Ab heute
1.07. Landes-PRG „Neue Chancen auf Arbeitsmarkt“
Arbeitsmarkt auch auf
der Ostalb im "Aufwi-
nd": 3,4 % Arbeitslose weniger im Ländle
Langzeitarbeitslosen-Anreize:
Mit
„PAT“ statt Leistungen auf
der Ostalb sofort „aktive“ Zuschüsse für Arbeitgeber wandeln
Es geschehen auch auf der gesamten
Ostalb noch Zeichen und Wunder: Von links: Sozial- und Integrationsminister
Manne Lucha, Wirtschafts- und Arbeitsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut und
unseren Landesvater Ministerpräsident Winfried Kretschmann (rechts)
AIZ-Foto: Staatsministerium Baden-Württemberg.
Aalen.
„Der baden-württembergische Arbeitsmarkt befindet sich weiter im Aufwind.
Ein Rückgang der Arbeitslosigkeit und ein Plus an
sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung sind sehr gute Nachrichten für
unser Land“, erklärte Arbeitsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
anlässlich der aktuellen Arbeitsmarktz-ahlen heute
am (30.
Juni). Die Arbeitslosenquote lag im Juni in Baden-Württemberg bei 3,4
Prozent, gegenüber Mai sind rund 1.500 arbeitslose Personen weniger (bzw.
0,7 Prozent) zu verzeichnen. Die neuen Zahlen belegen: seit 1992 (180.698)
gab es in keinem Juni so wenige arbeitslose Menschen in Baden-Württemberg
wie in diesem Jahr (207.734). „Der Arbeitsmarkt in Baden-Württemberg hat bei
weiter hohem Arbeitsplatzangebot nichts von seiner Dynamik verloren. Der
Vorjahresvergleich zeigt einen Rückgang der Arbeitsl-osen um 12.294 Personen
bzw. 5,6 Prozent“, so die Ministerin weiter.
Die hohe Beschäftigungsdynamik im Land zeige sich im seit fünf Jahren
höchsten Stellenzuwachs: im 1. Quartal 2017 gab es 94.000 Erwerbstätige mehr
als ein Jahr zuvor. Insgesamt waren in Bad-en‑Württemberg
im 1. Quartal 6,18 Millionen Personen erwerbstätig. „Die
sozialversicherungspflichtig Beschäftigten sind seit geraumer Zeit die
treibende Kraft des Arbeitsplatzaufbaus im Land, das ist eine sehr positive
Entwicklung“, sagte die Ministerin. Ihre Zahl stieg im 1. Quartal 2017 um
107.000 bzw. 2,4 Prozent auf 4,52 Millionen.
Mit Blick auf die steigende Zahl offener Stellen (fast 103.000 im Juni) wies
die Ministerin darauf hin, dass die Deckung des Fach-kräftebedarfs weiterhin
eine große Herausforderung darstelle: „Angesichts der hohen Nachfrage nach
Beschäftigten der Südw-estwirtschaft halte ich einen weiteren Abbau der
Arbeitslosigkeit für möglich. Die Wirtschaft muss dabei aber auch
Langzeitarbeitslosen und Menschen ohne beruflichen Abschluss die Chance auf
einen Job im ersten Arbeitsmarkt bieten“, appellierte Wirtschafts- und
Arbeitsministerin Dr. Hoffmeister-Kraut. Am 1. Juli startet das
Landesprogramm „Neue Chancen auf dem Arbeitsmarkt“.
Der in der Vergangenheit bereits bewährte sogenannte „Passiv-Aktiv-Tausch“
(PAT) wurde für das neue Landesprogramm weiterentwickelt und um eine
Qualifizierungskomponente für Langzeitarbeitslose erweitert
(„Passiv-Aktiv-Tausch PLUS“). Die Grundidee des „PAT“ ist es, die
ursprünglich „passiven“ Leistungen für Lebensunterhalt und Wohnen in
„aktive“ Zuschüsse für Arbeitgeber zu wandeln, die damit einen finanziellen
Anreiz erhalten, zuvor Langzeitarbeitslose zu beschäftigen. „Damit geben wir
Menschen, die bereits lange ohne Arbeit sind, eine neue Perspektive“, so die
Ministerin am 30.06. 2017. "Darüber hinaus bieten wir langzeitarbeitslosen
Menschen mit den zwölf Arbeitslosenberatungszentren, die wir ab 1. Juli in
der Neuauflage fördern, die Möglichkeit einer von staatlichen Stellen
unabhängigen Beratung". |