Deutschlandfahnen
dominierten und Jugend spielte gerne mit:
Stadt-Pfarrer und Kreisrat Bernhard Richter
u. Iman-Vertreter der Türken im "Wettstreit"
Egal: Sieg oder Niederlage: Miteinander
stand im Mittelpunkt
und die "Wandlung des Dekans vom Torwart zum Spieler"
"Dabei sein ist alles"
lautete das WM-Motiv auf dem Rötenberg mit der geistlichkeit und
Rötenbergern. AIZ-Fotos: Dieter
Geissbauer
Aalen. Kurz vor dem -WM-Fußballspiel Deutschland gab es Dank der
Initiative des Vorsitzenden des Fördervereines auf dem Spielfeld beim
Nachbarschaftszentrum Rötenberg am Donnerstag pünktlich um 17 Uhr ein
Fußballspiel der "Rötenbergler" gegen eine "interreligiöse Mannschaft". An
der Spitze natürlich der Vorsitzende des Fördervereins Aalens Stadtpfarrer
und Kreisrat Bernhard --richter, dem die WM-Sensation des Jahres 2014 nicht
in Brasilien sondern ausgerechnet in der Stadt Aalen mit über 10.000
Ausländer n gelungen ist: Für die Katholiken zog Pfarrer Dörflinger die
Fußballschule an, Dekan Drescher kam mit seiner Tochter Hanna und sämtliche
Pfarrer wie Frey, Quast und noch mehr füllten die Lücken derer (auch des "Iman")
die nicht gekommen waren.
Pfarrer Quast war zuerst im
Tor und dann erfolgreiche Spieler.
Spannend und wie bei der WM war dann der Einlauf der beiden Mannschaften,
nachdem sich die kleinste Jugend schon vorher außerhalb des Zaunes am
Fußball mächtig geübt hatte und schon beim Mannschaftsbild der AIZ und der
AN wurde eines in der tollen Atmosphäre klar: Viele haben gar keine Chancen
mehr Weltmeister zu werden und so kam es wie es kommen musste: vor allem die
Kinder trugen die Deutschland-Fahne vor sich her und es war so als wären
alle Spieler und eine Fußballspielerinnen Deutsche geworden, während draußen
am Rande des Spielfeldes natürlich die NS-Morde ein Gesprächsthema bildeten.
wie sagte so schön eine Türkin: "Das hätte in Aalen nicht passieren
können... wir fühlen uns hier wie zuhause..."
Hand zur "Fairneß" gereicht:
Kurz vor dem spannende Spielbeginn.
Zum Spiel selbst ist nicht vieles zu sagen: Wer nicht dabei war kann
wenigstens aus den AIZ-Bildern ahnen wie spannend es war und wie Dekan Ralf
Drescher plötzlich sich vom Torwart zum schussgewaltigen Mannschaftsführer
wandelte, Pfarrer Quast eine Not aus der Tugend machte und das Tor übernahm
weil es sonst leer geblieben wäre, und wie eifrig Pfarrer Richter dem runden
Leder nach lief und natürlich auch ständig Tore gefallen sein.
Denn eines war klar: Nicht der "Sieg" zählt sondern das miteinan-der, wobei
es egal war, wer für die Mannschaft der Rötenberger spielte und wer für die
Mannschaft der Fatib-Moschee ohne "Iman" aber schussgewaltigem Vertreter:
Das Miteinander stand im Mittelpunkt was man zum Ende auch den Deutschen und
der USA-Mannschaft wünschte: Freundschaft miteinander egal ob Achtelfi-nale
oder Heimreise.
Mein Fazit: Beeindruckend wie eng Aalener und Gäste zusammen auch auf dem
Rötenberg harmonieren und die Pfarrer hatten natürlich mit Richter und dem
Dekan Ralf Drescher nicht nur das Zusammenspiel beim Match Deutschland gegen
USA vor dem bildschulm zu feiern, sondern auch die Tatsache, dass nach einem
zähen Abend des Kirchengemeinderates am Vorabend in der Martinskirche (die
abgerissen wird zugunsten Gemeindezentrum) am Ende doch noch der Neubau des
Gemeindezentrums (wie heute Nacht schon die AIZ berichtete) beschlossen
wurde und eine Sanierung des Gemeindehauses per lange diskutiertem Beschluss
des Kirchengemeinderates verworfen wurde. Also: Ende gut und alles gut und
wieder ein Stück näher gekommen.
Zwar war der Sieg nicht wichtig
und im Vordergrund aber als Chronist wollte man schon nachtragen wie das
Spiel endete: 1:5 endete das Spiel gegen die interreligiose
Mannschaft durch die Rötenberger. Den "Ehrentreffer" landete Dekan Ralf
Drescher für interreligiose Mannschaft nach einer fachgerecht getretenen
"Ecke" von Murat Goel von der Fatih-Moschee.Dieter Geissbauer
Die spannende "WM der
fußballspielenden" Menschen aller Nationalitäten auf Rötenberg
Pfarrer Quast
(rechts) begrüßte den Vertreter der DTIB-Moschee
Die T-Shirt-Aufschrift des Aalener Dekans Ralf Drescher in Sachen der
Bibelkunde: "Meine Kraft ist in den Schwachen mächtig"
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