Gedanken zu den 44.
Wasseralfinger Festtagen 2015 ab 23.6.:
Trotzdem Problem Spiesel-Stadion noch ni-
cht erledigt ist steht Jugend im Mittelpunkt
Wie seit schon 44 Jahren ganz mit dem
Herzen dabei:
"Ja die Wasseralfinger Festtage
schöne und erfolgreiche Geschichte"
Vom
Vorstandsteam des
Stadtverband für Sport und Kultur e.V.
Der "Wasseralfinger
Schandfleck" an der Kirche und am Festplatz: Gefordert wird der Ankauf der
Ruine durch die Stadt Aalen damit Wasseralfingen wieder attraktiv ist.
AIZ-Fotos: Dieter Geissbauer
Aalen-Wasseralfingen. Auch bei den
44. Wasseralfinmger Festtagen vom 23. Juni bis zum 28.06. 2015 gibt es
"Gedanken" des Vorstandes des ,Stadtverbandes für Sport und Kultur e.V. Wasseralfingen
die auf Probleme und Jugendfreundliche Tendenzen hin weisen: Liebe
Mitbürgerinnen und Mitbürger, es ist
wieder soweit. Die Wasseralfinger Festtage stehen unmittelbar bevor. Zum 44.
Mal, am letzten Juni Wochenende des Jahres, wird fast eine Woche lang
gefeiert.Ganz
Wasseralfingen wird, so wie in den letzten 44 Jahren, wieder mit ganzem
Herzen dabei sein. Ja, die
Wasseralfinger Festtage sind eine schöne und erfolgreiche Geschichte.
Unsere
Vereine stehen unter dem Dach des Stadtverbandes für Sport + Kultur e.V. und
geschlossen hinter diesem Fest. Allerdings würde es ohne die Unterstützung
vieler anderer Institutionen nicht gehen. Die
Belohnung für die Arbeit der Vereine und Akteure ist der Erfolg. Aus dieser
Tatsache schöpfen auch unsere Vereine die Motivation, um jedes Jahr mit
ihren Mitgliedern die Anstrengungen zu bewältigen, welche ein solches Fest
erfordert.
Die Schönheit:
Festtags-Blumen-Arrangement Anfang Festgelände.
Nach 44
Jahren kommt einem auch der Gedanke, was wohl vor 44 Jahren der Anlass war,
die Wasseralfinger Festtage ins Leben zu rufen?
Natürlich erinnern sich die „Älteren“ noch genau daran, aber wie betrachtet
man aus heutiger Sicht die Tradition der Wasseralfinger Festtage? Bei den
ersten Wasseralfinger Festtagen ging es unseren Vereine darum, die
Aktivitäten und die Attraktionen von Wasseralfingen einer Vielzahl von
Besuchern und Gästen zu zeigen. Die
Festtage waren auch ein Weg die finanziellen Mittel für die Vereinsarbeit zu
erarbeiten.
OB Rentschler kommt nicht daran vorbei: Ja zu Ausbau des Spiesel
Ende
der sechziger Jahre war Wasseralfingen noch eigenständig und besaß
Stadtrechte. Es gab damals, wie heute, ein reges Vereinsleben, welches
geprägt war, durch eine besondere kulturelle und sportliche Struktur.
Der Stadtverband Wasseralfingen war und ist
heute als bedeutende Einrichtung etabliert, um zum Wohle und als
Interessenvertretung für die unter seinem Dach organisierten Vereine zu
agieren.
Damals
wie heute bestand kein Zweifel daran, dass von einer solchen Veranstaltung
letztlich „Alle“, nämlich Vereine, Bevölkerung und Stadt, profitieren.
Das Spiesel-Stadion beim Kinderfest im letzten Jahr: Ausbauen!!!
Von
Anfang an war man bemüht, Schulen, Kirchen, Handel und Gewerbe einzubinden. So fand
z.B. vor 44 Jahren einer der ersten ökumenischen Gottesdienste in der Region
bei den Wasseralfinger Festtagen statt. Dass
Wasseralfingen gegen seinen Willen eingemeindet wurde, haben viele
Wasseralfinger und Hofener Bürger nicht überwunden. Die Festtage sind jedoch
eine hervorragende Möglichkeit das vorhandene Selbstbewusstsein zu
dokumentieren.
Ein Umstand war allerdings
für die Situation von Wasseralfingen entscheidend, denn der damalige
Bürgermeister von Wasseralfingen, Hegele, und der damalige Bürgermeister von
Hofen, Mäule, (Dieter Mäule ist heute Ehrenvorsitzender des Stadt-verbandes Wasseralfingen) haben sich stets für das Selbstbe-wusstsein der Stadtbezirke Wasseralfingen und Hofen und seiner Vereine und Institutionen eingesetzt
Heute geht es auf Grund
des „demographischen Wandels“ und einer Initiative der Aalener
Stadtverwaltung darum, dass die Vereine aufgefordert sind, über
Kooperationen nachzudenken, denn auch die Ehrenämter werden schwerer. Der
Stadtverband Wasseralfingen will bei einer zukunftsorientierten
Sportentwicklung unterstützend mitw-irken.
OB Renschler proklamierte
„Sportunion“ und
findet Gehör: Erstmals unter neuem Namen
OB Renschler proklamiert
die „Sportunion“ und findet Gehör. In Wasseralfingen scheint
eine Kooperation in Zukunft durchaus möglich. Die Abteilungen der
Fußballvereine DJK Wasseralfingen, FV Viktoria und SV Wasseralfingen haben
sich zu „Union Wasseralfingen“ zusammengeschlossen und bestreiten erstmals die
anstehende Saison unter diesem Namen.
Der „demographische
Wandel“ erfordert diese Maßnahmen und macht ein „Umdenken“ erforderlich.
Gemeinschaft bedeutet Kompromisse und Kooperation und somit steht das Wohl
der Gemeinschaft im Vordergrund. Wie unsere Vereine diesbezüglich reagieren
und handeln werden, wird die Zukunft zeigen.
Es wird nicht leichter in
der heutigen Gesellschaft einen Verein erfolgreich zu führen.Vereinsvorstände, und
schließlich auch der Stadtverband Wasseralfingen, werden in der Zukunft ihre
Fähig-keiten, und ihr Verhandlungsgeschick, weiter unter Beweis stellen
müssen. Kooperierende Vereine
beeinflussen natürlich auch die Sportstättenentwicklung. Die Umstrukturierung der
Vereine, auch bedingt durch die ständige gesellschaftliche Weiterendwicklung
beeinflussen in hohen Maß natürlich auch die Stadtverwaltung.
Im Gegensatz zum
Stadtverband Aalen, vertritt der Stadtverband Wasseralfingen auch die
kulturtreibenden Vereine und weitere Institutionen aus dem kulturellen und
sozialen Bereich, abgestellt auf die besonderen örtlichen und spezifischen
Anliegen von Wass-eralfingen und Hofen. Unsere Vereine bilden die
Identität unserer Gesellschaft und beeinflussen letztendlich unsere
Lebensqualität. Auch hier zeichnen sich große Herausforderungen ab.
Die kulturtreibenden
Vereine leiden auch unter dem demogra-phischen Wandel, gleichwohl hier die
Auswirkungen noch nicht so gravierend sind, wie bei den sporttreibenden
Vereinen. Sportliche Leistung ist
nun einmal mehr an das Alter gebunden als z.B. Aktivitäten im kulturellen
Bereich.
Der Stadtverband
Wasseralfingen wird auch in Zukunft alle Möglichkeiten nutzen die unter
seinem Dach befindlichen Vereine zu unterstützen und zu vertreten. Allein auf Grund der
veränderten Umstände, in Bezug auf manche gute Vorstellung der Stadt, wird
man sich zusammenfinden, um eine vertrauensvolle Zusammenarbeit zu schaffen.
Die zukünftig zu bewältigenden Aufgaben erfordern einfach eine Kooperation,
- ja eine Union er Interessen.
Auch die Stadtverwaltung
wird so handeln müssen. Sollte dies der Fall sein, wird der Erfolg sich
einstellen und auch unsere Vereine werden für die Zukunft gut aufgestellt
sein und profitieren. Ob dieser Prozess in
„turboähnlicher Geschwindigkeit“ ablaufen wird, bleibt abzuwarten. Zeigt uns
doch die Vergangenheit das „abreißen“ oft schneller als „aufbauen“ geht. Haben wir doch ein
Beispiel vor Augen, direkt in unserem Zentrum von Wasseralfingen. Das ehemalige Gebäude
Schnepf ist als "Ruine" erhalten und langsam beginnt die Natur mit der
Rückeroberung des Geländes. Bei unseren bevorstehenden
Wasseralfinger Festtagen ist der Zustand des Geländes nicht gerade
ansprechend, aber das gilt natürlich auch für die Zeit vor und nach unseren
Festtagen. Macht man sich wieder
Gedanken und so muss man bemerken, dass der Vorschlag das Gelände durch die
Stadt zu erwerben und entsprechend seiner Lage und seines Umfeldes zu
gestalten, überlegenswert ist.
DasTotschlag-Argument „Schnepf-Ruine
zu
teuer“ kann man so nicht mehr gelten lassen
Das Totschlag-Argument „zu
teuer“ kann man so nicht gelten lassen. Was hat man doch in der
Vergangenheit alles geschaffen, gerade auch in Wasseralfingen.
Als Beispiel sei wieder
einmal das Spiesel-Stadion erwähnt. Zwar fehlt immer noch die
Flutlichtanlage und die Rundbahn, aber zumindest hat man diese für später
vorbereitet und eingeplant. Die finanzielle Lage der Stadt Aalen scheint
nicht so schlecht, Großprojekte, wie der Kulturbahnhof oder die Bauarbeiten
rund um das Mercatura lassen diese Vermutungen zu. Ein Projekt wie die
"Ruine Schnepf" in Wasseralfingen, sollte also auch lösbar sein.
Auch andere Gedanken muss
man sich machen aus Anlass der Wasseralfinger Festtage.So wird dieses Jahr das
Kinderfest am Freitag nur noch vormittags von 9:00 Uhr bis 13:15 Uhr
durchgeführt. Damit zieht sich die Veranstaltung nicht bis in den Nachmittag
hinein und entspricht damit der Kernunterrichtszeit. Die Belastung für
Lehrer und ehrenamtliche Helfer und Eltern wird somit verringert. Da
Kinderfest bleibt uns aber dadurch erhalten und das ist gut so.
Allgemein rückt die Jugend
mehr in den Mittelpunkt bei den diesjährigen Wasseralfinger Festtagen. Die
Bühne, welche ehemals vor der Weitbrechtschule aufgebaut war, wird erstmals
auf dem Karls-Platz aufgebaut. Durch die Standortänderung
bekommt ein größeres Publikum automatisch einen Eindruck von den Live
Auf-tritten unserer jungen Mitbürger, auch wenn man sich selbst nicht mehr
unbedingt zur Jugend zählt, ist der Karls-Platz etwas näher beim
Festgeschehen.
Ja, Wasseralfingen rückt
zusammen, führt Kooperationen durch und bildet Unionen, und das nicht nur
bei den Vereinen, sondern auch bei den Wasseralfinger Festtagen. Es wird deutlich, dass
Wasseralfingen, seine Verbände, Vereine und alle anderen Beteiligten schon
auf die gesellschaftliche Veränderung durch den „demographischen Wandel“
reagiert haben. Daraus resultierende
Konsequenzen sind und werden teilweise schon umgesetzt. Wasseralfingen ist also
wieder einmal beispielhaft für die Gesamtstadt Aalen.
Für die Zukunft sind wir
also gut gerüstet, werden weiterhin die Interessen unserer Vereine vertreten
und unsere Wasseralfinger Festtage organisieren und durchführen. Somit lasst uns feiern und
die Wasseralfinger Festtage genießen. Unsere Vereine haben viel vorbereitet
und freuen sich auf zahlreiche Gäste.
Dank allen Helfern und
Mitarbeitern und den Einrichtungen der Stadt, ohne die unsere Wasseralfinger
Festtage nicht denkbar wären.
Glück-Auf
Euer
Vorstandsteam
vom
Stadtverband für Sport und Kultur e.V. Wasseralfingen
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