Das Herz der Rollstuhl-Fahrer wird auch in Aalen
jubeln:
Neue
Bahn-Ticket-Automaten in
BW nun einfacher u. einheitlicher
Trotz Vielfalt bei Verkehrsunternehmen: Neue
Automaten
flächendeckend in schwarz-weiß-gelbem im "Landesdesign"
Die neuen
DB-Fahrkarten-automaten speziell für die Rollstuhlfahrer.
Aalen. Seit einigen Wochen werden an Bahnhöfen in
Baden-Württemberg ca. 180 der bisher bekannten rot-silbernen Fahrk-artenautomaten
der Deutschen Bahn durch eine neue Auto-matengeneration ersetzt. Die neuen
Automaten sind erkennbar an ihrem schwarz-weiß-gelbem Design, welches sich ans
Landesdesign der neuen Züge im Schienenpersonennahverkehr (SPNV) des Landes
anlehnt und zudem die neue Dachmarke bwegt transportiert. „Durch die angepasste
Displayhöhe sind die neuen Automaten für Rollstuhlfahrer besser bedienbar. Zudem
wird die Benutzeroberfläche auf den neuen Automaten bis Mitte 2019 durch eine
farblich an das Landesdesign angepasste Oberfläche ausgetauscht“, sagte
Verkehrsminister Winfried Hermann anlässlich des Roll-Outs der Automaten.
Einheitliche Ticketautomaten: Das Land macht als Aufgabent-räger für den SPNV Vorgaben
nicht nur zum Fahrplan und zu den eingesetzten Fahrzeugen auf der Schiene. Zu
den Aufgaben des Landes gehört es auch dafür Sorge zu tragen, dass Fahrgäste die
Möglichkeit haben, Fahrkarten zu kaufen. Hierfür werden in den Verkehrsverträgen
mit den Eisenbahnverkehrsunternehmen Anford-erungen an die Standorte, die Anzahl
und die Technik von Fahr-kartenautomaten gemacht. Auch der personenbediente
Verkauf spielt eine große Rolle.
„Ziel des Landes bei der Neuvergabe der länger laufenden
SPNV-Verträge war es, Fahrgästen möglichst einen einheitlich aussehen-den und
vergleichbar funktionierenden Fahrkartenautomaten anbieten zu können. Daher
wurde bei diesen Neuverträgen die Nutzung des neu entwickelten Landesdesigns
vorgegeben und zudem gemeinsam mit den Eisenbahnverkehrsunternehmen eine neue
einheitliche Benutzerführung entwickelt“, so Minister Hermann. Damit wird für
die Fahrgäste ein einheitliches Erscheinungsbild und ein einheitliches
Bedienungskonzept über alle Vertriebsdienstleister hinweg sichergestellt. Der
Erwerb von Fernverkehr-Tickets wird auch an den neuen Fahrkartenautomaten
künftig weiterhin möglich sein.
Der Einsatz von Bestandsautomaten wurde in den meisten
Fällen auf Ende 2018 begrenzt. Allerdings muss berücksichtigt werden, dass es in
größerem Umfang Verträge gibt, bei denen das Land nicht Vertragspartner ist (v.a.
S-Bahn
Stuttgart, aber auch kommunale Zweckverbände wie bei der Ammertalbahn),
die nicht neu vergeben worden sind (z.B. Schwarzwaldbahn und Seehas) oder bei
denen die Restlaufzeit nur noch kurz ist (z.B. Ortenau). In diesen Fällen wird
es zunächst keine neuen Automaten geben. Das heißt, an manchen Stationen können
noch zwei unterschiedlich aussehende Automaten nebeneinander stehen.
Ebenfalls im Moment noch nicht für neue Automaten
vorgesehen sind diejenigen Strecken, auf denen ab Mitte/Ende 2019 dann die
Eisenbahnverkehrsunternehmen Abellio, die HzL oder Go-Ahead den Verkehr
aufnehmen. Auch an den von der DB gewonnenen Netze, bei denen die Lose der
Übergangsverträge erst 2019/2020 auslaufen (z.B. Breisgau Ost-West, Rheintal,
Westfrankenbahn, S-Bahn Rhein-Neckar Los 2), wird es vorerst keine neuen
Automaten geben. Abellio hat bereits erste eigene Automaten im einheitlichen
Landesdesign und mit ganz neuer Benutzerführung in Kooperation mit der AVG auf
der Strecke
Mühlacker –
Bruchsal aufgestellt.
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