Was wäre ein
Wasseralfinger Schloß ohne Ritter im Original:
Die "Knappen" der "Flochberger Ritter" und
kleinste Burgfräuleins stehen im Mittelpunkt
Spannende Kämpfe aber auch das Publikum
stand wie bei
WM auf Seite der Schwächsten den symphatischen Knappen
Spannende Schwert-Wettkämpfe wurden
am Samstag vor dem Schloß Wasseralfingen ausgetragen. AIZ-Fotos:
Dieter Geissbauer
Aalen-Wasseralfingen/Bopfingen-Flochberg. Sie haben ihren Mann
gestanden wund waren mutig wie die einstigen Ritter von Flochberg und
waren beim 2. Schloßfest sind sie schon am Samstag zur Eröffnung als
besonderer Höhepunkt in Wasseralfingen in stärkster Formation angetreten:
Die "Ritter von Flochberg". sie hatten natürlich in Original-Gewänder n auch
ihre Frauen und Kinder mit gebracht und so manches Ritterkind ließ sich von
den Schaukämpfen der Ritter gegen die "Knappen" inspirieren: Nicht der
Stärkste und frechste siegt sondern der schlaue Kämpfer der dem Gegner das
Schwert aus der Hand schlägt.
Der Nachwuchs der Ritter übt schon:
Es hat sich keiner weh getan.
Deshalb gab es auch eine Szene die typisch iost und zeigte dass Knappen nicht unter zu kriegen sind: Statt des
Schwertstoßes ins Herz dem Gegner das Schwert aus der Hand geschlagen und
der fiel vereinbarungsgäß "tot um": Er lag auf dem Asphaltrücken des
Schloßhofes und Beifall gab es auch von den kleinsten Flochterber Ritter und
Prinzessinnen: Ein etwa 12 Monate altes Burgfrauleim bewegte sich über das
ganze Gelände und gab jedem Jungritter und Burgfräulein in Original-Kleidung
die Hand: So wurden hunderte neue Freund-schaften am Samstag im Burgbereich
geschlossen.
Flochberger
Ritter mit Herz für den Nachwuchs auf dem Arm.
Es war schon für die vielen Besucher - es wurde auch beim 2. Schloßfest in
Wasseralfingen kein Eintritt zwei Tage lang verlangt - in der tat für jeden
Einzelnen ein "Spektakel" die Vorstellung des Schloßberger Vereines und die
Geschichte. Aber auch die Vorstellung der Ritter und Knappen mit Eisenketten
geschützt wie es früher bei den Römern auch auf dem Aalener Kastell üblich
war - war was Besonderes: Die Vorstellung zeigte eines, dass die "Kna-ppen",
die nur ein Zehntes des Ritter-Beifalles bekommen durften, haben im Sturm
die Herzen auch bei den Schaukämpfen im Sturm erobert: Die Wasseralfinger
Legende Dieter Mäule, Ex-Bürger-meister aus Hofen konnte sich auch nicht
genug satt sehen. So spannend und ritterlich echt aufgeführt waren die
Schaukämpfe und die Vorstellungen.
Denn die Truppe aus dem Bopfinger Stadtteil Flochberg nehmen ihre Aufgaben
ernst: "Unsere Aufgabe ist es als mittelalterliche Schwert-kampfgruppe Geld
für die Erhaltung der Burgruine im Namen des Fördervereins zu verdienen und
den Namen Flochberg hinaus in alle Lande zu tragen. Die über Ostwürttemberg
und Donau-Ries ver-teilten Schwertkämpfer treffen sich einmal wöchentlich in
Flochberg zum gemeinsamen Training".
Die Burg Flochberg wurde zur Sicherung der im
Mittelalter viel benutzten Reichstraße zwischen den Messeorten Straßbourg
und Nördlingen erbaut. Sie diente aber auch zum Schutz des Staufischen
Schwaben, gegen die Welfischen Bayern. Eine gleichnamige Adelsfamilie,
nämlich Vlochperch erscheint urkundlich erstmals 1138. 1145 wird die
Flochberg als “Burg des Königs” bezeichnet.Die Herren von Flochberg waren
Staufische Ministeriale, die außer der Burg Flochberg die benachbarte Burg
Waldhausen und die Stadt Bopfingen verwalteten. Die Flochberg war der
östlichste Stützpunkt der Staufer.Nachdem im Kampf um Bayern, Graf Welf VI.,
1150 die Staufische Burg vergeblich belagert hatte, kam es südlich davon zur
Schlacht zwischen den Staufern und den Welfen, in der die Welfen
entscheidend besiegt wurden.
Auch Nachwuchs bekam bei Flochberger
Ritter eine echte Chance.
So lebt heute die Geschichte von damals weiter: In dem nach 1314 entbrannten
Kampf, zwischen Friedrich d. Schönen v. Österreich und Ludwig dem Bayern, um
die Herrschaft in Deutschland, wurde die Feste zerstört. Gleich nach dem Tod
seines Gegners verlieh König Ludwig 1330 den Burgstall an die Grafen von
Oettingen mit der Verpflichtung wieder eine Burg zu errichten, die 1347 als
Pfand an die Grafen von Oettingen fiel. 1525 erfolglose Bestürmung der Burg
durch aufständische Bauern. Während des Schmalkaldischen Krieges 1547
verweilte Kaiser Karl d.V. kurze Zeit auf der Burg. Nachdem die Burg
Flochberg im 30 jährigen Krieg mehrfach den Besitzer wechselte wird sie von
den Kaiserlichen besetzt. Dadurch erfolgte eine Belagerung durch die
Schweden (05. – 15. April 1648). Die Burg wird gesprengt und eingenommen,
die Flochberg ist wohl beschädigt, aber nicht zerstört.
Die ausgedehnten Ruinen mit ihren hohen Mauern lassen die Größe und Stärke
der alten Staufer Feste erahnen Die Anlage verblieb im Besitz der Fürsten
des Hauses Oettingen – Wallerstein bis zum 12.07.2003 als sie an den
Förderverein zur Erhaltung der Burgruine Flochberg übergeben wurde.
Die Darstellung auf Veranstaltungen wie seit Samstag in Wasseralfingen
umfasste ein Feldlager mit 5-10 Zelten, sowie 2 Sonnensegel und 2
Handwerksständen. Wir berichten über die Eröffnung Schloßfest und
Schaukämpfe heute noch gesondert. Dieter Geissbauer
Der Flochberger Ritter Nachwuchs
passt auf: Kampf bis zum Ende?
Ritter aus Flochberg und deren
Nachwuchs aus Flochberg prägten das "Schloßfest 2014"
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