Stundenlange Strecken-Sperrung Aalen-Bopfingen/Ellwangen
Schwerer Verkehrsunfall auf der B 29 forder-
te zwei Todesopfer u. 70.000 € Sachschaden

Es gab aber auch Verletzte bei diesem dramatischen Unfall
bei dem Rettungskräfte sich wieder einmal bewährt haben


Aalen/Ellwangen.
Auf der Bundesstraße 29 ereignete sich am Montagnachmittag 22. Juli 2013 auf der Strecke zwischen Aalen und Bopfingen/Ellwangen ein folgenschwerer Verkehrsunfall. Zwei Personen wurden an Ort und Stelle getötet, ein weiterer Verletzter musste noch vor Ort reanimiert und anschließend über eine lange Zeit transporttauglich gemacht werden, ehe er wie zuvor auch schon eine vierte Unfallgeschädigte ins Krankenhaus eingeliefert werden konnte. Wie sich der Unfallhergang nach den bislang durchgeführten Ermittlungen der Verkehrspolizei an der Unfallstelle darstellte, kam der Fahrer eines VW Passats gegen 15.40 Uhr, zwischen den Anschlussstellen Aalen-Affalterried und Hüttlingen-Albanus auf die Gegenfahrbahn.

Im Passat waren der 65-jährige Fahrer und dessen 60-jährige Beifahrerin in Richtung Aalen unterwegs. Auf Höhe des Parkplatzes bei Onatsfeld prallte er nahezu frontal mit einem entgegen kommenden Mercedes Sprinter zusammen, der nach rechts von der Straße abgewiesen wurde und zur Seite kippte. Dort fuhr noch ein nachfolgender Kleinlaster gegen dessen Dachfläche.

Der Passat wurde durch den Zusammenprall um 180 Grad gedreht und zurück auf seine ursprüngliche Fahrspur abgewiesen, wo er rückwärts ausrollte. In den ausrollenden Passat fuhr frontal ein Ford Kuga auf, der vor dem Unfall hinter dem Passat fuhr.

Neben der Polizei waren anschließend drei Rettungswagenbesatz-ungen des Roten Kreuzes und der Malteser an der Unfallstelle eingesetzt, zudem zwei Notärzte und der Leitende Notarzt. 17 Mann der Feuerwehren aus Aalen und Wasseralfingen waren unter Leitung des Aalener Kommandanten Nidziella im Einsatz.

Die ersten Rettungsteams, die an die Unfallstelle kamen, konnten den beiden Insassen im Passat nicht mehr helfen, beide verstarben unmittelbar an der Unfallstelle. Der Fahrer des Mercedes Sprinter wurde in seinem Fahrzeug eingeklemmt. Er musste über die Ladefläche des Transporters geborgen werden, wozu die Feuerwehr Trennwand und Dach aufschneiden und teilweise abnehmen musste.

Der 43-jährige Verletzte musste über eine lange Zeit an der Unfallstelle versorgt werden, bevor ein Transport ins Krankenhaus möglich war. Die 42-jährige Fahrerin des Ford Kugas wurde in die Virngrundklinik eingeliefert und kam wohl mit einigermaßen glimpflichen Verletzungen davon. An allen vier unfallbeteiligten Fahrzeugen entstand Totalschaden, der zusammen mit den Schä-den an den Verkehrseinrichtungen auf rund 70.000 Euro geschätzt wird. Zur Unterstützung der polizeilichen Unfallursachenerforschung wurde durch die Staatsanwaltschaft Ellwangen die Erstellung eines Gutachtens angeordnet.

Die Unfallstelle war für die Bergung der Unfallfahrzeuge und die Erstellung des Gutachtens mehrere Stunden gesperrt (Stand 18.30 Uhr: geschätzt noch eine weitere Stunde). Der Verkehr wurde an den zwei Anschlussstellen Affalterried und Albanus aus der Westumgehung ausgeleitet. Sowohl auf der Bundesstraße vor den Ausleitestellen, als auch auf den Umleitungsstrecken kam es dadurch zu kilometerlangen Staus.