30 Mitarbeiter und Berggeist für 44.000 die Ansprech-Partner:
30 Jahre Besucherbergwerk „Tiefer Stollen“:
Von der AIZ eine eigene Titel-Stollen-Rubrik

"Im Laufe der vergangenen drei Jahre wurde das Schauberg-
werk komplett runderneuert“ wie OB Thilo Rentschler betont


Entdeckungen auf dem Schiefer-Berg. AIZ-Fotos: Dieter Geissbauer
Aalen-Wasseralfingen.
Lange hat es gedauert aber das 30-jährige Jubiläum des Tiefen Stollen und die Erfolgsarbeit des Berggeistes Fritz Rosenstock sind heute der Anlaß dass die AIZ auf der Titelseite weltweit lesbar und nicht nur in der Ostalb-Provinz kostenlos lesbar ist (die gedruckten Tageszeitungen zocken beide die Leser weiter ab). So kann der Anlaß
30 Jahre Besucherbergwerk „Tiefer Stollen“ würdig mit dem anstehenden  Festwochenende und Familientag gefeiert werden.

Wie die Bergleute: Mit einem Stollen-Bagger Staunen am Samstag 
Eines der größten und erfolgreichsten Besucherbergwerke in Deutschland feiert mit einem großen Familienfestwochenende sein 30jähriges Jubiläum. Die Besucherinnen und Besucher aller Altersgruppen sind am Samstag, 20. und Sonntag, 21. Mai 2017 herzlich zum Mitfeiern eingeladen und können sich am Braunenberg in Wasseralfingen auf viele Attraktionen freuen. Gleichzeitig wird der neu gestaltete Bergbaupfad im Rahmen des Festaktes am Freitag-abend offiziell eingeweiht.

Im Laufe der vergangenen drei Jahre wurde das Schaubergwerk komplett „runderneuert“, wie OB Rentschler betont. Diese Attraktivitätssteigerung habe sich unmittelbar auf die Besucherz-ahlen ausgewirkt, merkt Rentschler an, der auch 1. Vorsitzender des Bergwerksvereins Aalen-Wasseralfingen ist. 44.000 Besucher haben 2016 das Bergwerk besucht, „das ist schon ein Pfund“, betont der OB. Seit 2016 können mit Hilfe eines von der Lehrlingswerkstatt der Firma Kessler und Co und der Hochschule gemeinsam entwickelten Transportwagens auch Führungen für Menschen im Rollstuhl oder Gehbehinderte angeboten werden.


Stolz über GeO-Park: v.l. A. Hatame, Landrat und OB T. Rentschler.
Am Samstag von 11 bis 19 Uhr und am Sonntag von 10 bis 18 Uhr ist vor, um und im „Tiefen Stollen“ Interessantes und Informatives für alle Altersgruppen geboten. Rund 30 Mitarbeiter sorgen gemeinsam mit Betriebsleiter Fritz Rosenstock während des Festwochenendes für den reibungslosen Ablauf unter und über Tage. Dazu kommen noch die Akteure der zusätzlichen Angebote rund um den Stolleneingang und die Mitwirkenden der kleinen Bergparade am Sonntagnachmittag.

„Bei der Programmplanung haben wir versucht bergbauspezifische Themen für alle Besucher verständlich aufzubereiten“, berichtet Fritz Rosenstock (Bahnhofsvorsteher und lebender "Stollen-Berggeist") , der gemeinsam mit dem Kulturamt und Ortsvorsteherin Andrea Hatam für die Programmgestaltung verantwortlich zeichnet. Wer sein Fingerspitzengefühl am Steuerknüppel eines echten Baggers erproben möchte, hat am Wochenende 20. und 21. Mai die Chance dazu. Ein Minibagger, wie er auch in der Grube eingesetzt wird, lädt zum Testen ein. Jedermann kann sein Glück an einer Goldwaschanlage versuchen und sich als Schatzsucher betätigen. Die gefundenen „Nuggets“ darf man anschließend mitnehmen.

Eine Expertin informiert außerdem über das Verhalten und die Fähigkeiten von Fledermäusen, die ja bekanntlich auch im Tiefen Stollen zahlreich zu finden sind. Ilona Bausenwein vom Tübinger Verein Schlossfledermäuse berichtet von der Arbeit des Vereins, der sich dem Schutz der „Nachtschwärmer“ widmet.

Die größte Attraktion ist natürlich der „Tiefe Stollen selbst“. Die Grubenbahn bringt die Gäste für drei Euro in den Stollen. „Untertage informieren mehrere Stationen über die Entwicklung des Bergwerks in den letzten 30 Jahren. Die Besucher dürfen sich dann innerhalb der Sandsteinhallen so lange aufhalten wie sie wollen“, sagt Fritz Rosenstock. Es wird zwar keine der üblichen Führungen geben, aber er wird eine der neuen Atttraktionen, eine inszenierte Spren.gung im Bergwerk, vorführen können. Wer allerdings das neue Angebot zur Besichtigung, sog. Dunkelbereiche mit Gru-benleuchte, erleben möchte, sollte an einer regulären Führung nach dem Festwochenende teilnehmen, betont der ausgebildete Bergmann, der seit 29 Jahren die Verantwortung für das Bergwerk „Tiefer Stollen“ trägt.

Am Sonntag sollte man auf keinen Fall die Führung auf dem neuen Bergbaupfad verpassen. Start ist um 10.30 Uhr auf dem Parkplatz des Restaurants „Erzgrube“. Stadthistoriker Georg Wendt stellt einen Teil des komplett erneuerten Bergbaupfades vor und erzählt aus über 400 Jahren Industriegeschichte. Höhepunkt des Festes ist am Nachmittag um 14 Uhr, wenn die SHW-Berkapelle aufspielt. Zusammen mit der SHW-Bergkapelle Wasseralfingen ziehen weitere Bergbauvereine aus Baden-Württemberg in ihrer traditionellen bergmännischen Tracht auf das Festgelände ein.

Ob Gegrilltes, Gebratenes oder Kaffee und Kuchen, für das leibliche Wohl ist bestens gesorgt. Die Wasseralfinger Vereine Viktoria, Maibaumfreunde, Bund für Heimatpflege und die DLRG-Ortsgruppe sorgen für ein leckeres Angebot an Essen und Getränken. Um das Besucherbergwerk noch attraktiver zu machen, wurden in den letzten Wochen vor dem Jubiläumswochenende die Außenanlagen vor dem Stollenmund ertüchtigt. Zusammen mit dem neu gestalteten und erweiterten „Wasseralfinger Bergbaupfad“ ist der Braunenberg ein attraktives touristisches Ziel im nördlichen Teil des UNESCO-Geoparks Schwäbische Alb. In den vergangenen 30 Jahren sind rund 1,6 Millionen Besucher in den „Tiefen Stollen“ ein-gefahren. Die ertüchtigte Anlage zählt damit zu den erfolgreichsten touristischen Destinationen in Baden-Württemberg.

Das Festwochenende kurzgefaßt:
Samstag, 20.Mai 2017 von 11 bis 19 Uhr
und Sonntag, 21. Mai von 10 bis 18 Uhr
Aktionstag am und im Stollen

Außenbereich/ Übertage
Schauvorführungen:

  • Kunstguss mit A. Neukamm

  • Historisches Eisenschmelzen mit der Gruppe „Alauni“. Projekt „Eisenreich“

  • Baggerfahren - Geschicklichkeitsparcours

  • Goldwaschen

  • Fledermäuse – Naturkundliches über lebende Fledermäuse

  • Zauberer „Amadeus“

Informationsstände:

  • Heilstollenverband

  • UNESCO Geopark Infostelle

  • Geologengruppe Aalen/ Sandsieben

Zusätzliche Parkplätze sind auf dem Alfing- Parkplatz am Erzweg ausgeschildert.
INFO: Telefon: 07361 970249 oder
http://www.bergwerk-aalen.de