25 Plätze werden geschaffen - Zustimmung von allen Seiten
Mit dem Altenpflegeheim in Neuler packt der
DRK-Kreisverband neues 3,5-Mio-Projekt an
Mailes Geheimrezept für den Erfolg ist wieder
hohe Qualität
und auch der Pflegesatz (Preis) der Garant für volle Belegung

Das sind sie die  größten Baumeister der Hilfsorganisationen auf der Ostalb die zusammen alle großen Projekte wie Wiedengrund oder Schillerhöhe mit Millionen angepackt und zum Erfolg geführt haben: Von links Kreisgeschäftsführer Maile und rechts der DRK-Kreisvorsitzende Dr. Eberhard Schwerdtner: Beide haben den Mut zu Neuem und  haben den DRK-Kreisverband mit dieser zukunftsorien-tierten Baupolitik zum Führer der Hilfsorganisationen auf Ostalb ge-macht ohne Konkurrenz abzuhängen.   AIZ-Fotos: Dieter Geissbauer
Aalen-Unterkochen/Neuler.
Kreisgeschäftsführer Hans Maile hat der DRK-Kreisversammlung am 1. Juli in der Unterkochener Halle vorgetragen dass nun das DRK wieder ein Millionen-Projekt in Angriff nehmen wird: Die Gemeinde Neuler habe im Gemeinderat besch-lossen, aufgrund der demografischen Entwicklung ein Altenpfte-geheim vor Ort haben zu wollen. Den Senioren soll "eine wohnort-nahe Versorgung angeboten werden".

Am Eingang der Unterkochener Halle: das Jugendrotkreuz steht solidarisch "aus Liebe zu den Menschen" u. zum DRK-Kreisverband.
Zwei Gespräche mit dem Sozialministerium (Herrn Dr. Messmer) und dem Sozialdezernenten des Ostalbkreises (Herrn Rettenmaier) haben ergeben, dass für die Raumschaft Neuler/Adelmannsfelden ein Bedarf von 25 Plätzen (20 Dauer- und 5 Kurzzeitpflegeplätze) besteht. Im Interesse einer wohnortnahen Versorgung wird das Vorhaben auch von Landrat Pavel nachhaltigst unterstützt.

Innerhalb der Planungsphase habe der DRK-Kreisverband Aalen veranlasst, dass zusätzlich 3 Tagespflegeplätze integriert werden. Auch der ambulante Pflegedienst wird auf Vorschlag on Herrn Dr. Messmer angehängt. Am Pflegeheim baut die Gemeinde Neuler eine Seniorenbegegnungsstätte und die Kreisbaugenossenschaft 6 Seniorenwohnungen.

Die Gemeinde Neuler hat 3.150 Einwohner und die Gemeinde Adelmannsfelden hat 2.800 Einwohner. Im heutigen Kreisaltenplan ist für Neuler kein Pflegeheim vorgesehen. Die Kosten belaufen sich auf: Grunderwerbsteuer: 390.782,00, Altenpflegeheim: 3.20O.O76,71 € also  Gesamtkosten von 3.590.858,71€.

Der Kreisvorstand hat dem Bauvorhaben in seiner Sitzung am 28. Juli 2010 zugestimmt. Die Finanzierung sieht wie folgt aus: Förderung Land Baden-Württemberg: 673.419,00 €, Förderung Gemeinde Neuler: 390.782,00 €, Förderung Stiftung Deutsches Hilfswerk: 300.000,00,  Eigenmittel: 2.226.657,71 €. Die Förderung entspricht 37,99 % der Gesamtkosten,.

Das Land Baden-Württemberg hat die Förderung von Altenpfle-geheimen zum 31.12.2009 eingestellt. Daraus resultierend ist auch die Landkreisförderung - da diese eine Freiwilligkeitsleistung darstellen würde - in Wegfall gekommen. Das Land hat bisher den Bau von Pflegeheimen mit 30 % und der Landkreis mit 15 % gefördert.

Da das Land Baden-Württemberg im Jahr 2010 noch Rücklaufmittel hatte, war noch eine Förderung möglich. Nach dem Bewilligungs-bescheid vom 15.12.2010 wird die Baumaßnahme mit 673.419 gefördert. Anstelle des Ostalbkreises wird das Projekt von der Gemeinde Neuler mit 390.782 bezuschusst.

Aufgrund der Tatsache, dass für den Erfolg, d.h. die Belegung des Altenpflegeheimes neben der Qualität auch der Pflegesatz (Preis) eine große Rolle spielt, wolle der DRK-Kreisverband Aalen das Bauvorhaben auch von der Stiftung Deutsches Hilfswerk mit 300.000 fördern lassen. Neben der Mitfinanzierung durch das Land, die Gemeinde Neuler und die Stiftung Deutsches Hilfswerk werde das Projekt ausschließlich mit Eigenmitteln finanziert.

Dadurch könne der Investitionskostenanteil (der neben den Abschreibungen für Gebäude und Inventar auch die Zinskosten beinhaltet) den der Bewohner selbst zahlen muss, niedrig gehalten werden. Maile im Fazit: "Wir sehen uns zu dieser Eigenmittelfinan-zierung gezwungen, weil es im Landkreis viele vom Land und Kreis geförderten stationären Einrichtungen gibt. Die schon älteren Einrichtungen bis 31.12.2003 wurden von Land und Kreis noch mit 6o % die neueren Einrichtungen ab 01.01.2004 mit 45 % gefördert".

Der Kreisvorstand habe in seiner Sitzung am 28. Juli 2010 das Bauvorhaben beraten und beschlossen. Auch die DRK-Kreisver-sammlung stimmte diesem neuen Millionen-Projekt und dem Erwerb des 3.794 qm großen Grundstückes zu. DG