So sieht jährliche vorbildliche Prävention aus im PP Aalen:
Seit 2003 PHK Thomas Maile und PHK Rieger
Lebensretter: Johannas Tod nicht umsonst

Hunderte aus den Aalener Schulen kamen und staunten wie
vor Fahrer des OVA-Busses ganze Klasse verschluckt wurde

OVA-Bus und Lkw verschluckten eine ganze Schulkasse im Greut. 
Aalen. "Den vermutlich größte Zaubertrick der Welt: DER TOTE WINKEL!“ nannte als Hauptproblem vor Hunderten Aalener Schülern am Dienstag 12.5. 2015 und am Mittwoch halbtags vom Referat Prävention  und Verkehrspräsention PHK Thomas Maile und PHK Rieger das größte Problem und Geheimnis weshalb seit 2003 nach dem qualvollen Tod der 13-jährigen Johanne auf ihrem Fahrrad Ecke Walk-und Heidenheimer Straße unter den tonnenschweren Traub-Lkw (Ebnat) unter die Räder geriet und schon am Unfallort fast tödlich verendete. Seitdem haben die Präventions-Polizisten des Polizeipräsidiums einen Schwur abgeliefert:

Mi
it Bändern abgesteckte bereich befindet sich im "Toten Winkel".  
"Damals konnte der Lkw-Fahrer im Toten Winkel nicht sehen dass Johanna geriert und das darf niemals mehr vorkommen und tödlich enden". Deshalb haben sie an beiden Tagen demonstriert wie eine ganze Klasse vor dem Blickfeld des OVA-Fahrer verschwunden ist und im Ernstfall tödlich überrollt wurde". Deshalb hat an der _Todeskreuzung von Johanne niemand mehr jemand wegen dem "Toten Winkel" das Leben lassen müssen - weil jährlich die Aktion der Polizei dafür sorgte auch Rücksicht auf den Toten Winkel zu nehmen: Lieber nicht überholen und warten bis Lkw oder Bus eingebogen sind.

Der Lkw-Reifen der Kinder tödlich überrollt halb so groß wie Kinder. 
Thomas Maile und seine Kollegen legten quasi für Johanna schon am Anfang des Präventions-Kurses eine Gedenkminute ein: "Ausgehend von einem tödlich verlaufenden Unfall hat sich im Jahr 2003 ein Arbeitskreis gebildet, der insbesondere Schüler/innen die Gefahren der Kollisionen zwischen Lkw und Radfahrern verdeutlichen soll". Diese Art der Verkehrsprävention wurde nicht nur von den bisherigen Teilnehmern gelobt, sondern auch von der Aktion „Gib acht im Verkehr“ ausgezeichnet. Die Aktionstage selbst sind sehr aufwändig – personell und sächlich.

Zu einem großen Teil erfolgt das Engagement ehrenamtlich. Anfall-ende Kosten (zum Beispiel Bustransfers) werden von den beteiligten Partnern selbst getragen. Nicht allen Kraftfahrern ist die Problematik des toten Winkels vertraut und Kindern fehlt meist vollkommen das Bewusstsein dafür. Für Kinder ist es aber wichtig zu verstehen, dass der Bus-, Lkw-, oder Sattelzugfahrer trotz seiner Spiegel nicht jeden Bereich um sein Fahrzeug herum einsehen kann. Gerade an der rechten Seite und direkt vor dem LKW befinden sich „blinde Flecke“, die erhebliche Gefahren mit sich bringen.

In diesen Bereichen können, wie bei einem Zaubertrick, sogar ganze Autos oder eine komplette Schulklassen „weggezaubert“ werden. Fußgänger und Radfahrer müssen bei rechtsabbiegenden Fahrzeu-gen äußerst vorsichtig sein, da sie auch hier im toten Winkel komplett verschwinden können. Mit der Verkehrssicherheitsaktion „Achtung! Toter Winkel“ wurde wieder in Theorie und Praxis eindrucksvoll erkläret, wie gefährlich der tote Winkel sein kann und dass es in manchen Situationen kein Entrinnen mehr gibt.

Am Anfang des Kurses für alle Schulkinder Einweisung zum Thema.
Zu der Aktion 2015 hatten sich insgesamt über 900 Schüler/innen angemeldet, die zu verschiedenen Zeiten, an verschiedenen Stationen langsam an die Gefahren des toten Winkels herangeführt werden. Die Kinder durften auch selbst im Führerhaus eines Lkw's Platz nehmen und erkannten schnell und eindrucksvoll, "wie wenig man von hier aus sieht". Großes Erstaunen bei Groß und Klein hat auch der Speditions-Lkw hervorrufen, aus dem man den vor dem Führerhaus stehenden Smart nicht sehen konnte.

Er wurde aus dem Blickfeld des Fahrers verschluckt. Nachhaltig ist den Schul-Kindern jedoch die Simulation eines echten Verkehrsun-falls in Erinnerung geblieben. Bei dieser Fahrdemonstration (am Ende jedes Veranstaltungsblockes) wurde ein Fahrradfahrer von dem Auflieger eines Sattelzuges erfasst und das Fahrrad wurde unter dem Lkw „zermalmt“. Die Kinder sahen, dass es in diesem Fall kein Entrinnen mehr gegeben hätte. Damit die Problematik im Unterricht nachbereitet wird, durften die Schüler/innen mit ihren Lehrer/innen an einem Quiz teilnehmen. Hier konnten wertvolle Preise gewonnen werden.

Partner und Unterstützer dieser Aktion "Toter Winkel" sind weiterhin das  Polizeipräsidium Aalen, Verkehrswacht Ostalbkreis, DEKRA, ADFC, BDBK, Stadt Aalen, OVA, Stadtwerke Aalen, Gib Acht im Verkehr, Fa. Rieger+Ludwig Aalen, Kreissparkasse Aalen und der Kinopark Aalen. Fazit: Es ist zwar aufwändig aber es lohnt sich wei-ter auch in den Folgejahren durch Aufklärung über "Toten Winkel" Leben zu retten. Ein aufrichtiges Danke - auch der Eltern - gilt den Präventions-Polizisten aus Aalen. Dieter Geissbauer