Gästen befand sich mit Stadtrat Rühl nur ein Gem-einderat. Kein
Wunder, denn der Gemeinderat hat das ganze Stadtoval-Projekt selbst
beschlossen und in der Presse gab es in den letzten Monaten fast nur noch
Stadtoval, sodass auch der SWR sich lange nicht mehr hatte sehen lassen und
wie am Samstag auch Regio-TV durch Nichterscheinen glänzte.
Steidle sonnte sich in der Sonne was
seine Vorgänger/in begannen.
Steidle wies auf das neue Kulturzentrum hin das immer noch von Baumaschinen
eingebettet ist, zwar einen Anschluss an die geteerte Straße des Stadtovals
bekam, aber im Kern noch nicht den leichtesten Schein einer Kulturstätte
angenommen hat. Daneben dann noch schlimmer: Die Restmauern des fast
abgebrannten Millionenschadens und fast bis auf die Grundmauern abgebrannte
Gerippe wurde wenigsten durch Zement und Mörtel so weit gerettet dass die
ganzen Wände doch nicht wie erwartet einstürzten und so alte Mauern nicht
erhalt en werden können?
Vielleicht
ungewohnte "Samstag-Arbeit"?: Steidle am Oval-Eingang.
Der Rest fehlte am Samstag ganz: Vom Hotel mit 800 Betten eines Aalener
Hoteliers der nach Ibis-Hotel auf Gewinne im Stadtoval 2018 hofft und für
die Übersiedlung des DRK-Zentrums von der Aalener Feuerwache ins Stadtoval
dürften vielleicht unter den geteerten Straßen schon Abwasserkanäle und die
schnellsten Interbnet-Leitungen liegen. Auch nichts zu sehen von den 400
Wohnungen welche von der stadteigenen Wohnungsbau gebaut werden. Allerdings
hatte man schnell im Foyer des Rathauses als Ersatz die Pläne und Planungen
abgehängt und enzlang der geteerten Straßen aufgehängt. Ein Glück dass
gestern noch die Dokumenten-AIZ die Pläne im Rathaus abfotografiert hat.
Wenigstens ist die Düsseldorfer
Straße eine einseitige "Baustelle".
Aber auch die Gästerunde glänzte nicht durch kompetente Menschen die
eigentlich zu so einer legendären 1. Stadt-Oval-Führung hätten erwartet
werden können: Zum Beispiel Robert Ihl von der Aalener Wohnungsbau
(400 Wohnungen), DRK-Kreisge-schäftsführer Dr. Eberhard Schwerdtner der mit
dem ges-amten DRK ins Stadtoval vom Rettungszentrum ins Stadtoval
übersiedelt oder der Erbauer des 800-Betten-Hotels oder wenigstens Landrat
Klaus Pavel. Dass die Gemeineräte außer Rühl (der fast immer treu und brav
bei den offiziellen Terminen dabei ist obwohl wie er uns sagte man "dabei
keinesfalls als Ehrenämtler reich werden kann" war keine
Überraschung: Auch der Gemeinderat hat kürzlich in der Ruine Kulturzentrum
im Rohbau getagt.
Fußgänger des "Rötenberges" in der
Nachbarschaft haben es sch-wer: Neuerdings ist der Fußgängertunnel unter die
Bahn zugenagelt.
Wenigstens konnte doch 1, BM Steidle (sein Vorgänger Fehr-enbacher war
wahrscheinlich nicht eingeladen genauso wenig die Architektin des Stadtovals
Jutta-Heim-Wenzler) sich im Projekt Stadtoval sonnen und zwar so dass die
Führung fast andlos dauerte obwohl nichts oder kaum etwas zu sehen war.
Schließlich eine weitere Panne: Die Fußgänger-Unterführung war komplett
zuge-nagelt also geschlossen, sodass Zentrums-Bewohner nicht ein-mal
beschnuppern konnten wie und wo die Überführung vom Stadtoval über den
Hauptbahnhof in die City führen soll.
BM Steidle hat es eben schwer:
Nichts Neues aber trotzdem Infos?
Kann man nur hoffen dass die Samstag-Pleiten Pech und Pannen nicht
fortgesetzt werden sondern sich bald ein Ruck tut und die ersten Baugruben
ausgehoben werden, so wie gegenüber die Not-unterkunft für Wohnsitzlose in
wenigen Tagen verschwand und nun schon die Baugrube für den Neubau für
Wohnsitzlose von der Ca-ritas Aalen begonnen wurde, Wenn also künftig solche
Baufüh-rungen fortgesetzt werden sollen dann bitte dafür sorgen dass die
städtische Presseangestallte da ist und Infos verteilt auch an die ganz
normalen Interessenten und es wenigstens als kleine Aufmerksamkeit etwas zu
Trinken oder ein Happen nach diesen Strapazen auf Teerstraßen gibt.
Schließlich sollte man nicht erst am Vortag durch einen Zaundurchstich das
Gelände am Ende der Teerstraße öffnen und in der Nacht wieder zu
verschließen. Allerdings darf darüber keiner Klage führen: Dank des
Wirtschaftsbeauftragten Weiß haben die Bürger der Stadt Aalen we-nigsten ein
"Guckloch" rund um die Uhr auf die Baustelle bekom-men. Vorbildlich. Danke.
Dieter Geissbauer
Der schwere Gang
für Steidle sich in dem zu
"sonnen was Vorgänger/in angeleiert haben"
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